- Schustehrusstraße
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Die Schustehrusstraße ist eine Straße im Berliner Ortsteil Charlottenburg. Sie verläuft in südwestlich-nordöstlicher Richtung und verbindet die Schloßstraße mit der Otto-Suhr-Allee. Sie ist eine der ältesten Straßen Charlottenburgs. Die ehemalige Scharrenstraße befindet sich schon in den Planungen des Architekten Eosander von Göthe Anfang des 18. Jahrhunderts für ein Wohngebiet südöstlich des Charlottenburger Schlosses.
Die Verkehrsader wurde 1950 nach dem ehemaligen Charlottenburger Bürgermeister Kurt Schustehrus (1856–1913) benannt. Vorher hieß sie Scharrenstraße (1824–1950) am Anfang Deichstraße (1711–1824). Den Namen Scharrenstraße könnte man auch als Straße der Händler übersetzen.
Bebauung
Auf der Südseite der Schustehrusstraße befindet sich die Oppenheim-Schule in einem an die Villa Oppenheim angrenzenden Gebäude. Daneben auf der Ostseite liegt der Schustehruspark.
Etwa auf der Mitte der Schustehrusstraße, auf der Kreuzung mit der Gierkezeile, steht auf dem Gierkeplatz die evangelische Luisenkirche. In unmittelbarer Nähe, an der Stelle des Gemeindehauses der Luisengemeinde, befand sich das Haus des Dorfpfarrers und Charlottenburger Chronisten Johann Gottfried Dressel. An ihn erinnert hier eine Gedenktafel.
Auf der Höhe der Nr. 13 steht das älteste Charlottenburger Wohnhaus, das 1712 nach dem Modell Eosander von Göthes erbaut wurde. In ihm hat heute das Berliner Keramikmuseum seinen Platz. Das Haus steht unter Denkmalschutz.
Literatur
- Henrike Hülsbergen (Hrsg.): Charlottenburg ist wirklich eine Stadt – aus den unveröffentlichten Chroniken des Johann Christian Gottfried Dressel (1751–1824), Berlin 1987, ISBN 3-925683-04-6
Weblinks
Schustehrusstraße bei Kauperts
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