Itz

Itz
Itz
Die Itzquelle am Fuße des Bleßbergs

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Daten
Gewässerkennzahl DE: 2416
Lage Deutschland, Thüringen, Bayern
Flusssystem Rhein
Abfluss über Main → Rhein → Nordsee
Quelle am Fuße des Bleßberges oberhalb der Ortschaft Stelzen
50° 26′ 48″ N, 10° 59′ 31″ O50.44652777777810.991805555556673
Quellhöhe 673 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung unterhalb von Rattelsdorf in den Main
49.98305555555610.868055555556235

49° 58′ 59″ N, 10° 52′ 5″ O49.98305555555610.868055555556235
Mündungshöhe 235 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 438 m
Länge ca. 80 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 1.029 km²Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Abflussmenge
am Pegel Schenkenau
(91,4 % des Einzugsgebiets)[1]
NNQ: 777 l/s
MNQ: 2,1 m³/s
MQ: 9,3 m³/s
MHQ: 86,9 m³/s
HHQ: 230 m³/s (im Jahr 1967)
Durchflossene Stauseen Froschgrundsee
Schiffbar nein

Die Itz ist ein rechter Nebenfluss des Mains in Thüringen und Oberfranken / Nordbayern.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Bestehend aus Sandsteinkeuper, Rhät, Lias und Dogger bildet das Itztal zusammen mit den umliegenden Hügeln des Südwestdeutschen Stufenlandes das Itz-Baunach-Hügelland. Der Fluss ist stark in das Gestein eingetieft, seine Talsohle sinkt von 673 m ü. NN um 438 m auf 235 m ü. NN. Die Auenlandschaft ist eine von Grünland dominierte Kulturlandschaft und prägt das Obermainland wesentlich. Das Itztal zwischen Coburg und Baunach (14,5 km2 FFH-Gebiet) sowie die Itz-Baunach-Aue mit einer Fläche von 123 km2 sind besonders geschützte Landschaftsschutzgebiete, die von den regelmäßigen Überschwemmungen gekennzeichnet sind. Neben den Auenwiesen sind auch seltene, bedrohte Arten wie der Biber, die Groppe, der Helle Wiesenknopfbläuling, der Dunkle Wiesenknopfbläuling, Erlen und Eschen charakteristisch. Insgesamt sind fast ein Viertel der Auenflächen unter Naturschutz gestellt.

Flussverlauf

Der Fluss hat eine Länge von zirka 80 Kilometern und ein Einzugsgebiet mit einer Fläche von 1029 Quadratkilometern. Er entspringt in 673 m ü. NN am Fuße des Bleßberges in Stelzen (Landkreis Hildburghausen) nordöstlich von Eisfeld im Thüringer Schiefergebirge.

Im oberen Itzgrund durchquert der Fluss die Gemeinde Bachfeld und die Stadt Schalkau. Er wird an der Landesgrenze in Bayern zum Schutz gegen Hochwasser im Froschgrundsee aufgestaut. Danach durchfließt die Itz den Froschgrund zwischen Schönstädt und Oberwohlsbach und die Städte Rödental und Coburg. Es folgt der fruchtbare untere Itzgrund, der bei Hochwasser immer wieder von ihr überschwemmt wird. Unterhalb von Rattelsdorf mündet die Itz zwischen Breitengüßbach und Baunach in den Main.

Der Froschgrundsee

Zuflüsse

Die Zuflüsse sind unter anderem

  • Weitesfelder Wasser, Mündung zwischen Tossenthal und Bachfeld
  • Krellsenbach, Mündung in Bachfeld
  • Katzberger Wasser, Mündung oberhalb von Schalkau
  • Gundelswinder Wasser, Mündung nach Bachfeld
  • Truckenthaler Wasser, Mündung in Schalkau
  • Grümpen, Mündung nach Almerswind
  • Fernbach, Mündung an der Landesgrenze Bayern/Thüringen
  • Bettelbach, Mündung bei Weißenbrunn vorm Wald
  • Birkertsbach, Mündung in Weißenbrunn vorm Wald
  • Effelder, Mündung in den Froschgrundsee
  • Pöpelbach, Mündung bei Schönstädt
  • Fischbach, Mündung bei Fischbach
  • Fornbachsgraben, Mündung in Mittelberg
  • Weimersgraben, Mündung in Mittelberg
  • Fornbach, Mündung in Unterwohlsbach
  • Röden, Mündung in Waldsachsen
  • Krebsbach, Mündung in Waldsachsen
  • Lauter, Mündung bei der Heilig-Kreuz-Kirche in Coburg
  • Ketschenbach, Mündung bei Ketschendorf
  • Schleifbach, Mündung bei der Finkenau
  • Füllbach, Mündung bei der Geizen Mühle
  • Siemauer Mühlbach, Mündung bei Scherneck
  • Wohlbach, Mündung unterhalb von Scherneck
  • Ziegelsdorfer Bach, Mündung unterhalb von Erles-Mühle
  • Steingraben, Mündung bei Großheirath
  • Wiesbach, Mündung bei Rossach
  • Püchitzer Bach, Mündung unterhalb von Schleifenhan
  • Rodach, Mündung unterhalb von Bodelstadt
  • Alster, Mündung bei Untermerzbach

Literatur

  • Georg Aumann, Karl-Ulrich Pachale: Die Itz. Schriftenreihe der historischen Gesellschaft Coburg e. V. Band 15. ISSN 0947-0344

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bayerischer Hochwassernachrichtendienst (Stand: 6. September 2011)

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