- Rudolf von Sachsenhausen
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Rudolf von Sachsenhausen (1318 Ersterwähnung als miles de Prumheim; † 26. Juli 1370 in Frankfurt am Main) war ein Ritter, Ministerialer und Burggraf der Burggrafschaft Friedberg auf der Burg Friedberg in Friedberg (Hessen).
Inhaltsverzeichnis
Familie
Er war Mitglied der Reichsministerialenfamilie der Herren von Praunheim und Sachsenhausen, nahe verwandt mit den Schelm von Bergen.[1] Sein Vater war Heinrich von Sachsenhausen und Praunheim († um 1350). So wird Rudolf von Sachsenhausen 1318 als miles de Prumheim (Ritter von Praunheim) erwähnt, seit 1321 miles de Sassenhusen (Ritter von Sachsenhausen) genannt.
Karriere
Politisch stand Rudolf von Sachsenhausen den Königen Günther von Schwarzburg und Karl IV. nahe, was seine Karriere in deren Diensten beförderte und ihm eine Reihe hoher, vom König zu vergebender Ämter und Lehen im Rhein-Main-Gebiet, damals: Wetterau, einbrachte. Er gehörte damit zum Umkreis Ulrich III. von Hanau (ca. 1310-1369/70), Landvogt in der Wetterau. Rudolf von Sachsenhausen wurde so 1338 Schultheiß von Frankfurt am Main und 1333[2] oder 1342[3] Burggraf in Friedberg.
Leben
Rudolf von Sachsenhausen stiftete 1325 einen Altar im Kaiserdom St. Bartholomäus in Frankfurt am Main. Dort wurde er auch begraben. Sein Grabmal ist an der Westwand des nördlichen Querschiffs der Kirche erhalten.
Literatur
- Frankfurter Biographie 2, S. 231–232.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Heinz F. Friederichs: Zur Frühgeschichte der Ministerialenfamilien von Bergen und Schelm von Bergen. Hanauer Geschichtsblätter 18, 1962, S. 47.
- ↑ So: Thomas Schilp: Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter. Untersuchungen zu ihrer Verfassung, Verwaltung und Politik. Friedberg 1982, S. 87–90; Klaus-Dieter Rack: Die Burg Friedberg im Alten Reich: Studien zu ihrer Verfassungs- und Sozialgeschichte zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert. Darmstadt 1988, S. 401, Tabelle 16.
- ↑ So: LAGIS
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