Sarkis Asatowitsch Sarchajan

Sarkis Asatowitsch Sarchajan

Sarkis Asatowitsch Sarchajan (russisch Саркис Азатович Сархаян, auch Саркис Азатович Сархоян ; * 26. November 1947 in Batumi) ist ein russischer Tischtennisspieler. Seine beste Zeit hatte er in den 1970er Jahren, als er im Mixed bei einer Europa- und einer Weltmeisterschaft das Endspiel erreichte.

Der Weltverband ITTF bevorzugt in seiner Datenbank die Schreibweise Sarkis Sarkhojan.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Sarchajan ist Linkshänder.[1] Sein erster Erfolg war die Nominierung für die Jugend-Europameisterschaft 1965 in Prag, wo er im Einzel hinter Gegam Wardanjan Zweiter wurde und mit der russischen Mannschaft den Titel gewann. Zudem wurde er Hochschul-Weltmeister.

An den nationalen russischen Meisterschaften nahm Sarchajan von 1963 bis 1983 21 Mal teil. Dabei wurde er mehrmals Meister: Im Einzel fünf Mal (1968, 1971, 1972, 1974, 1978), im Doppel 12 Mal (vier Mal mit Gegam Wardanjan bzw. Samwel Wardanjan, vier Mal mit Stanislaw Gomoskow, drei Mal mit A. Row, ein Mal mit Bagrat Burnasjan) und im Mixed neun Mal (vier Mal mit Rita Pogosowa, fünf Mal mit Elmira Antonjan)

Von 1966 bis 1978 nahm er an sieben Europameisterschaften und fünf Weltmeisterschaften teil. Bei den Europameisterschaften 1966 und 1968 gewann er mit der russischen Mannschaft Silber. 1970 erreichte er mit Rita Pogosova das Endspiel im Mixed. Ins Halbfinale kam er 1974 im Doppel mit Stanislaw Gomoskow und 1978 im Mixed mit Anita Zakharjan.

Bei der Weltmeisterschaft 1975 verlor er mit Elmira Antonjan das Endspiel im Mixed gegen Stanislaw Gomoskow/Tatjana Ferdman.

Sein bestes Resultat im europäischen Ranglistenturnier Europe TOP-12 erzielte er 1976 mit Platz fünf. In der ITTF-Weltrangliste belegte er im Dezember 1973 Platz sieben.

Privat

Sarchajan lebte zunächst in seiner Heimatstadt Batumi. In den 1980er Jahren arbeitete er als Trainer für weibliche Jugendliche in Moskau. Seit 1993 ist er in Italien beschäftigt.

Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank

[2]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
URS  Europameisterschaft  1978  Duisburg  FRG   Viertelfinale    Halbfinale   
URS  Europameisterschaft  1976  Prag  TCH   letzte 16    Viertelfinale   
URS  Europameisterschaft  1974  Novi Sad  YUG   letzte 16  Halbfinale  Viertelfinale   
URS  Europameisterschaft  1972  Rotterdam  NED     Viertelfinale  Viertelfinale   
URS  Europameisterschaft  1970  Moskau  URS       Silber   
URS  Europameisterschaft  1968  Lyon  FRA   letzte 16  Viertelfinale  Viertelfinale  2
URS  Europameisterschaft  1966  London  ENG         2
URS  Jugend-Europameisterschaft (Junioren)  1965  Prag  TCH   Silber      1
URS  EURO-TOP12  1977  Sarajevo  YUG        
URS  EURO-TOP12  1976  Lübeck  FRG        
URS  EURO-TOP12  1975  Wien  AUT        
URS  EURO-TOP12  1974  Trollhatten  SWE        
URS  Weltmeisterschaft  1977  Birmingham  ENG   letzte 32  letzte 64  Viertelfinale 
URS  Weltmeisterschaft  1975  Calcutta  IND   Viertelfinale  Viertelfinale  Silber 
URS  Weltmeisterschaft  1973  Sarajevo  YUG   Viertelfinale  letzte 16  letzte 64 
URS  Weltmeisterschaft  1969  München  FRG   letzte 32  letzte 16  letzte 16 
URS  Weltmeisterschaft  1967  Stockholm  SWE   letzte 16  letzte 16  letzte 16 

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift DTS, 1966/9 S.3
  2. ITTF-Statistik (abgerufen am 14. September 2011)

Quellen

  • Manfred Schäfer: Abwehrerinnen bevorzugt, Zeitschrift DTS, 1988/12 S.18

Weblinks


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