Christian Gotthelf Scheinpflug
- Christian Gotthelf Scheinpflug
-
Christian Gotthelf Scheinpflug (* 4. Juli 1722 in Zschopau; † 7. April 1770 in Rudolstadt) war ein deutscher Komponist und Kapellmeister.
Leben
Scheinpflug unternahm erste musikalische Studien in Dresden. 1745 wurde der "Studiosus Scheinpflug als Tenor" in die Rudolstädter Hofkapelle aufgenommen und 1747 zum Kammermusikus befördert. Von diesem Jahr an studierte er bis 1750 in Jena Theologie und Philosophie und wurde 1751 Regierungsadvokat am Rudolstädter Hofe. Am 30. Mai 1754 wurde er zum Hofkapellmeister ernannt und komponierte für alle höfischen Anlässe. Seine solide gearbeiteten und melodisch erfindungsreichen Kompositionen fanden außerhalb des Rudolstädter Hofes kaum Verbreitung.
Scheinpflug war Lehrer des als Lexikograph und Theoretiker bekannt gewordenen Heinrich Christoph Koch.
Werke (Auswahl)
- 26 Sinfonien
- 17 Partiten, (darunter die „Pathia pastorale“, „Il Pastore alla Caccia“, „Parthia à 3 Cori“)
- 5 Ouverturen
- 1 Te Deum
- 2 Kantatenjahrgänge (1756) (größtenteils verschollen)
- 2 Kantatenjahrgänge (1763) (fast vollständig erhalten)
- „Die Pilgrimae auf Golgatha“ (Musikalisches Drama)
Quellen
Thüringer Komponisten
Kategorien:
- Komponist (Klassik)
- Deutscher Komponist
- Geboren 1722
- Gestorben 1770
- Mann
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Scheinpflug — ist der Familienname folgender Personen: Bernhard Scheinpflug (1811–1882), deutscher Pädagoge und Historiker Gustav Friedrich Scheinpflug (1894–1984) deutscher Architekt Karel Scheinpflug (1869–1948), tschechischer Schriftsteller und Journalist… … Deutsch Wikipedia
Liste der Biografien/Sche — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q … Deutsch Wikipedia
Liste der Komponisten/S — Komponisten klassischer Musik A B C D E F G H I J K L … Deutsch Wikipedia
Rudolstadt — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Zschopau — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Heinrich Christoph Koch — (* 10. Oktober 1749 in Rudolstadt; † 19. März 1816 ebenda) war ein deutscher Musiktheoretiker und lexikograph. Sein Musiklexikon fand weite Verbreitung in Deutschland und Dänemark; heute bedient man sich seiner Form bzw. Syntaxtheorie zur Analyse … Deutsch Wikipedia
Johann Friedrich (Schwarzburg-Rudolstadt) — Johann Friedrich von Schwarzburg Rudolstadt auf einem Gemälde von Heinsius Johann Friedrich von Schwarzburg Rudolstadt (* 8. Januar 1721 in Rudolstadt; † 10. Juli 1767 ebenda) war von 1744 bis 1767 regierender Fürst von Schwarzburg Rudolstadt … Deutsch Wikipedia
Liste berühmter Begräbnisstätten — Inhaltsverzeichnis 1 Ägypten 2 Argentinien 3 Australien 4 Belgien 5 Brasilien 6 Chile 7 … Deutsch Wikipedia
Liste berühmter Friedhöfe — Inhaltsverzeichnis 1 Ägypten 2 Argentinien 3 Australien 4 Belgien 5 Brasilien 6 Chile 7 … Deutsch Wikipedia