Senckenberg (Schiff)

Senckenberg (Schiff)
Senckenberg
Senckenberg research ship.jpg
p1
Schiffsdaten
Flagge DeutschlandDeutschland Deutschland
Schiffstyp Forschungskutter
Rufzeichen DDAW
Heimathafen Wilhelmshaven
Eigner Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Bauwerft Julius Diedrich Schiffswerft, Oldersum
Stapellauf 25. Juni 1976
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
29,5 m (Lüa)
Breite 7,6 m
Tiefgang max. 2,7 m
Vermessung 185 BRZ / 55 NRZ
 
Besatzung 5 + 6 Wissenschaftler
Maschine
Maschine 1 × Dieselmotor, Klöckner-Humboldt-Deutz (SBA 12 M 816)
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
346 kW (470 PS)
Geschwindigkeit max. 10 kn (19 km/h)
Propeller 1 × Verstellpropeller
Sonstiges
Klassifizierungen

Germanischer Lloyd

Registrier-
nummern

IMO-Nr. 8137213

Die Senckenberg ist ein deutscher Forschungskutter der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt am Main. Der Kutter ist in Wilhelmshaven an der Abteilung für Meeresforschung, einer Außenstelle des Forschungsinstituts Senckenberg, stationiert. Die Bereederung erfolgt durch die K.u.K. Nordseeforschungsschiff-Bereederung GmbH in Wilhelmshaven.

Die „Senckenberg“ wurde 1976 für die damalige Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft unter der Baunummer 132 auf der Diedrich Schiffswerft in Oldersum gebaut. Die Kiellegung erfolgte am 27. Februar, der Stapellauf am 25. Juni 1976. Die Fertigstellung erfolgt Anfang November 1976, am 8. November wurde es in Dienst gestellt.

Die Finanzierung erfolgte zu 90 Prozent aus Mitteln des damaligen Bundesministeriums für Forschung und Technologie und zu 10 Prozent aus Mitteln des Landes Hessen. Der laufende Betrieb des Forschungskutters wird aus Mitteln der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung finanziert.

Angetrieben wird das Schiff von einem Zwölfzylinder-Viertakt-Dieselmotor des Herstellers Klöckner-Humboldt-Deutz mit einer Leistung von 346 kW, der auf einen Verstellpropeller wirkt. Das Schiff erreicht damit eine Geschwindigkeit von bis zu 10 kn.

Eingesetzt wird der Forschungskutter von der Abteilung für Meeresforschung in der Forschung und für die praxisorientierte Ausbildung von Wissenschaftlern. Ferner besteht auch für fremde Forschungsinstitute und Wirtschaftsunternehmen die Möglichkeit, den Kutter zeitweise für eigene Zwecke zu chartern. Einsatzgebiet der „Senckenberg“ sind insbesondere das Wattenmeer und die Nord- und Ostsee, aber auch der Ärmelkanal und die Irische See. Der Kutter verfügt über einen Aktionsradius von 2000 Seemeilen und kann dabei zehn bis vierzehn Tage auf See bleiben.

Für die Forschung verfügt die „Senckenberg“ über zwei Labore an Bord, ein Nass- und ein Trockenlabor. Ferner ist der Kutter mit einem Arbeitskran ausgestattet, mit dem auch schweres Gerät auf See bewegt werden kann. An Deck ist Platz für die Unterbringung von zwei 10 Fuß-Containern oder bis zu 6 Meter langen Arbeitsbooten.

Die „Senckenberg“ ersetzte den Forschungskutter „Astarte“, der der Abteilung für Meeresforschung des Forschungsinstituts Senckenberg seit 1954 zur Verfügung stand. Die „Astarte“ wurde 1976 mit der Indienststellung der „Senckenberg“ außer Dienst gestellt.

In der Vergangenheit gab es bereits einmal ein Forschungsboot mit dem Namen „Senckenberg“ am Forschungsinstitut Senckenberg. Bei dem Boot, das das Forschungsinstitut Anfang der 1930er Jahre erwarb (vermutlich 1933 [1]), handelte es sich um ein 1917 erbautes 15 Meter langes Binnenminensuchboot der Marine. Das Boot wurde 1935 bereits wieder verkauft.

Einzelnachweise

  1. Forschungsboot „Senckenberg“

Weblinks


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