- Sports for Peace
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Sports for Peace ist eine gemeinnützige Initiative zur Förderung der Ideale des Sports.
Die Idee zu „Sports for Peace“ wurde vor den Olympischen Spielen 2008 in Peking geboren, im Sinne der Frage, inwieweit der Sport im Allgemeinen oder große Sportveranstaltungen im Besonderen, weltweiten gemeinsamen Idealen verpflichtet sind. Mit „Sports for Peace“ erhalten Athleten aus aller Welt eine neutrale Plattform, über die sie sich gemeinsam für Olympische Werte und Völkerverständigung einsetzen können. Als politisch unabhängige Initiative mit Sitz in Berlin bietet „Sports for Peace“ die Möglichkeit, den Geist des Fair Play, den Gemeinschaftssinn und den Abbau von Vorurteilen zu fördern. Zu den Initiatoren gehört Jaka Bizilj und der Geschäftsführer des ISTAF Gerhard Janetzky. Seit 2009 verleiht die Initiative den Sports for Peace Award, um Athleten zu ehren, die in besonderer Weise ihrer Vorbildfunktion nachkommen – sowohl durch ihre sportlichen Leistungen, als auch durch ihr eindeutiges Bekenntnis zu Humanität und Fair Play.
Inhaltsverzeichnis
Leitbild
Die Botschaft des Sports wird länderübergreifend verstanden und kann so nicht nur kulturelle, sondern auch gesellschaftliche, religiöse und individuelle Gegensätze überbrücken. So betrachtet ist der Sport sowohl ein universelles Instrument für die allgemeine völkerverbindende Entwicklung der Gesellschaft und als auch ein Katalysator für die Beseitigung von Vorurteilen sowie für die Verbesserung der interkulturellen Verständigung. Durch die Vermittlung sportlicher Werte kann somit auch das Fundament für eine friedlichere und menschlichere Welt gelegt werden.
Projekte
- 2008
In Kooperation mit Amnesty International und der International Campaign for Tibet veröffentlichte „Sports for Peace“ begleitend zum Start der Olympischen Spiele in Peking eine Anzeige in der International Herald Tribune. Diese Anzeige beinhaltete Unterschriften von über 100 Sportlern aus aller Welt, darunter eine Vielzahl von Weltmeistern und Olympiasiegern und Weltrekordhaltern, die ihrem Wunsch nach einem gelungenen Sportfest Ausdruck verliehen und gleichzeitig die Herausforderung an die chinesische Regierung stellten, das Olympische Ideal und den Respekt vor grundlegenden Menschenrechten zu wahren.[1]
- 2009
Anlässlich der 12. IAAF-Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 in Berlin wurde „Sports for Peace“ gemeinsam mit bekannten Sportlern und Repräsentanten aus Wirtschaft und Politik offiziell ins Leben gerufen.[2] Die ersten „Sports for Peace“ Awards wurden 2009 an drei Preisträger verliehen. Unter ihnen war das IOC-Mitglied Sergej Bubka, der sich seit Jahren als Mentor junger Sporttalente seiner Heimatstadt Donezk einsetzt und dabei auch Ausnahmesportler wie Jelena Isinbajewa förderte. Hürden-Olympiasieger Edwin Moses erhielt den Sports for Peace Award für sein soziales Engagement und für seine Tätigkeit als Schirmherr der Laureus Sport for Good Foundation. Ein weiterer Sports for Peace Award wurde an die Spieler der Iranischen Fußballnationalmannschaft verliehen, die bei einem Länderspiel gegen Südkorea grüne Armbänder trugen, um so ihre Solidarität mit der Freiheits- und Demokratiebewegung im Iran zum Ausdruck zu bringen. Zu ihnen gehörten Ali Karimi und Mehdi Mahdavikia. Stellvertretend nahm der im Iran geborene Bundestagsabgeordnete Omid Nouripour die Auszeichnung entgegen. Mitglied und Sprecher der Jury war Olympiasieger Michael Groß.[3][4][5] [6][7]
- 2010
„Sports for Peace“ fürhte mit den Vereinten Nationen anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika am 8. Juni auf dem Constitution Hill in Johannesburg die UN-Sports-for-Peace-Gala durch. Der ehemalige Gefängniskomplex ist Sitz des südafrikanischen Verfassungsgerichts und das Symbol für Menschenrechte in Südafrika. Viele der führenden politischen Aktivisten Südafrikas, darunter Nelson Mandela, aber auch Mahatma Gandhi, wurden hier gefangengehalten.
Die Veranstaltung ist ein wesentlicher Teil der durch die Vereinten Nationen initiierten und realisierten Lobbying-Kampagne, die Aufmerksamkeit für die erste Fußball-Weltmeisterschaft in Afrika zur Beförderung des Millennium Development Goal (MDG) Nr. 2 zu nutzen. Bis 2015 soll jedes Kind auf der Erde zur Schule gehen. Nelson Mandela unterstützt und befürwortet die Initiative. Vor etwa 400 hochrangigen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Medien werden die Vereinten Nationen an diesem Abend ihren offiziellen Song zu den Millennium-Development-Zielen vorstellen. Dieser wird von acht afrikanischen Musikern und Gruppen präsentiert, darunter der Soweto Gospel Chor.
Weitere Bestandteile der UN-Lobbying-Kampagne sind die World Cup Screenings South Africa 2010, die in Kooperation mit der „Cinema for Peace Foundation“ in südafrikanischen Townships durchgeführt werden. Zu den Filmen, die in den Townships der neun WM-Austragungsstädte gezeigt werden, gehört „Invictus“ mit Morgan Freeman.
Im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011 in Deutschland sowie bei den Olympischen Spielen 2012 in London sind weitere „Sports for Peace“-Veranstaltungen vorgesehen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Initiative „Sports for Peace“ gegründet In: Leichtathletik.de vom 17. August 2009
- ↑ Sports for Peace In: Nordkurier vom 17. August 2009
- ↑ „Sports-for-Peace“-Awards in Berlin verliehen In: Focus vom 16. August 2009
- ↑ Iranische Fußballer erhalten „Sports for Peace“ Award In 11 Freunde vom 16. August 2009
- ↑ Sports-for-Peace"-Awards in Berlin verliehen In: Handelsblatt vom 16. August 2009
- ↑ „Sports-for-Peace“-Awards in Berlin verliehen In: Freie Presse vom 16. August 2009
- ↑ Neuer Preis und engagierte Sportler In: Berliner Morgenpost vom 18. Juli 2009
Kategorie:- Sport (Kultur)
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