Samantha McIntosh

Samantha McIntosh

Samantha „Sam“ McIntosh (* 30. September 1975 in Kawakawa) ist eine neuseeländische Springreiterin. Sie ritt mehrere Jahre lang im Sport für Bulgarien.

Inhaltsverzeichnis

Laufbahn

McIntosh wuchs als Tochter von Pferdezüchtern in Neuseeland auf. Ihre Mutter Penny Stevenson ist in Neuseeland eine bekannte Trainerin im Springreitsport. Sie verließ Neuseeland im Alter vom 18 Jahren und arbeitete zunächst in der Schweiz. Hier war sie im Stall von Markus Fuchs, dann bei Beat Mändli tätig.

Gegen Ende des Jahres 1997 zog sie nach Aach. Hier war sie im Stall des ehemaligen Schweizer Springreiter Günter Orschel, der für Bulgarien reitet,[1][2] tätig. Im Jahr 1999 wechselte sie ebenfalls die Nationalität und ritt seitdem ebenfalls für Bulgarien.[3] Im selben Jahr war sie auch erstmals Teilnehmerin bei einem internationalen Championat, den Europameisterschaften in Hickstead. Im darauffolgenden Jahr nahm sie zusammen mit Orschel zudem an den Olympischen Spielen teil.[4] Ihre zweite Olympiateilnahme 2004 entfiel, da sich ihr Pferd Allure kurz zuvor verletzte.[5]

Im September 2008 wechselte McIntosh, nachdem sie bereits zuvor Aach verlassen hatte, erneut die Nationalität und ist nun wieder für Neuseeland im Sport aktiv.[6] In Folge war sie, wie Katharina Offel, in Lohmar-Breidt ansässig.[7] 2010 startete sie bei den Weltreiterspielen in Kentucky erstmals für ihre Heimat Neuseeland.

Nachdem sie ab 2010 in der belgischen Gemeinde Asse ansässig war,[8] entschied sie sich Anfang 2011, zurück nach Neuseeland zu gehen. Hier will sie sich hauptsächlich jungen Pferden widmen. Ihre bisherigen Erfolgspferde verbleiben bei ihren Sponsoren in Europa.[9]

Pferde

  • Loxley 38 (* 1995), brauner Holsteiner Wallach, Vater: Lennon, Muttervater: Landritter, von 2003 bis 2010 von Samantha McIntosh geritten[10]
  • Lindberg des Hayettes (* 1999), fuchsfarbener Selle Français-Hengst, Vater: Papillon Rouge, Muttervater: Aiglon Rouge; bis 2007 von Eric Lamaze geritten, 2008 von Marie Hecart geritten, von 2009 bis Anfang 2011 von Samantha McIntosh geritten[11][12]
  • Allure (* 1995), ursprünglich Miss Kabala, später VDL Groep Allure, Bayerische Schimmelstute, Vater: Kabala, Muttervater: Aramis; bis April 2007 von Samantha McIntosh geritten, anschließend bis Mitte 2008 von Fritz Fervers geritten, dann bis Herbst 2009 von Kim Lüthi geritten, seit 2010 von Bernd Hofbauer geritten[13][14][15]
  • VDL Groep Calvaro Star (* 1995), dunkelbrauner Irischer Wallach, Vater: Cavalier, Muttervater: Diamond Chin; bis Mitte 2006 von Samantha McIntosh geritten, seitdem von Susanne Corneliussen und Marc Bettinger geritten[16][17]
  • Equitta (* 1998), Zangersheider Fuchsstute, Vater: Edminton, Muttervater: Argentinus; bis 2006 von Ricardo Jurado geritten, von 2007 bis September 2008 von Samantha McIntosh geritten, seitdem von Ivelin Valev geritten[18][19]
  • VDL Groep Powerfee (* 1997), heute Exquis Powerfee, brauner KWPN-Hengst, Vater: Fedor, Muttervater: Erdball; bis September 2007 von Samantha McIntosh geritten, seitdem von Harrie Smolders geritten[20][21]
  • VDL Groep Fleche Rouge (* 1993), dunkelbraune Selle Français-Stute, Vater: Papillon Rouge, Muttervater: Kissovo; von Samantha McIntosh in den Sport gebracht, seither von Leopold van Asten geritten[22][3]
  • Hildon Excellent (* 1993), brauner KWPN-Wallach, Vater: Uddel, Muttervater: Swap[23]
  • Royal Discovery (* 1991), brauner KWPN-Wallach, Vater: G.Ramiro Z, Muttervater: Nimmerdor[24]

Erfolge

Im November 2003 belegte McIntosh Rang 17 in der Weltrangliste.[25] Im April 2011 befindet sie sich auf Rang 136 der Springreiter-Weltrangliste.[26]

Championate

für Bulgarien:

  • Olympische Sommerspiele:
    • 2000, Sydney: mit Royal Discovery 13. Platz mit der Mannschaft und 34. Platz in der Einzelwertung
  • Weltreiterspiele:
    • 2002, Jerez de la Frontera: mit Fleche Rouge 11. Platz in der Einzelwertung
    • 2006, Aachen: mit Loxley 17. Platz in der Einzelwertung
  • Europameisterschaften:
    • 1999, Hickstead: mit Sport 10. Platz mit der Mannschaft und 43. Platz in der Einzelwertung
    • 2001, Arnheim: mit Excellent 51. Platz in der Einzelwertung
    • 2003, Donaueschingen: mit Fleche Rouge 11. Platz mit der Mannschaft und 13. Platz in der Einzelwertung
    • 2005, San Patrignano: mit Loxley 49. Platz in der Einzelwertung
    • 2007, Mannheim: mit Powerfee 16. Platz mit der Mannschaft und 30. Platz in der Einzelwertung[4]

für Neuseeland:

  • Weltreiterspiele:

weitere Erfolge (ab 2003)

[25][28][29]

  • 2003: 1. Platz im Großen Preis von Valkenswaard, 4. Platz im Großen Preis von Hannover, 7. Platz in der Riders Tour-Gesamtwertung
  • 2004: 3. Platz im Abschluss-Großen Preis der Sunshine Tour, Vejer de la Frontera mit Calvaro Star, 5. Platz im Großen Preis von Sofia (CSIO 4*-W) mit Calvaro Star, 2. Platz im Großen Preis von Tschernjachowsk (CSI 4*) mit Calvaro Star sowie mit der bulgarischen Mannschaft 1. Platz im Nationenpreis von Sofia (CSIO 4*-W) mit Calvaro Star
  • 2005: 4. Platz im Großen Preis von Neumünster (CSI 3*) mit Loxley, 4. Platz im Großen Preis von Neuendorf (CSI 4*) mit Loxley, 4. Platz im Großen Preis von La Coruña (CSI 4*) mit Loxley
  • 2006: 2. Platz im Großen Preis eines CSI 5* in Wellington FL mit Loxley, 5. Platz im Großen Preis von Valkenswaard (CSI 5*) mit Loxley, 2. Platz im Großen Preis von Stockholm (CSI 3*) mit Loxley
  • 2007: 2. Platz im Weltcupspringen von Albena (CSI 2*-W) mit Equitta, 3. Platz im Großen Preis von Sofia (CSIO 4*-W) mit Equitta, 3. Platz im Großen Preis von Athen (CSIO 4*-W) mit Equitta sowie mit der bulgarischen Mannschaft 1. Platz im Nationenpreis von Sofia (CSIO 4*-W) mit Equitta und 1. Platz im Nationenpreis von Athen (CSIO 4*-W) mit Equitta
  • 2008: 2. Platz im Großen Preis von Aach (CSI 3*) mit Loxley, 1. Platz im Weltcupspringen von Albena (CSI 3*-W) mit Equitta
  • 2009: 2. Platz im Großen Preis eines CSI 3* und 4. Platz im Großen Preis des CSI 4* der Sunshine Tour, Vejer de la Frontera; 1. Platz im Großen Preis von Béthune (CSI 3*) mit Loxley, 2. Platz im Großen Preis von Wien (CSI 4*) mit Loxley, 5. Platz im Großen Preis von Maastricht (CSI 4*) mit Loxley
  • 2010: 6. Platz im Großen Preis von Amsterdam (CSI 4*) mit Loxley, 2. Platz in Aach (CSI 2*) mit Lindberg des Hayettes, 2. Platz im Großen Preis von San Patrignano (CSI 5*) mit Loxley, 2. Platz im Großen Preis von Wierden (CSI 2*) mit Lindberg des Hayettes

(Stand: Mitte April 2011)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Günter Orschel bei SportsReference
  2. Die Top ten der Springreiter sind komplett am Start, Karl-Heinz Bergmann für die Berliner Zeitung, 19. November 1996
  3. a b Weltenbürgerin in Warstein – Samantha McIntosh, 31. Oktober 2007
  4. a b FEI-Reiterkurzbiografie: Samantha McIntosh
  5. Sports News from Thursday August 12th, 2004: Samantha McIntosh (BUL) will also miss the Olympics
  6. McIntosh wieder für Neuseeland, Bengtsson mit Schulterfraktur, 24. September 2008
  7. vergleiche hierzu FEI Directory Jumping und Internetpräsenz der J.S.Sportpferde GmbH & Co. KG
  8. Informationen über Samantha McIntosh auf der Internetpräsenz von Penny Stevenson
  9. Samantha McIntosh verlässt Europa und geht zurück nach Neuseeland
  10. FEI-Pferdedatenbank: Loxley 38
  11. FEI-Pferdedatenbank: Lindberg des Hayettes
  12. alte FEI-Erfolgsdatenbank: Lindberg des Hayettes
  13. FEI-Pferdedatenbank: Allure 11
  14. alte FEI-Ergebnisdatenbank: Allure 11
  15. Ergebnisdatenbank (unvollständig): Allure 11
  16. FEI-Pferdedatenbank: VDL Groep Calvaro Star
  17. alte FEI-Erfolgsdatenbank: Calvaro Star
  18. FEI-Pferdedatenbank: Equitta
  19. alte FEI-Erfolgsdatenbank: Equitta
  20. FEI-Pferdedatenbank: Exquis Powerfee
  21. alte FEI-Erfolgsdatenbank: Exquis Powerfee
  22. FEI-Pferdedatenbank: VDL Groep Fleche Rouge
  23. FEI-Pferdedatenbank: Hildon Excellent
  24. FEI-Pferdedatenbank: Royal Discovery
  25. a b Erfolge in Auswahl, bis 2005
  26. FEI-Weltrangliste Springreiten Nummer 123 (50 beste internationale Ergebnisse jedes Springreiters vom 1. April 2010 bis 31. März 2011)
  27. Ergebnisse Springreiten bei den Weltreiterspielen 2010
  28. alte FEI-Erfolgsdatenbank, 2005 bis Mitte 2010
  29. neue FEI-Erfolgsdatenbank

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