- Schneewittchen (1961)
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Filmdaten Originaltitel Schneewittchen Produktionsland DDR Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1961 Länge 63 Minuten Altersfreigabe FSK o. A. Stab Regie Gottfried Kolditz Drehbuch Günter Kaltofen Musik Siegfried Tiefensee Kamera Erwin Anders Schnitt Ursula Zweig Besetzung - Doris Weikow: Schneewittchen
- Marianne Christina Schilling: Schneewittchens Stiefmutter
- Wolf-Dieter Panse: Prinz
- Harry Hindemith: Jäger
- Steffie Spira-Ruschin: Alte
- Arthur Reppert: Rumpelbold
- Jochen Koeppel: Purzelbaum
- Georg Irmer: Packe
- Fred Delmare: Naseweis
- Heinz Scholz: Puck
- Willi Scholz: Huckepack
- Horst Jonischkan: Pick
- Fritz Schlegel: Koch
- Fredy Barten
- Walter E. Fuß
- Arno Wyzniewski
- Horst Buder
- Hans-Joachim Engelmann
- Hanna Rieger
- Kurt Sperling
- Georg Thies
Schneewittchen ist ein Märchenfilm aus dem Jahr 1961. Der in den DEFA-Studios der DDR entstandene Film ist eine Adaption des Grimm'schen Märchens Schneewittchen.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Eine Königin sticht sich beim Nähen in die Finger. Beim Anblick der Blutstropfen im Schnee wünscht sie sich, wenn sie mal eine Tochter gebären sollte, ihr den Namen Schneewittchen zu geben. Wenig später bringt die Königin eine Tochter zur Welt und gibt ihr den Namen Schneewittchen; kurz nach der Geburt stirbt die Königin.
Ein Jahr später heiratet Schneewittchens Vater erneut. Schneewittchens eitle Stiefmutter will unbedingt die Schönste im Lande sein; ihr sprechender Spiegel bestätigt ihr dies regelmäßig.
Schneewittchen wächst zu einer schönen jungen Frau heran. Während eines Schlossfestes begegnet sie einem jungen Prinzen, der sie sogleich zur Frau nehmen will; gleichzeitig sagt der Spiegel der bösen Königin, dass Schneewittchen noch viel schöner sei als sie. Erzürnt beauftragt die böse Königin den Jäger, Schneewittchen im Wald zu töten. Als Beweis für die Ausführung des Befehls fordert die böse Königin Schneewittchens Herz. Widerstrebend willigt der Jäger ein.
Im Wald angekommen, lässt der Jäger Schneewittchen leben und erlegt ein Wildschwein, um der Königin ein Herz vorlegen zu können.
Bei ihrer Wanderung durch den Wald stößt Schneewittchen auf eine kleine Hütte, in der sich sieben kleine Bettchen, sieben Stühlchen, sieben Tellerchen, sieben Becherchen, sieben kleine Gabeln, sieben kleine Löffel und sieben kleine Messer befinden. Das hungrige und erschöpfte Schneewittchen isst die auf dem Tisch vorbereiteten Speisen und legt sich schlafen.
Währenddessen arbeiten die Bewohner der kleinen Hütte, die sieben Zwerge, im Steinbruch. Als sie nach Hause kommen, wundern sie sich, wer ihr Mobiliar und ihr Geschirr benutzt hat. Sie stellen sich bei Schneewittchen vor, die über sieben Berge zu den sieben Zwergen gewandert ist. Schneewittchen bietet den Zwergen zu deren großer Freude an, ihnen bei der Hausarbeit zu helfen, und erzählt ihnen ihre Geschichte.
Indes freut sich die böse Königin über ihren vermeintlichen Triumph über Schneewittchen, muss aber vom sprechenden Spiegel erschrocken erfahren, dass Schneewittchen noch lebt und sich hinter den sieben Bergen befindet. Erbost verbannt sie den Jäger aus ihrem Land und sucht, dem Hinweis des Spiegels folgend, Schneewittchen bei den sieben Zwergen. Als alte Frau verkleidet, erstickt sie Schneewittchen mit einem Gürtel, doch durch Aufschnüren des Gürtels können die sieben Zwerge sie wieder ins Leben zurückholen.
Nach erneuter Befragung des Spiegels unternimmt die böse Königin einen weiteren Versuch, Schneewittchen zu töten. Diesmal vergiftet sie Schneewittchen, als wandernde Händlerin verkleidet, mit einem vergifteten Kamm. Erneut können die sieben Zwerge Schneewittchen retten.
In der Zwischenzeit berichtet der Jäger dem Prinzen von den Mordversuchen der Königin an Schneewittchen. Der Prinz beschließt, nach Schneewittchen zu suchen, um sie vor der Königin zu schützen.
Diesmal überreicht die verkleidete Königin Schneewittchen einen vergifteten Apfel. Diesmal können die sieben Zwerge Schneewittchen nicht mehr helfen. Sie bauen ihr einen Sarg aus Glas und bewachen ihn abwechselnd. Die böse Königin ist zufrieden, dass sie nun die Schönste im Lande ist und will dies mit einem Fest feiern.
Inzwischen erreicht der Prinz das Haus der sieben Zwerge und muss zu seiner Bestürzung erfahren, dass Schneewittchen tot ist. Als der Prinz Schneewittchen mitnehmen will und der Zwerg Naseweis beim Transport des Sarges stolpert, rutscht das Apfelstück aus Schneewittchens Hals; Schneewittchen erwacht zum Leben. Erfreut hält der Prinz um Schneewittchens Hand an und lädt die sieben Zwerge zur Hochzeit ein.
Während ihres Festes erhält auch die böse Königin eine Hochzeitseinladung des Prinzen. Doch ihre Freude, die Schönste im Lande zu sein, nimmt ein Ende, als sie vom Spiegel erfährt, dass die junge Königin noch viel schöner ist als sie. Neugierig besucht sie die Hochzeit des Prinzen, der ihr einen Apfel zu essen anbietet. Erschrocken flieht die Königin und wird vom Prinzen aus dem Land verjagt. Gemeinsam mit den sieben Zwergen feiern Schneewittchen und der Prinz Hochzeit.
Kritiken
„Die Geschichte von der schönen Prinzessin, der die böse Stiefmutter nach dem Leben trachtet und die bei den sieben Zwergen Unterschlupf und schließlich zu ihrem Glück findet. Mit eingängigen Liedern versehene, eng an der Vorlage gehaltene, heiter-beschwingte Verfilmung des bekannten Märchens.“
Einzelnachweis
Weblinks
- Schneewittchen (1961) in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Filmfotos auf Ostfilm
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