Schlachtengalerie

Schlachtengalerie
Blick in die Schlachtengalerie

Die Schlachtengalerie (französisch Galerie des batailles) ist im Schloss Versailles ein großer Saal im Südflügel, dem sogenannten Prinzenflügel. Sie befindet sich im ersten Obergeschoss auf der Schlossparkseite und reicht mit ihrem mittigen Glasdach in der Form eines Tonnengewölbes bis in das Attikageschoss. Oberhalb des Kämpfers sind Rundfenster auf beiden Wandseiten eingebaut. König Louis Philippe Anliegen war die Ehrung der großen militärischen Siege Frankreichs. Vier Gemächer der königlichen Familie mussten für diesen Umbau weichen.

Der Saal ist zwei Etagen hoch, 120 Meter lang und 13 Meter breit. 33 großformatige Wandgemälde werden von 82 Büsten berühmter Heerführer gesäumt und bilden das Sehenswerte. Die heldenlastigen Gemälde geben einen Einblick in etwa 14 Jahrhunderte französischer Geschichte. Insbesondere werden Könige und berühmte Generäle auf den Schlachtfeldern siegreich dargestellt. Ein Beispiel dafür ist das Gemälde von Ary Scheffer mit dem Namen Schlacht bei Zülpich. Der durch die Bilder dargestellte Zeitraum reicht von Chlodwig I. (Tolbiac 496) bis Napoléon (Wagram 1809).

Der Galerie ist die sogenannte Prinzentreppe vorgelagert, die zum Prinzenhof führt und unmittelbaren Zugang zum Saal 1792 hat. Dieser Saal ist nach den ihn verzierenden Gemälden benannt. Er wurde unter Ludwig XVI. auch Saal der hundert Schweizer genannt. Die andere Seite der Galerie wird vom Saal 1830 flankiert und ist der Besucherzugang bei Führungen. An der Rückseite der Schlachtengalerie liegt die Steingalerie.

Die Eröffnung des Saales am 10. Juni 1837 fiel mit der Museumseröffnung des Musèe de Versailles zusammen.

Literatur

Weblinks

 Commons: Galerie des Batailles – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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