- Sepekov
-
Sepekov Basisdaten Staat: Tschechien Region: Jihočeský kraj Bezirk: Písek Fläche: 2852 ha Geographische Lage: 49° 26′ N, 14° 25′ O49.4286514.418152777778420Koordinaten: 49° 25′ 43″ N, 14° 25′ 5″ O Höhe: 420 m n.m. Einwohner: 1.342 (1. Jan. 2011) [1] Postleitzahl: 398 51 Kfz-Kennzeichen: C Verkehr Straße: Tábor - Milevsko Bahnanschluss: Tábor - Písek Struktur Status: Městys Ortsteile: 3 Verwaltung Bürgermeister: Stanislav Sedláček (Stand: 2009) Adresse: Náměstí 174
398 51 SepekovGemeindenummer: 549843 Website: www.sepekov.eu Sepekov (deutsch Sepekau; auch Sepekow) ist eine Minderstadt im Okres Písek in Tschechien. Sie gehört zur Region Jihočeský kraj und liegt fünf Kilometer südwestlich von Milevsko.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Sepekov liegt am Mühlhauser Bach (Milevský potok) im südlichen Teil des Mittelböhmischen Hügellandes (Středočeská pahorkatina). Nachbarorte sind Božetice und Hodušín im Nordosten, Skrýchov im Osten, Podboři und Südosten, Zběšičky im Süden, Zálší und Líšnice im Südwesten und Milevsko (Mühlhausen) im Nordwesten.
Geschichte
Sepekov gehört zu den ältesten Orten des Bezirks Písek. Nach der Legende soll der Mühlhauser Abt Jarloch dem Ort Sepekov ein Marienbild und eine Statue geschenkt haben, die Ende des 11. Jahrhunderts vom Sasauer Benediktinerabt Božetěch geschaffen worden sein soll.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Sepekov 1243, als es im Besitz des witigonischen Familienzweiges der Herren von Krumau war, der 1194 von Witiko II. d. Ä. (Vítek starší) begründet worden war. Dessen Enkel Budiwoj und Witiko führten als erste den Zusatz „von Sepekov“ (ze Sebekova). Vermutlich gelangte Sepekov nach dem Aussterben des Krumauer Familienzweigs 1302 als bischöfliches Gut an das Bistum Prag. Jedenfalls tauschte Heinrich I. von Rosenberg am 26. Juli 1307 mit dem Prager Bischof Johann IV. von Dražice die bischöflichen Dörfer Sepekov, Radimovice und Čelkovice gegen die Rosenberger Herrschaften Křivsoudov und Herálec. Während der Hussitenkriege wurde Sepekov zerstört und 1484 von den Rosenbergern an Zdeslav von Sternberg (Zdeslav ze Šternberka) verkauft. 1530 gehörte Sepekov zur Herrschaft Bechyně, und als diese 1569 von Heinrich von Schwanberg (Jindřich ze Švamberka) dem Peter Wok von Rosenberg verkauft wurde, blieb Sepekov zur Herrschaft Mühlhausen (Milevsko) zugehörig. Sie wurde von den Herren von Hodějov (z Hodějova) erworben, die jedoch wegen ihrer Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand nach der Schlacht am Weißen Berg ihre Besitzungen verloren. Nachfolgend schenkte Kaiser Ferdinand III. Sepekov dem Prämonstratenserkloster Strahov, von dem die in den Hussitenkriegen zerstörte Marienkapelle 1654–1658 erneuert wurde. Nachdem die Kapelle von zahlreichen Wallfahrern als wundertätig verehrt wurde, errichtete der Strahover Abt Hermann 1730–1733 die jetzige Wallfahrtskirche, die wiederum der hl. Maria geweiht wurde.
Am 10. Oktober 2006 wurde Sepekov zu einem Městys erhoben.
Gemeindegliederung
Zum Gemeinde Sepekov gehören die Ortsteile:
- Líšnice (Lischnitz)
- Sepekov (Sepekau)
- Zálší (Salschi)
Sehenswürdigkeiten
- Die Wallfahrtskirche der Jungfrau Maria wurde 1730–1733 nach Entwurf des Hofbaumeisters Thomas Haffenecker erbaut. Es ist ein ovaler Zentralbau, der von einem Kreuzgang umschlossen ist, an dessen Ecken sich Kapellen befinden. Die Kirche besitzt eine reiche barocke Innenausstattung. Besonders wertvoll ist das spätgotische Tafelbild „Maria von Sepekov“ auf dem Hauptaltar.
- Pfarrhaus aus dem Jahre 1736
- Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs
- Dorfkapelle in Zálší
Persönlichkeiten
- Miloslav Vlk (* 1932 im Ortsteil Líšnice), Erzbischof von Prag
- Peter von Sepekov (Mistr Petr ze Sepekova), 1410-1434 Professor, 1425 Rektor der Karls-Universität Prag
- Břetislav Benda (1897-1983, geboren im Ortsteil Líšnice), Bildhauer
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)
Städte und Gemeinden im Okres Písek (Bezirk Pisek)Albrechtice nad Vltavou | Bernartice | Borovany | Boudy | Božetice | Branice | Cerhonice | Čimelice | Čížová | Dobev | Dolní Novosedly | Drhovle | Heřmaň | Horosedly | Hrazany | Hrejkovice | Chyšky | Jetětice | Jickovice | Kestřany | Kluky | Kostelec nad Vltavou | Kovářov | Kožlí | Králova Lhota | Křenovice | Křižanov | Kučeř | Květov | Lety | Milevsko | Minice | Mirotice | Mirovice | Mišovice | Myslín | Nerestce | Nevězice | Okrouhlá | Olešná | Orlík nad Vltavou | Osek | Oslov | Ostrovec | Paseky | Písek | Podolí I | Probulov | Protivín | Přeborov | Předotice | Přeštěnice | Putim | Rakovice | Ražice | Sepekov | Skály | Slabčice | Smetanova Lhota | Stehlovice | Tálín | Temešvár | Varvažov | Veselíčko | Vlastec | Vlksice | Vojníkov | Vráž | Vrcovice | Záhoří | Zbelítov | Zběšičky | Zhoř | Zvíkovské Podhradí | Žďár
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Sepekov — is a village in the South Bohemian Region of the Czech Republic. It has around 1,350 inhabitants.Hamlets Líšnice and Zálší are administrative parts of Sepekov.Famous people born in Sepekov* Master Petr from Sepekov a scholar, 1410 34 lectured at… … Wikipedia
Sepekov — Original name in latin Sepekov Name in other language Sepekau State code CZ Continent/City Europe/Prague longitude 49.42865 latitude 14.41815 altitude 450 Population 1343 Date 2006 11 25 … Cities with a population over 1000 database
Hotýlek Mlýn Maděrovka — (Sepekov,Чехия) Категория отеля: 3 звездочный отель Адрес: Sepekov 66, Sepeko … Каталог отелей
Jan Trajan Turnovsky — Jan Trojan (Traján) Turnovský (Trajanus Calcitraha Turnovinus; * um 1550 in Tornov; † 1606 in Šepekov) war ein tschechischer Komponist. Turnovský Lebte seit etwa 1570 als Pfarrer in Šepekov. Er komponierte zahlreiche Sakralwerke in tschechischer… … Deutsch Wikipedia
Jan Traján Turnovský — Jan Trojan (Traján) Turnovský (Trajanus Calcitraha Turnovinus; * um 1550 in Tornov; † 1606 in Šepekov) war ein tschechischer Komponist. Turnovský Lebte seit etwa 1570 als Pfarrer in Šepekov. Er komponierte zahlreiche Sakralwerke in tschechischer… … Deutsch Wikipedia
Jan Trojan Turnovsky — Jan Trojan (Traján) Turnovský (Trajanus Calcitraha Turnovinus; * um 1550 in Tornov; † 1606 in Šepekov) war ein tschechischer Komponist. Turnovský Lebte seit etwa 1570 als Pfarrer in Šepekov. Er komponierte zahlreiche Sakralwerke in tschechischer… … Deutsch Wikipedia
Trajanus Calcitraha Turnovinus — Jan Trojan (Traján) Turnovský (Trajanus Calcitraha Turnovinus; * um 1550 in Tornov; † 1606 in Šepekov) war ein tschechischer Komponist. Turnovský Lebte seit etwa 1570 als Pfarrer in Šepekov. Er komponierte zahlreiche Sakralwerke in tschechischer… … Deutsch Wikipedia
Jan Trojan Turnovský — Jan Trojan (Traján) Turnovský (Trajanus Calcitraha Turnovinus; * um 1550 in Tornov; † 1606 in Sepekov) war ein tschechischer Komponist. Turnovský lebte seit etwa 1570 als Pfarrer in Sepekov. Er komponierte zahlreiche Sakralwerke, darunter fünf… … Deutsch Wikipedia
Vítkovci — Die Witigonen, auch Wittigonen; Witekonen; Witkowitzer; tschechisch Vítkovci auch z Růže; lateinisch Vitkonides) waren ein altböhmisches Adelsgeschlecht. Ihr Wappen war eine fünfblättrige Rose. Die Herren der fünfblättrigen Rose von Mikoláš Aleš … Deutsch Wikipedia
Wittigonen — Die Witigonen, auch Wittigonen; Witekonen; Witkowitzer; tschechisch Vítkovci auch z Růže; lateinisch Vitkonides) waren ein altböhmisches Adelsgeschlecht. Ihr Wappen war eine fünfblättrige Rose. Die Herren der fünfblättrigen Rose von Mikoláš Aleš … Deutsch Wikipedia