- Siegfried Wilhelm Albrecht
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Siegfried Wilhelm Albrecht (* 22. Oktober 1826 in Hildesheim; † 25. Januar 1896 in Hannover) war ein deutscher Politiker der Nationalliberalen Partei und Mitglied des Reichstages.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Von 1844 bis 1848 studierte Albrecht Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen. 1852 wurde er Obergerichtsanwalt in Hannover und 1865 Syndikus des Gemeinderats von Hannover. 1878 trat er als Richter zum 1877 gegründeten Preußischen Oberverwaltungsgericht über. Wegen einer Herzerkrankung trat er 1893 in den Ruhestand.
1854 wurde Albrecht in die zweite Kammer des Königreichs Hannover gewählt. Dort vertrat er 1854 bis 1855 Emden und danach bis 1866 Hildesheim. 1857 wurde er in den Gemeinderat von Hannover gewählt, dem er ab 1863 als Präsident vorstand.
Im Jahr 1867 wurde er in den Reichstag des Norddeutschen Bundes und 1871 bis 1878 in den Reichstag gewählt. Dorthin wählte ihn stets der Wahlkreis Hannover 11 (Einbeck-Uslar-Osterode). Im Reichstag war Albrecht Vorsitzender der Petitionskommission.[1]
1878 brach Albrecht mit den Nationalliberalen und gab alle Mandate auf, um Richter am Preußischen Oberverwaltungsgericht zu werden. Das preußische Beamtenrecht verlangte von höheren Beamten Unparteilichkeit.
Albrecht war 1859 Mitbegründer des Nationalvereins.
Einzelnachweise
- ↑ Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 124
Literatur
- Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 1, 1897 (ausführlicher Nekrolog)
- Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 2, 1900 (Totenliste für 1896)
- Georg Hirth (Hrsg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 12. Ausgabe, 1877
- Wilhelm Rothert (Hrsg.): Allgemeine hannoveranische Biographie. Band 1, 1912
- Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier. 1917
- Bernd Haunfelder und Klaus Erich Pollmann (Bearb.): Der Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3
- Walther Killy (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 1995
Weblinks
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