Sokolec

Sokolec
Sokolec
Wappen fehlt
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Sokolec (Polen)
Sokolec
Sokolec
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Kłodzko
Gmina: Nowa Ruda
Geographische Lage: 50° 30′ N, 16° 28′ O50.50305555555616.471944444444Koordinaten: 50° 30′ 11″ N, 16° 28′ 19″ O
Höhe: 610–680 m n.p.m
Einwohner:

230

Postleitzahl: 57-450
Kfz-Kennzeichen: DKL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Ludwikowice KłodzkieJedlina-Zdrój
Nächster int. Flughafen: Breslau

Sokolec (deutsch: Falkenberg) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Wojewodschaft Niederschlesien in Polen. Es liegt neun Kilometer nördlich von Nowa Ruda, zu dessen Landgemeinde es gehört.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

St.-Martins-Kirche

Sokolec liegt am westlichen Rand des Eulengebirges. Nachbarorte sind Sowa (Eulenberg) im Nordosten, Miłków (Mölke) und Jugów im Südosten, Sowina (Eule) und Ludwikowice Kłodzkie (Ludwigsdorf) im Süden, Świerki im Südwesten, Sierpnice (Rudolfswaldau) im Nordwesten sowie Sokolina (Schlesisch Falkenberg) und Rzeczka (Dorfbach) im Nordwesten. Nördlich erhebt sich der Berg Hohe Eule (Sowa Wielka), der 1014 m hoch ist.

Geschichte

Falkenberg wurde erstmals 1578 urkundlich erwähnt. Es gehörte zur Grafschaft Glatz, die ein Nebenland der Krone Böhmen war. Mit ihr zusammen fiel es nach den Schlesischen Kriegen nach dem Hubertusburger Frieden 1763 an Preußen. 1786 wurde die Filialkirche St. Martin errichtet. Nach der Neugliederung Preußens gehörte Falkenberg ab 1815 zur Provinz Schlesien, die in Landkreise aufgeteilt wurde. 1816–1853 war der Landkreis Glatz, 1854–1932 der Landkreis Neurode zuständig. Nach dessen Auflösung 1933 gehörte es bis 1945 wiederum zum Landkreis Glatz. Seit 1874 bildete Falkenberg den gleichnamigen Amtsbezirk, der aus der Landgemeinde und dem Gutsbezirk Falkenberg bestand[1].

Die Bevölkerung ernährte sich zunächst neben der Landwirtschaft überwiegend von der Hausweberei. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts erlangte der Tourismus eine wirtschaftliche Bedeutung, indem sich Falkenberg zu einem beliebten Ausflugs- und Erholungsort entwickelte. Nachdem Anfang der 1930er Jahre eine große Sprungschance errichtet worden war[2], erlangte auch der Wintersport eine wirtschaftliche Bedeutung. 1939 wurden 813 Einwohner gezählt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde in Falkenberg ein Außenlager des KZ Groß-Rosen errichtet, in dem Zwangsarbeiter verschiedener Nationalitäten inhaftiert waren.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Falkenberg 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Sokolec umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde 1946/47 weitgehend vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1975–1998 gehörte Sokolec zur Woiwodschaft Wałbrzych.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Filialkirche St. Martin wurde 1786 im Stil des Barock errichtet.

Verweise

Literatur

Weblinks

Fußnoten

  1. Amtsbezirk
  2. Alte Ansicht der Sprungschance

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