- SMS Friedrich der Große (1874)
-
Schiffsdaten Baubezeichnung Panzerschiff König Friedrich der Große Schiffstyp Zentralbatterie-Panzerschiff Schiffsklasse Preußen-Klasse Kiellegung: 15. April 1871 Stapellauf (Schiffstaufe): 20. September 1874 Bauwerft: Kaiserliche Werft Kiel Besatzung: 46 Offiziere und 454 Mann Baukosten: 7,303 Mio Goldmark Schwesterschiffe SMS Preußen SMS Großer Kurfürst Technische Daten Wasserverdrängung: Konstruktion: 6.821 t
Maximal: 7.718 tLänge: KWL: 94,5 m
über alles: 96,59 mBreite: 16,3 m Tiefgang: 7,12 – 7,18 m Segelfläche: 1.834 Quadratmeter Maschinenanlage: - 6 querstehende Kofferkessel
mit Kohlefeuerung - 1 liegende 3-Zylinder-
Einfachexpansions-Dampfmaschinen
Anzahl der Schrauben: 1 vierflügelig Ø 6,6 m Wellendrehzahl: 72,8/min Leistung: 4.998 PSi Höchstgeschwindigkeit: 14 kn unter Dampf Fahrstrecke: 1.690 sm bei 10 kn Brennstoffvorrat: ca. 565 t Kohle Panzerung Gürtelpanzer: 102 mm vorne und hinten,
228 mm in der SchiffsmitteDeck: 51 - 69 mm Türme: Decken: 25 mm
Seiten: 203 mm
Fronten: 254 mmKommandostand:
ab Umbau 1890horizontal: 30 mm
vertikal: 50 mmBewaffnung Rk 26 cm L/22: 6 (400 Schuss, 50 hm) Rk 17 cm L/25: 4 (200 Schuss, 50 hm) Kommandanten Die SMS Friedrich der Große war ein Zentralbatterie-Panzerschiff der Kaiserlichen Marine.
Der Bau auf der Kaiserlichen Werft in Kiel begann am 15. April 1871. Der Stapellauf war am 20. September 1874 – als zweites Schiff seiner Klasse nach SMS Preußen (1873, Stettin) und vor SMS Großer Kurfürst (1875, Wilhelmshaven).
Die Schiffe dieser Klasse waren ursprünglich als Kasemattschiffe geplant worden und wurden deshalb als Panzerfregatten bezeichnet. Aber noch vor Baubeginn wurde entschieden, sie als Turmschiffe zu bauen. Die Bezeichnung wurde deshalb auf Panzerschiffe geändert.
Die Schiffe waren die ersten in Deutschland gebauten gepanzerten Schiffe mit drehbaren Türmen zur Aufnahme der Geschütze, gebaut zu einer Zeit, als die Kaiserliche Marine sich aus ihrer Abhängigkeit von ausländischen Werften zu lösen begann. Die Schiffe waren 96,59 Meter lang und verdrängten, bei einem Konstruktionsgewicht von 6.821 Tonnen, voll ausgerüstet 7.718 Tonnen. Sie hatten eine schmiedeeiserne Panzerung, die auf Teakholzplanken (sogenannte Hinterlage) montiert war. Die Eisenplatten der Zitadelle und der Türme waren 203 mm dick, die des Gürtelpanzers, der die Schiffseiten in der Wasserlinie schützte, maßen vorn und achtern 102 mm, in der Schiffsmitte 228 mm. Die Schiffe besaßen 1.834 Quadratmeter Segelfläche in Vollschiff-Takelung sowie Dampfmaschinen und erreichten eine Höchstgeschwindigkeit (unter Dampf) von 14 Knoten. Die Besatzung bestand aus 46 Offizieren und 454 Mann.
Ab 1876 war Paul von Reibnitz wiederholt Kommandant. Die Friedrich der Große war im Flottendienst bis 1891, wurde dann im Hafendienst und später als Kohlenbunker verwendet und 1920 in Rönnebeck abgewrackt.
- 6 querstehende Kofferkessel
Wikimedia Foundation.