- Runder Tritt
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Der runde Tritt ist eine Redewendung aus dem Radsport und beschreibt ein wesentliches Element einer guten Fahrtechnik. Dabei geht es um den möglichst effizienten Einsatz von Muskelkraft durch einen runden und flüssigen Ablauf der Tretbewegung. Dies wird erreicht durch einen fließenden Übergang zwischen ziehenden und drückenden Bewegungen unter Beteiligung der Beuger und Strecker in der Beinmuskulatur. Richtig durchgeführt ist der runde Tritt also energiesparend, wenn durch einen Kurbeleffekt ein flüssiger Bewegungsablauf erzielt wird.[1]
In der Aufwärtsbewegung muss das jeweilige Bein also aktiv hoch gezogen werden und darf sich nicht nur passiv vom gegenüberliegenden Bein hochdrücken lassen, denn das würde einen viel zu hohen Kraftaufwand bedeuten und Energie verschwenden. Druck und Zug sollten also in etwa ausgeglichen sein.
Man unterteilt den Bewegungsablauf beim runden Tritt in vier Phasen: Druckphase, Gleitphase, Zugphase und die Schubphase. In der Druckphase wird der Fuß nach vorn und unten gedrückt( wobei die Fußspitzen eher nach oben zeigen), die Gleitphase bildet nur den Übergang zur Zugphase, in der das eine Bein aktiv nach oben gezogen wird und das gegenüberliegende Bein gewissermaßen unterstützt (die Fußspitzen zeigen eher nach unten); die Schubphase bildet wieder eine Überleitung in die nächste aktive Druckphase.[2]
Hilfreich ist beim runden Tritt eine möglichst hohe Trittfrequenz von etwa 90–100 Umdrehungen pro Minute. Dies spart nämlich auch Muskelkraft im Vergleich zu niedrigen Trittfrequenzen.[3]Eine gute Übung ist das Einbeinfahren, in dem nur ein Bein im Pedal eingehakt ist. Dadurch übernimmt das Bein automatisch Zug- und Druckfunktion. Durch das Klickpedal ist es möglich, annähernd 100% der Tretleistung auf das Rad zu übertragen.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
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