Schlosskapelle (Düsseldorf)

Schlosskapelle (Düsseldorf)
Die Schlosskapelle nach einem Stich von Frans Hogenberg.

Die Schlosskapelle in Düsseldorf war ein von Alessandro Pasqualini unter Wilhelm V. nach dem Stadtbrand 1547 im Jahre 1549 errichteter Sakralbau in der Düsseldorfer Residenz. Nachdem Wilhelm der Reiche im Jahre 1558 als Hofprediger Gerhard Veltius eingestellt hatte, wurden keine katholischen Messen mehr in der Düsseldorfer Schlosskapelle gelesen. 1768 wurde bei einem Brand die Schlosskapelle teilweise zerstört. Die Düsseldorfer Schlosskapelle besteht heute nicht mehr.

Inhaltsverzeichnis

Kunsthistorische Bedeutung

Die Schlosskapelle mit ihrer Altarwand und der Täfelung mit Blendarkaden, dorischen und ionischen Pilastern, korinthischen Halbsäulen sowie verkröpftem Gesims galt als Werk des Renaissance-Baumeisters Alessandro Pasqualini aus Bologna:

„Nach Stadtbrand von 1547 […] durch Alessandro Pasqualini. Schloßkapelle (ehem. ev.-luth.) im 0-Flügel: Saal mit kleiner Apsis, am Außenbau (durch Mauerstärke bedingt) starker in Erscheinung tretend. Fenster stich- und rundbogig. Außenbau reich gegliedert in Formen der römischen Hochrenaissance: UG mit dorischer Rustikapilasterordnung, OG ionische Pilaster. Über der Apsis Aufsatz mit konrinthischen Halbsäulen und flachdreieckigem Giebel[1]

Rezeption

Anlässlich der Hochzeit mit Jakobe von Baden-Baden schuf Frans Hogenberg im Jahre 1585 ein Kupferstich, das die Schlosskapelle mit dem Brautpaar zeigt.

Einzelnachweise

  1. Hermann Hipp: Studien zur„nachgotik“ des 16. Und 17. Jahrhunderts in Deutschland, Böhmen, Österreich und der Schweiz: Anhang. Tübingen, 1979,S. 1457

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