Rudolf von Liechtenstein (Obersthofmeister)

Rudolf von Liechtenstein (Obersthofmeister)

Rudolf Prinz von und zu Liechtenstein (* 1838 in Wien; † 1908 in Mährisch-Kromau in Südmähren) war österreichischer General und von 1896 bis 1908 Erster Obersthofmeister von Kaiser Franz Joseph I..

Leben

Rudolf war der zweite Sohn von Prinz Karl von Liechtenstein (1790–1865) und der Prinzessin Franziska, geborene Gräfin von Wrbna-Freudenthal (1799–1863). Er hatte acht Geschwister: sieben Schwestern sowie Karl (* 1827), der seit 1865 Oberhaupt der Sekundogenitur des Hauses Liechtenstein war. Nach Karls Tod 1889 übernahm Rudolf diese Stellung.

Als Obersthofmeister genoss Prinz Rudolf das besondere Vertrauen des Kaisers und von Kaiserin Elisabeth. Er war unter anderem für die Verwaltung der kaiserlichen Schlösser (inkl. Bauarbeiten) und für die beiden Wiener Hoftheater, die k. k. Hofoper und das k. k. Hofburgtheater, zuständig und bei der Bestellung der Direktoren (wie Gustav Mahler) maßgeblich. Neben ihm fungierte Fürst Alfred von Montenuovo als Zweiter Obersthofmeister. Er selbst vertonte als Komponist Texte von Walther von der Vogelweide und Heinrich Heine.[1] Kaiserin Elisabeth soll ihn als Der schöne Prinz bezeichnet haben.

Einzelnachweise

  1. ↑ Internetportal Fürstenhaus Liechtenstein

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