S’Arenal de Sa Canova

S’Arenal de Sa Canova
S’Arenal de Sa Canova
Platja de sa Canova.jpg
Lage Gemeinde Artà
Geographische Lage 39° 43′ 48″ N, 3° 14′ 44″ O39.733.2455555555556Koordinaten: 39° 43′ 48″ N, 3° 14′ 44″ O
S’Arenal de Sa Canova (Balearen)
S’Arenal de Sa Canova
Länge 1500 m
Breite 30–100 m
Beschaffenheit Sand, teilweise Felsen
Wasser Seegrasablagerungen möglich
Umgebung naturbelassen
Tourismus
Besucherfrequenz mäßig
Parkplätze im Ort Son Serra de Marina
Überwachung im äußersten Westen (10–18 Uhr)
FKK ja
nächstes Krankenhaus Hospital de Manacor (22 km)
nächster Hafen Son Serra de Marina (1,9 km)
Strände und Buchten auf Mallorca

S’Arenal de Sa Canova ist ein langgezogener Sandstrand im Nordosten der spanischen Baleareninsel Mallorca. Er befindet sich am Südostrand der Badia d’Alcúdia („Bucht von Alcúdia“), dem größten Meereseinschnitt an der Nordküste der Insel.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Beschreibung

Gelegen im nordwestlichen Teil des Gemeindegebietes von Artà ist S’Arenal de Sa Canova von Osten her über Colònia de Sant Pere vom Ortsteil S’Estanyol aus auf einem Küstenwanderweg erreichbar. Den Anfang des Strandes bildet s’Entrada („der Eingang“) am Kap Punta de sa Barraca. Der Westrand des Strandes liegt an der Mündung des Sturzbaches Torrent de na Borges, der sich vor der schon zur Gemeinde Santa Margalida gehörenden Siedlung Son Serra de Marina zum Teich S’Estany des Bisbe („Bischofsteich“) erweitert. Bei starken Regenfällen durchbricht das Wasser, das sich zuvor im Teich angestaut hat, die Sandbarriere und ergießt sich ins Meer.

Son Serra de Marina
Peilturm in den Dünen

S’Arenal de Sa Canova ist ungefähr 1500 Meter lang und durchschnittlich 30 Meter breit. An der Mündung des Torrent de na Borges reicht die Sandfläche bis zu 100 Meter ins Inselinnere. Mitunter wird der Strand nordwestlich des Torrent, in der Gemeinde Santa Margalida, zu S’Arenal de Sa Canova hinzugerechnet, was eine Gesamtlänge von 1800 Metern ergibt. Für diesen Bereich wird auch der Name Platja de Son Serra de Marina verwendet, es gibt jedoch 600 Meter nordwestlich noch einen Strand innerhalb der Siedlung, östlich des Hafens, auf den dieser Name („Strand von Son Serra de Marina“) zutrifft.

Benannt ist S’Arenal de Sa Canova nach der Landschaft Sa Canova d’Artà, die von der Badia d’Alcúdia südlich bis zur Hauptstraße MA-12 von Can Picafort nach Artà reicht. Da die Fläche des Strandes nicht beräumt wird, kann es, vor allem am östlichen Teil bei s’Entrada, zu Seegrasablagerungen kommen. Etwa in der Mitte wird der Strand durch die flache Felsformation (ses Roquetes) von sa Regata des Llop geteilt. Der westliche Abschnitt bei Son Serra de Marina wird häufig von Surfern (auch Wind- und Kitesurfern) besucht, da man dort problemlos neben dem Strand parken kann. An weiten Teilen des Strandes wird nackt gebadet.

Hinter dem Strand befindet sich das Naturschutzgebiet Area natural Sa Canova vom Typ ANEI („Àrea natural d’especial interès“). Hier war die Urbanització Ravena,[1] eine Feriensiedlung für mehr als 30.000 Bewohner, geplant, die durch die Kampagne „La Canova contra Ravena“ von Umweltschützern in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung von Artà verhindert wurde.[2] Die ausgedehnte Dünenzone, die Marina de Sa Canova, ist mit Kiefern und Phönizischem Wacholder (auch Phönizische Zeder genannt) bestanden. Sie zieht sich einige Kilometer ins Landesinnere. In der Nähe des Strandes wachsen Strandlilie, Stranddistel, Strandbinse, Strandhafer, Schminkwurz und Seewinde. Hier ragen die einzigen Bauten des Gebietes aus den Dünen, Obelisken militärischen Charakters, die vormals als Bezugspunkte der spanischen Flotte zur Justierung von Zielvorrichtungen dienten.[3]

S’Estany des Bisbe

Der Teich S’Estany des Bisbe an der Mündung des Torrent de na Borges bei Son Serra de Marina ist ein Feuchtgebiet mit Schilf, Sadebaumsträuchern und Tamarinden. Der kleine Brackwassersee, an dem an einigen Stellen Queller wächst, beheimatet verschiedene Vogelarten wie Eisvögel, Graureiher, Teichrallen und Blässhühner. Der Wasserstand des Teiches schwankt entsprechend den Regenmengen zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Bei Starkregen fließt sein Wasser ins Meer ab.

Abseits des Strandes, etwa zwei Kilometer im Landesinneren und ungefähr 150 Meter von der Straße zwischen Artà und Colònia de Sant Pere entfernt, befinden sich die Reste der Talaiotischen Siedlung von Sa Canova, die Grundmauern zweier prähistorischer Türme einer Siedlung der Talaiot-Kultur. Sie stehen auf dem Landgut Sa Canova de Morell, Teil des Gebietes von Sa Canova d’Artà.

Zugang

Gemeinde Artà

Von der Landstraße MA-12 nach Son Serra de Marina zur Küste, dort rechts bis zum Ende der Bebauung am Torrent de na Borges. Weitere Möglichkeit von der Landstraße über Colònia de Sant Pere zum Ortsteil S’Estanyol. Dann weiter zu Fuß an der Küste entlang.

Literatur

  • Bartomeu Amengual Gomila: Mallorcas Küsten aus der Luft. Ausführlicher und praktischer Reiseführer mit Luftaufnahmen von Mallorcas Küsten. 6. Auflage. Editorial GeoPlaneta, Barcelona Juni 2000 (Originaltitel: Aeroguía del litoral de Mallorca, übersetzt von Gabriele Grauwinkel und Susanne Pospiech), ISBN 84-08-01821-3, Son Serra de Marina – Sa Canova, S. 108.
  • Miguel Ángel Álvarez Alperi: Umfassender Strandführer Mallorca + Cabrera. 1. Auflage. Ediciones El Cohete, Gijón 2001, ISBN 84-87933-08-4, Platja Sa Canova, S. 179.
  • Belén Menéndez Solar: Guía de Playas de Mallorca. 1. Auflage. Ediciones El Cohete, Gijón 2008, ISBN 978-84-87933-11-0, Arenal de Sa Cánova, S. 135.

Einzelnachweise

  1. Michael Maier: Perle im Norden der Insel. In: Mallorca Magazin. Nr. 34/2011, Palma 25. August 2011, S. 62.
  2. Jaume Alzina Mestre, Jaume Guiscafrè Danús: Artà, lebendiges Kulturerbe – Der Strand von La Canova, Edicions de Turisme Cultural. Illes Balears. ISBN 84-95572-15-X
  3. Joan-Antoni Adrover i Mascaró: 600 Fragen zu Mallorca, Die Wiedehopf Reiseführer, Campos 2006, S. 12, ISBN 84-611-0886-8

Weblinks

 Commons: Sa Canova – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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