Rudolf Thienhaus

Rudolf Thienhaus (* 2. August 1873 in Engelskirchen; † 1962) war ein deutscher Maler und Lithograph.

Thienhaus stammte aus einer reformierten Pastorenfamilie. Er erhielt seine künstlerische Ausbildung zunächst an der Akademie der Bildenden Künste München als Schüler von Paul Hoecker, wo er sich 1897 immatrikulierte^[1], dann an der Berliner Akademie, wo er Schüler von Max Koner und Arthur Kampf war. 1898 erhielt er den Adolph-Menzel-Preis der Akademie^[2], 1899/1900 ein Stipendium der Reichenheim-Stiftung^[3] und 1907 die Goldene Medaille für Kunst auf der Großen Berliner Kunstausstellung^[4] für sein Abendmahl.

Thienhaus' Frau und Mutter des gemeinsamen Kindes Peter Thienhaus starb früh. Rudolf Thienhaus lebte später in den Niederlanden, und sein Sohn wuchs in Lübeck bei der Familie von Rudolfs Bruder, dem Gymnasialprofessor Paul Thienhaus zusammen mit dessen Kindern auf, darunter Erich Thienhaus und Waltraut Thienhaus, ab 1933 Frau von Hugo Distler.

Werke

• Stilleben, im Stadtmuseum Berlin
• Abendmahl im Gemeindehaus der Kirche zum Heilsbronnen in Berlin-Schöneberg

Literatur

• Thienhaus, Rudolf, in: Thieme-Becker Bd. 33 (1939), S. 32

Einzelnachweise

1. ↑ Eintrag zu Rudolf Thienhaus in der Matrikeldatenbank der Akademie
2. ↑ Zeitschrift für bildende Kunst 10 (1898), S. 118
3. ↑ Die Kunst für Alle 15 (1900), S. 144
4. ↑ Zentralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preussen 49 (1907), S. 545

PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 20. Oktober 2011)