Rückert-Volksschule Coburg

Rückert-Volksschule Coburg
Rückert-Volksschule Coburg
Coburg-Rueckertschule.jpg
Rückert-Volksschule Coburg (Straßenfassade)
Schulform Hauptschule
Gründung 1890
Ort Coburg
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 15′ 36,5″ N, 10° 57′ 38″ O50.26013888888910.960555555556Koordinaten: 50° 15′ 36,5″ N, 10° 57′ 38″ O
Träger Stadt Coburg
Schüler 353
Website http://www.rueckertschule-coburg.de

Die Rückert-Volksschule Coburg steht westlich der Coburger Innenstadt. Das Schulgebäude der Hauptschule wurde von 1888 bis 1890 im Stil der manieristischen Neurenaissance erbaut und steht als Baudenkmal in der Bayerischen Bayerischen Denkmalliste.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 22. September 1890 wurde die Schule als Knabenschule in Anwesenheit der Herzogin Alexandrine und des Prinzen Alfred feierlich eingeweiht. [1] Im Zuge der Einweihung der Heiligkreuzschule am 2. Mai 1907 wurde die Schule nach dem Dichter Friedrich Rückert in Rückertschule umbenannt. Damals hatte die Schule 24 Klassenzimmer.

Im Schuljahr 2008/09 wurden 353 Schüler in 16 Klassen der Jahrgangsstufen fünf bis neun in der Rückertschule unterrichtet. Es waren in der achten und neunten jeweils eine Ganztagesklasse und ein Mittlere-Reife-Zug für eine siebte und zwei neunte Klassen vorhanden. Der Sprengel der Hauptschule umfasst die Grundschulen Melchior-Franck-Volksschule, die Pestalozzi-Volksschule, die Volksschule Coburg-Ketschendorf, die Luther-Volksschule und die Volksschule Coburg-Creidlitz sowie das Gebiet der Gemeinde Niederfüllbach. [2]

Schulgebäude

Rückseite
Südseite

Das Schulgebäude wurde in den Jahren 1888 bis 1890 nach Plänen des Coburger Stadtbaumeisters Julius Martinet in der Formensprache der manieristischen Neurenaissance auf einem Grundstück an der Itz errichtet. Die Fassade des dreieinhalbgeschossigen Gebäudes besteht aus Ziegel mit Sandsteingliederungen und wird durch ein Walmdach mit Zwerchhäusern und Dachreiter abgeschlossen. Die Außenwand des hochgesetzten Kellergeschosses ist mit Bossenwerk ausgeführt. Darüber sind die Gebäudekanten durch niedrig-hoch alternierenden Bänderungen eingefasst. Das Erdgeschoss weist stichbogige Fenster mit Keilsteinen auf und ist durch ein umlaufendes Gesimsband vom ersten Obergeschoss getrennt. Dort sind rechteckige Fenster mit Sturzgesimsen vorhanden.

Die Vorderseite in der Löwenstraße weist in der Mitte einen großen dreiachsigen Risalit auf, der beidseitig von je zwei Fassadenabschnitten mit vier Fensterachsen flankiert wird. Im Erdgeschoss ist der Sandsteinrisalit durch toskanische Säulen mit Manschetten und einer Vase sowie gebänderten Fenstern gestaltet. In den Obergeschossen sind zwischen den Fenstern Pfosten und darüber Stürze auf Konsolen angeordnet. Eine Dreiecksverdachung ist über den Kreuzstockfenstern des zweiten Obergeschosses vorhanden. Den Abschluss des Risalits bildet im Dachgeschoss ein zweiachsiger Giebel mit ionischen Säulen und einem Uhrengiebel.

Die Rückseite ist durch einen schmalen, zweiachsigen Mittelrisalit mit Uhrengiebel und beidseitig angeordneten, vorspringende, Treppenhäuser mit Zwiebelhauben und Laternen gekennzeichnet. Vier Stufen führen zu den Segmentbogenportalen über denen Fensterpaare mit gefelderten Brüstungen sowie abschließend Dreiecksgiebel und Kranzgesimse folgen.

Literatur

  • Peter Morsbach, Otto Titz: Stadt Coburg. Ensembles-Baudenkmäler-Archäologische Denkmäler. Denkmäler in Bayern. Band IV.48. Karl M. Lipp Verlag, München 2006, ISBN 3-87490-590-X

Weblinks

 Commons: Rückert-Volksschule Coburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Coburger Zeitung, 23. September 1890
  2. Webseite „Schulen in Oberfranken“ der Regierung von Oberfranken

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