- Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009
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12. Leichtathletik-Weltmeisterschaften Stadt Berlin, Deutschland Stadion Olympiastadion Teilnehmende Länder 201[1] Teilnehmende Athleten 2013[1] Wettbewerbe 47 Eröffnung 15. August 2009 Schlussfeier 23. August 2009 Eröffnet durch Horst Köhler[2]
(Bundespräsident)Medaillenspiegel (Endstand nach 47 Entscheidungen) Platz Land G S B Gesamt 1 Vereinigte Staaten 10 6 6 22 2 Jamaika 7 4 2 13 3 Kenia 4 5 2 11 4 Russland 4 3 6 13 5 Polen 2 4 2 8 6 Deutschland 2 3 4 9 7 Äthiopien 2 2 4 8 8 Vereinigtes Königreich 2 2 2 6 9 Südafrika 2 1 – 3 10 Australien 2 – 2 4 Vollständiger Medaillenspiegel Die 12. Leichtathletik-Weltmeisterschaften (offiziell: 12th IAAF World Championships in Athletics berlin 2009™ oder 12. IAAF Leichtathletik Weltmeisterschaften berlin 2009™) fanden vom 15. bis 23. August 2009 im Olympiastadion von Berlin statt. Eine Ausnahme bildeten die Veranstaltungen im Marathon sowie das 20- bzw. 50-Kilometer-Gehen, die am Brandenburger Tor gestartet wurden und auch dort ihr Ziel fanden.
Die Organisatoren gaben einen Etat von 45 Millionen Euro bekannt, der unter anderem durch 17 Millionen Euro aus dem Ticketverkauf und 7 Millionen Euro aus dem Marketing gedeckt wurde.
Die Athleten waren während der Veranstaltung in den Hotels Estrel im Ortsteil Neukölln (950 gebuchte Zimmer) und Berlin, Berlin im Ortsteil Tiergarten (650 gebuchte Zimmer) untergebracht.
Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften wurden in Deutschland von den öffentlich-rechtlichen Sendern Das Erste und ZDF im täglichen Wechsel live sowie vom Privatsender Eurosport täglich live übertragen, in der Schweiz von SF zwei.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt das Maskottchen Berlino.
Bewerbungen um den Austragungsort
Für die Austragung hatten zunächst acht Städte ihr Interesse bekundet: Berlin (Deutschland), Brisbane (Australien), Brüssel (Belgien), Casablanca (Marokko), Daegu (Südkorea), Delhi (Indien), Split (Kroatien) und Valencia (Spanien). Bis zum 30. Juni 2004 mussten die Bewerbungsunterlagen der Städte beim Leichtathletik-Weltverband IAAF eingereicht werden. Kurz vor dem Stichtag zogen Brisbane, Casablanca, Daegu und Delhi ihre Bewerbung zurück, sodass nur die vier europäischen Kandidatenstädte verblieben. Am 4. Dezember 2004 vergaben die Mitglieder des IAAF-Rates während ihrer Sitzung in Helsinki die Veranstaltung mit 24 von 26 möglichen Stimmen nach Berlin.
Berichterstattung
ARD und ZDF traten als Fernsehanstalten des Gastgeberlandes auf, produzierten die Fernsehbilder in hochauflösendem Format (HDTV 1080i50[3], und produzierten somit nicht nach der EBU-Empfehlung in 1080p50[4]) und stellten das Signal für über 190 Fernsehmärkte weltweit zur Verfügung. Gesendet wurde von ARD und ZDF in der Auflösung 720p50. Hierzu wurden im Olympiastadion ca. 90 Fernsehkameras aufgebaut, was deutlich mehr als bei der Übertragung von Fußballspielen ist.[5]
Die Sender Das Erste und ZDF boten, sich täglich abwechselnd, eine Live-Übertragung sämtlicher Wettkämpfe in Echtzeit über das Internet an.[6][7] Der Anbieter Zattoo ermöglichte Internetnutzern in Deutschland und der Schweiz den Empfang des laufenden Programms von ARD und ZDF und somit auch den Empfang der Weltmeisterschafts-Berichterstattung über das Internet.
Einige Medien, darunter die taz, boykottierten die Berichterstattung, da sich alle Journalisten zum Erhalt der Akkreditierung mit einer polizeilichen und geheimdienstlichen Durchleuchtung einverstanden erklären mussten. Dafür wurden Anfragen beim LKA Berlin und darauffolgend beim Verfassungsschutz des Bundes und der Länder, beim Bundesnachrichtendienst und in verschieden Gewalttäterdateien gestellt[8]. Der Deutsche Journalisten-Verband verurteilte das Prozedere als „mit der Pressefreiheit nicht vereinbar.“[9]
Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern
Luxemburg entsandte einen Athleten (Mike Schumacher). Für Italien traten die drei Südtiroler Christian Obrist, Alex Schwazer und Silvia Weissteiner an. Aus Liechtenstein nahm kein Athlet teil.
Wettkampfrunden
Die Teilnehmer am Finalwettkampf wurden in bis zu drei Ausscheidungswettkämpfen ermittelt. Im 10.000-Meter-Lauf, Marathonlauf, Gehen, Sieben- und Zehnkampf fanden keine Vorausscheidungen statt.
Termine der Wettkampfrunden Disziplin Männer Frauen Vorlauf (VL),
Qualifikation (Q)Zwischen-
laufHalb-
finaleFinale Vorlauf (VL),
Qualifikation (Q)Zwischen-
laufHalb-
finaleFinale 100 m 15.08. (VL) 15.08. 16.08. 16.08. 16.08. (VL) 16.08. 17.08. 17.08. 200 m 18.08. (VL) 18.08. 19.08. 20.08. 19.08. (VL) 19.08. 20.08. 21.08. 400 m 18.08. (VL) 19.08. 21.08. 15.08. (VL) 16.08. 18.08. 800 m 20.08. (VL) 21.08. 23.08. 16.08. (VL) 17.08. 19.08. 1500 m 15.08. (VL) 17.08. 19.08. 19.08. (VL) 21.08. 23.08. 5000 m 20.08. (VL) 23.08. 19.08. (VL) 22.08. 10.000 m 17.08. 15.08. Marathonlauf 22.08. 23.08. 20 km Gehen 15.08. 16.08. 50 km Gehen 21.08. 100 m Hürden 18.08. (VL) 19.08. 19.08. 110 m Hürden 19.08. (VL) 20.08. 20.08. 400 m Hürden 15.08. (VL) 16.08. 18.08. 17.08. (VL) 18.08. 20.08. 3000 m Hindernis 16.08. (VL) 18.08. 15.08. (VL) 17.08. 4x100 m 21.08. (VL) 22.08. 22.08. (VL) 22.08. 4x400 m 22.08. (VL) 23.08. 22.08. (VL) 23.08. Hochsprung 19.08. (Q) 21.08. 18.08. (Q) 20.08. Stabhochsprung 20.08. (Q) 22.08. 15.08. (Q) 17.08. Weitsprung 20.08. (Q) 22.08. 21.08. (Q) 23.08. Dreisprung 16.08. (Q) 18.08. 15.08. (Q) 17.08. Speerwurf 21.08. (Q) 23.08. 16.08. (Q) 18.08. Diskuswurf 18.08. (Q) 19.08. 19.08. (Q) 21.08. Kugelstoßen 15.08. (Q) 15.08. 16.08. (Q) 16.08. Hammerwurf 15.08. (Q) 17.08. 20.08. (Q) 22.08. Siebenkampf 15./16.08. Zehnkampf 19./20.08. Erfolgreichste Sportler
- Der erfolgreichste Athlet der Weltmeisterschaften 2009 war der Sprinter Usain Bolt aus Jamaika. Der dreifache Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele von Peking 2008 wiederholte seinen Triumph auch bei den Welttitelkämpfen in Berlin. Bolt gewann über 100 Meter seinen ersten Weltmeistertitel. Zudem siegte er über 200 Meter und gewann Gold mit der jamaikanischen Mannschaft in der 4-mal-100-Meter-Staffel. Bolt stellte auf den beiden Einzelstrecken jeweils nicht für möglich gehaltene Weltrekorde auf und lief als erster Mensch unter 9,6 Sekunden über 100 Meter und unter 19,2 Sekunden über 200 Meter. Im Staffelrennen erzielte das Team von Jamaika zwar keinen Weltrekord, lief aber die zweitschnellste jemals erzielte und schnellste jemals bei Weltmeisterschaften erzielte Zeit. Für seine beiden Weltrekorde erhielt Bolt neben der Siegerprämie von 60.000 US-Dollar ein zusätzliches Preisgeld eines Sponsors, der für jeden bei den Weltmeisterschaften erzielten Weltrekord einen Siegerscheck in Höhe von 100.000 US-Dollar auslobte.
- Bei den Herren gewannen jeweils zwei Goldmedaillen der 400-Meter-Läufer LaShawn Merritt aus den USA (400 Meter, 4-mal-400-Meter-Staffel), der Äthiopier Kenenisa Bekele über 5000 und 10.000 Meter sowie der US-Amerikaner Kerron Clement über 400 Meter Hürden und in der 4-mal-400-Meter-Staffel.
- Bei den Damen errangen jeweils zwei Weltmeistertitel die Sprinterin Shelly-Ann Fraser aus Jamaika (100 Meter, 4-mal-100-Meter-Staffel), Allyson Felix (USA) über 200 Meter und in der 4-mal-400-Meter-Staffel sowie Sanya Richards aus den USA (400 Meter, 4-mal-400-Meter-Staffel)
- Einen weiteren Weltrekord erzielte die Polin Anita Włodarczyk mit 77,96 m im Hammerwurf.
Ergebnisse Männer
100 m
Platz Athlet Land Zeit (s) 1 Usain Bolt JAM WR) 9,58 (2 Tyson Gay USA 9,71 (NR) 3 Asafa Powell JAM 9,84 4 Daniel Bailey ANT 9,93 5 Richard Thompson TRI 9,93 6 Dwain Chambers GBR 10,00 7 Marc Burns TRI 10,00 8 Darvis Patton USA 10,34 Finale: 16. August, 21:35 Uhr
Windgeschwindigkeit: + 0,9 m/sWR: Usain Bolt (JAM), 9,69 s, 2008
WJB: Tyson Gay (USA), 9,77 s
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Viertelfinale ausgeschieden: Martin Keller (GER), 10,40 s
Im Vorlauf ausgeschieden: Ryan Moseley (AUT), 10,42 s; Cédric Nabe (SUI), 10,51 s; Stefan Schwab (GER), 10,50 s; Tobias Unger (GER), 10,42 s200 m
Platz Athlet Land Zeit (s) 1 Usain Bolt JAM 19,19 (WR) 2 Alonso Edward PAN 19,81 (AR) 3 Wallace Spearmon USA 19,85 4 Shawn Crawford USA 19,89 5 Steve Mullings JAM 19,98 6 Charles Clark USA 20,39 7 Ramil Quliyev AZE 20,61 8 David Alerte FRA 20,68 Finale: 20. August, 20:35 Uhr
Windgeschwindigkeit: −0,3 m/sWR: Usain Bolt (JAM), 19,30 s, 2008
WJB: Tyson Gay (USA), 19,58 s
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Robert Hering (GER), 20,52 s
Im Viertelfinale ausgeschieden: Aleixo-Platini Menga (GER), 20,68 s; Marco Cribari (SUI), 20,81 s; Marc Schneeberger (SUI), 20,91 s
Im Vorlauf ausgeschieden: Alexander Kosenkow (GER), 20,99 s400 m
Platz Athlet Land Zeit (s) 1 LaShawn Merritt USA 44,06 (WJB) 2 Jeremy Wariner USA 44,60 3 Renny Quow TRI 45,02 4 Tabarie Henry ISV 45,42 5 Chris Brown BAH 45,47 6 David Gillick IRL 45,53 7 Michael Bingham GBR 45,56 8 Leslie Djhone FRA 45,90 Finale: 21. August, 21:20 Uhr
WR: Michael Johnson (USA), 43,18 s, 1999
WJB: LaShawn Merritt (USA), 44,50 sIm Finale ging Titelverteidiger Jeremy Wariner nach schnellem Beginn zunächst in Führung. In der letzten Kurve holte ihn der Favorit und Olympiasieger LaShawn Merritt ein und zog auf der Zielgeraden davon. Zum insgesamt neunten Mal bei zwölf Weltmeisterschaften und zum vierten Mal in Folge ging der Titel über 400 Meter an einen US-Amerikaner.
800 m
Platz Athlet Land Zeit (min) 1 Mbulaeni Mulaudzi RSA 1:45,30 2 Alfred Kirwa Yego KEN 1:45,35 3 Yusuf Saad Kamel BRN 1:45,35 4 Juri Borsakowski RUS 1:45,57 5 Amine Laalou MAR 1:45,66 6 Nick Symmonds USA 1:45,71 7 Bram Som NED 1:45,86 8 Marcin Lewandowski POL 1:46,17 Finale: 23. August, 17:25 Uhr
WR: Wilson Kipketer (DEN), 1:41,11 min, 1997
WJB: Abubaker Kaki (SUD), 1:43,09 min
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Vorlauf nach einem Sturz ausgeschieden: Robin Schembera (GER), 1:54,47 min
Im Vorlauf ausgeschieden: Mike Schumacher (LUX), 1:48,18 min1500 m
Platz Athlet Land Zeit (min) 1 Yusuf Saad Kamel BRN 3:35,93 2 Deresse Mekonnen ETH 3:36,01 3 Bernard Lagat USA 3:36,20 4 Asbel Kiprop KEN 3:36,47 5 Augustine Kiprono Choge KEN 3:36,53 6 Mohamed Moustaoui MAR 3:36,57 7 Mehdi Baala FRA 3:36,99 8 Lopez Lomong USA 3:37,62 Finale: 19. August, 20:25 Uhr
WR: Hicham El Guerrouj (MAR), 3:26,00 min, 1998
WJB: Augustine Kiprono Choge (KEN), 3:29,47 minDas Rennen begann sehr langsam mit zwei 400-Meter-Abschnitten in 59,54 s und 60,64 s. Bis gut 200 Meter vor dem Ziel blieb das Feld zusammen, bevor die Entscheidung im Schlussspurt fiel. Deresse Mekonnen kam als Führender auf die Zielgerade, wurde jedoch noch von Yusuf Saad Kamel abgefangen. Dahinter konnte sich Bernard Lagat aus der Mitte des Feldes noch auf den dritten Rang vorschieben. Olympiasieger Asbel Kiprop musste in der letzten Kurve den langen Weg über die dritte Bahn gehen, weil die Innenbahnen von anderen Läufern blockiert waren. So kam er nicht mehr rechtzeitig in die Position, um in den Kampf um die Medaillen entscheidend eingreifen zu können.
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern und Regionen:
Im Vorlauf ausgeschieden: Stefan Eberhardt (GER), 3:40,05 min; Christian Obrist (ITA), 3:43,41 min; Carsten Schlangen (GER), 3:44,00 min5000 m
Platz Athlet Land Zeit (min) 1 Kenenisa Bekele ETH 13:17,10 2 Bernard Lagat USA 13:17,33 3 James Kwalia C’Kurui QAT 13:17,78 4 Moses Ndiema Kipsiro UGA 13:18,11 5 Eliud Kipchoge KEN 13:18,95 6 Ali Abdosh ETH 13:19,11 7 Mohammed Farah GBR 13:19,69 8 Matthew Tegenkamp USA 13:20,23 Finale: 23. August, 16:25 Uhr
WR: Kenenisa Bekele (ETH), 12:37,35 min, 2004
WJB: Kenenisa Bekele (ETH), 12:56,23 min
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Vorlauf ausgeschieden: Arne Gabius (GER), 13:49,13 min10.000 m
Platz Athlet Land Zeit (min) 1 Kenenisa Bekele ETH 26:46,31 (CR) 2 Zersenay Tadese ERI 26:50,12 3 Moses Ndiema Masai KEN 26:57,39 4 Imane Merga ETH 27:15,94 5 Bernard Kiprop Kipyego KEN 27:18,47 6 Dathan Ritzenhein USA 27:22,28 7 Micah Kipkemboi Kogo KEN 27:26,33 8 Galen Rupp USA 27:37,99 Datum: 17. August, 20:50 Uhr
WR: Kenenisa Bekele (ETH), 26:17,53 min, 2005
WJB: Josephat Muchiri Ndambiri (KEN), 26:57,36 minDer Titelverteidiger und dominierende 10.000-Meter-Läufer der vergangenen Jahre, Kenenisa Bekele, ging als hoher Favorit an den Start. Dies umso mehr, als sein Landsmann Sileshi Sihine verletzt ausfiel. Schon in der ersten Rennhälfte versuchten die Läufer aus Katar und Kenia Bekele durch hohes Tempo in Bedrängnis zu bringen. Vor allem Nicholas Kemboi leistete einen Großteil der Führungsarbeit. Die 5000-Meter-Marke wurde in 13:40,45 min erreicht. Bekele behielt jedoch stets die Kontrolle über den Rennverlauf. Etwa vier Kilometer vor dem Ziel griff Zersenay Tadese an. Seiner Tempoverschärfung konnte schließlich nur noch Bekele folgen. Obwohl sich Tadese nach Kräften mühte, gelang es ihm nicht, Bekele abzuschütteln. Zu Beginn der letzten Runde startete Bekele seinen typischen Schlussspurt, um so Tadese scheinbar mühelos abzuhängen und in Weltmeisterschaftsrekordzeit zu gewinnen. Moses Ndiema Masai, der bis zu Tadeses Angriff der Führungsgruppe angehört hatte, wurde abgeschlagener Dritter. In dem typischerweise von Afrikanern bestimmten Wettbewerb konnten sich bemerkenswerterweise mit Dathan Ritzenhein und Galen Rupp zwei US-Amerikaner unter den besten Acht platzieren.
Marathon
Platz Athlet Land Zeit (h) 1 Abel Kirui KEN 2:06:55 (CR) 2 Emmanuel Kipchirchir Mutai KEN 2:07:48 3 Tsegay Kebede ETH 2:08:35 4 Yemane Tsegay ETH 2:08:42 5 Robert Kipkoech Cheruiyot KEN 2:10:46 6 Atsushi Satō JPN 2:12:05 7 Adil Ennani MAR 2:12:12 8 José Manuel Martínez ESP 2:14:04 Datum: 22. August, 11:45 Uhr
WR: Haile Gebrselassie (ETH), 2:03:59 h, 2008
WJB: Duncan Kibet Kirong (KEN), 2:04:27 hEinige der stärksten Athleten wie Weltrekordhalter Haile Gebrselassie und Olympiasieger Samuel Kamau Wanjiru sowie Titelverteidiger Luke Kibet waren in Berlin nicht am Start. Dennoch entwickelte sich von Beginn an trotz warmer Temperaturen um 21 °C im Schatten ein schnelles Rennen. Eine achtköpfige Führungsgruppe erreichte die Halbmarathonmarke in 1:03:03 h. Nach 30 km in 1:29:43 h führten die drei Kenianer Abel Kirui, Robert Kipkoech Cheruiyot und Emmanuel Kipchirchir Mutai sowie Deriba Merga aus Äthiopien, dessen Landsmann Tsegay Kebede acht Sekunden zurücklag. Kebede gelang es, auf den nächsten etwa fünf Kilometern erst Cheruiyot und dann Merga, der später das Rennen aufgab, zu überholen. An der Spitze konnte sich der Sieger Kirui in der Endphase von Mutai absetzen, der trotz Magenproblemen den zweiten Platz vor Kebede verteidigte. Dabei unterbot Kirui den alten Meisterschaftsrekord des verletzt fehlenden Jaouad Gharib um 1:36 min. Von 91 gestarteten Läufern erreichten 70 das Ziel. In der Mannschaftswertung des Weltcups, die aus der Summe der Zeiten der drei schnellsten Läufer eines Landes errechnet wird, gewann Kenia (6:25:28 h) vor Äthiopien (6:32:26 h) und Japan (6:41:05 h). Deutschland belegte den neunten Platz (6:56:20 h).
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Platz 18: André Pollmächer (GER), 2:15:36 h; Platz 34: Martin Beckmann (GER), 2:18:08 h; Platz 50: Falk Cierpinski (GER), 2:22:36 h; Platz 66: Tobias Sauter (GER), 2:35:43 h
20 km Gehen
Platz Athlet Land Zeit (h) 1 Waleri Bortschin RUS 1:18:41 2 Wang Hao CHN 1:19:06 3 Eder Sánchez MEX 1:19:22 4 Giorgio Rubino ITA 1:19:50 5 Luis Fernando López COL 1:20:03 6 Jared Tallent AUS 1:20:27 7 Erik Tysse NOR 1:20:38 8 Jesús Sánchez MEX 1:20:52 Datum: 15. August, 13:00 Uhr
WR: Wladimir Kanaikin (RUS), 1:17:16 h, 2007
WJB: Waleri Bortschin (RUS), 1:17:38 hDer Wettkampf fand im Stadtzentrum auf einer 2-km-Runde beim Brandenburger Tor statt, die von den Athleten 10 mal durchlaufen werden musste, und zog rund 15.000 Zuschauer an. Bei 25 °C starteten 50 Geher, von denen 45 das Ziel erreichten. Der Olympiasieger von 2004, Ivano Brugnetti (Italien), schied ebenso aus wie der Olympiazweite 2004 und dreimalige Weltmeisterschafts-Zweite, Francisco Javier Fernández (Spanien). Die drei Erstplatzierten gingen nach Kilometer 14 in Führung. Wenig später setzte sich der Olympiasieger von 2008, Waleri Bortschin, ab und führte bis ins Ziel ungefährdet.
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Platz 14: André Höhne (GER), 1:21:59 h50 km Gehen
Platz Athlet Land Zeit (h) 1 Sergei Kirdjapkin RUS 3:38:35 (WJB) 2 Trond Nymark NOR 3:41:16 3 Jesús Ángel García ESP 3:41:37 4 Grzegorz Sudoł POL 3:42:34 5 André Höhne GER 3:43:19 6 Luke Adams AUS 3:43:39 7 Jared Tallent AUS 3:44:50 8 Marco De Luca ITA 3:46:31 Datum: 21. August, 09:10 Uhr
WR: Denis Nischegorodow (RUS), 3:34:14 h, 2008
WJB: Yohann Diniz (FRA), 3:38:45 h
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern und Regionen:
Alex Schwazer (ITA), DNF110 m Hürden
Platz Athlet Land Zeit (s) 1 Ryan Brathwaite BAR 13,14 (NR) 2 Terrence Trammell USA 13,15 3 David Payne USA 13,15 4 William Sharman GBR 13,30 5 Maurice Wignall JAM 13,31 6 Petr Svoboda CZE 13,38 7 Dwight Thomas JAM 13,56 8 Ji Wei CHN 13,57 Finale: 20. August, 20:55 Uhr
Windgeschwindigkeit: +0,1 km/hWR: Dayron Robles (CUB) 12,87 s, 2008
WJB: Dayron Robles (CUB) 13,04 s400 m Hürden
Platz Athlet Land Zeit (s) 1 Kerron Clement USA 47,91 (WJB) 2 Javier Culson PUR 48,09 (NR) 3 Bershawn Jackson USA 48,23 4 Jehue Gordon TRI 48,26 (NR) 5 Periklis Iakovakis GRE 48,42 6 Danny McFarlane JAM 48,65 7 David Greene GBR 48,68 8 Félix Sánchez DOM 50,11 Finale: 18. August, 20:50 Uhr
WR: Kevin Young (USA), 46,78 s, 1992
WJB: L. J. van Zyl (RSA), 47,94 s3000 m Hindernis
Platz Athlet Land Zeit (min) 1 Ezekiel Kemboi KEN 8:00,43 (CR) 2 Richard Kipkemboi Mateelong KEN 8:00,89 3 Bouabdellah Tahri FRA 8:01,18 (AR) 4 Paul Kipsiele Koech KEN 8:01,26 5 Yacob Jarso ETH 8:12,13 6 Roba Gary ETH 8:12,40 7 Brimin Kiprop Kipruto KEN 8:12,61 8 Jukka Keskisalo FIN 8:14,47 Finale: 18. August, 19:50 Uhr
WR: Saif Saaeed Shaheen (QAT) 7:53,63 min, 2004
WJB: Ezekiel Kemboi (KEN), 7:58,85 min
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Vorlauf ausgeschieden: Steffen Uliczka (GER), 8:37,83 min4 × 100 m Staffel
Platz Land Athleten Zeit (s) 1 Jamaika Steve Mullings
Michael Frater
Usain Bolt
Asafa Powell
Vorlauf:
Lerone Clarke
Dwight Thomas37,31 (CR) 2 Trinidad und Tobago Darrel Brown
Marc Burns
Emmanuel Callander
Richard Thompson
Vorlauf:
Keston Bledman37,62 (NR) 3 Vereinigtes Königreich Simeon Williamson
Tyrone Edgar
Marlon Devonish
Harry Aikines-Aryeetey38,02 4 Japan Masashi Eriguchi
Naoki Tsukahara
Shinji Takahira
Kenji Fujimitsu38,30 5 Kanada Sam Effah
Oluseyi Smith
Jared Connaughton
Bryan Barnett
Vorlauf:
Hank Palmer38,39 6 Italien Roberto Donati
Simone Collio
Emanuele Di Gregorio
Fabio Cerutti38,54 7 Brasilien Vicente de Lima
Sandro Viana
Basílio de Moraes
José Carlos Moreira38,56 8 Frankreich Ronald Pognon
Martial Mbandjock
Eddy De Lépine
Christophe Lemaitre
Vorlauf:
Pierre-Alexis Pessonneaux39,21 Finale: 22. August, 20:50 Uhr
WR: Jamaika, 37,10 s, 2008
WJB: Vereinigte Staaten, 37,85 s
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Pascal Mancini, Marc Schneeberger, Reto Schenkel, Marco Cribari (Schweiz), 39,47 s; Tobias Unger, Marius Broening, Alexander Kosenkow, Martin Keller (Deutschland), DNF4 × 400 m Staffel
Platz Land Athleten Zeit (min) 1 Vereinigte Staaten Angelo Taylor
Jeremy Wariner
Kerron Clement
LaShawn Merritt
Vorlauf:
Lionel Larry2:57,86 (WJB) 2 Vereinigtes Königreich Conrad Williams
Michael Bingham
Robert Tobin
Martyn Rooney
Vorlauf:
David Greene3:00,53 3 Australien John Steffensen
Ben Offereins
Tristan Thomas
Sean Wroe
Vorlauf:
Joel Milburn
Sean Wroe3:00,90 4 Belgien Antoine Gillet
Kévin Borlée
Nils Duerinck
Cédric Van Branteghem3:01,88 5 Polen Marcin Marciniszyn
Piotr Klimczak
Kacper Kozłowski
Jan Ciepiela
Vorlauf:
Rafał Wieruszewski3:02,23 6 Dominikanische Republik Arismendy Peguero
Yon Soriano
Yoel Tapia
Félix Sánchez
Vorlauf:
Gustavo Cuesta3:02,47 7 Frankreich Leslie Djhone
Teddy Venel
Yannick Fonsat
Yoann Décimus3:02,65 8 Nigeria Saul Weigopwa
Noah Akwu
Amaechi Morton
Bola Gee Lawal3:02,73 Finale: 23. August, 18:15 Uhr
WR: Vereinigte Staaten, 2:54,29 min, 1993
WJB: Bahamas, 3:00,29 min
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Martin Grothkopp, Kamghe Gaba, Eric Krüger, Ruwen Faller (Deutschland), 3:03,52 minHochsprung
Platz Athlet Land Höhe (m) 1 Jaroslaw Rybakow RUS 2,32 2 Kyriakos Ioannou CYP 2,32 3 Raul Spank GER 2,32 Sylwester Bednarek POL 2,32 5 Jaroslav Bába CZE 2,23 5 Mickael Hanany FRA 2,23 5 Martijn Nuyens NED 2,23 5 Linus Thörnblad SWE 2,23 Finale: 21. August, 19:15 Uhr
WR: Javier Sotomayor (CUB), 2,45 m, 1993
WJB: Andra Manson (USA), Iwan Uchow (RUS) und Jaroslaw Rybakow (RUS), 2,35 mAufgrund starken Regens verzögerte sich der Beginn des Finales um etwa eine Stunde. Danach hatten viele Springer Probleme, auf der nassen Anlaufbahn ihr volles Leistungsvermögen abzurufen. Nur vier Athleten übersprangen 2,28 m und in der Folge auch 2,32 m. Da alle vier schließlich an 2,35 m scheiterten, entschied die Anzahl der Fehlversuche über die Medaillenvergabe. Hinter dem Sieger Jaroslaw Rybakow und dem Zweiten Kyriakos Ioannou, teilten sich Sylwester Bednarek und Raul Spank den dritten Platz. Für Rybakow war es nach drei zweiten Plätzen das erste Weltmeisterschafts-Gold. Bednarek übertraf seine bisherige persönliche Bestleistung um 4 cm, Raul Spank stellte seine ein. Dagegen war Titelverteidiger Donald Thomas unerwartet bereits in der Qualifikation ausgeschieden.
Stabhochsprung
Platz Athlet Land Höhe (m) 1 Steven Hooker AUS 5,90 2 Romain Mesnil FRA 5,85 3 Renaud Lavillenie FRA 5,80 4 Maksym Masuryk UKR 5,75 5 Alexander Gripitsch RUS 5,75 6 Damiel Dossevi FRA 5,75 7 Steven Lewis GBR 5,65 7 Alexander Straub GER 5,65 7 Giuseppe Gibilisco ITA 5,65 Finale: 22. August, 18:15 Uhr
WR: Serhij Bubka (UKR), 6,14 m, 1994
WJB-Outdoor: Renaud Lavillenie (FRA), 6,01 m
WJB-Indoor: Steven Hooker (AUS) 6,06 mSteven Hooker gewann die Konkurrenz trotz einer schmerzhaften Oberschenkelverletzung, die ihn daran hinderte, den vollen Bewerb zu absolvieren. Er machte lediglich 2 Sprünge, einen Fehlversuch bei 5,85 m und dann einen weiteren erfolgreichen Sprung bei 5,90 m. Dieser reichte für die Goldmedaille, da keiner der beiden im Bewerb verbliebenen Franzosen die 5,95 m überspringen konnte. Insbesondere Renaud Lavillenie mit einer Saisonbestleistung von 6,01 m hätte von der Höhe her noch deutlich mehr Potential besessen, scheiterte aber nach Fehlversuchen bei 5,85 und 5,90 auch in seinem einzigen verbliebenen Versuch über 5,95 m an einer geringen seitlichen Berührung.
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Nach erfolgreicher Qualifikation im Hauptbewerb leicht verletzt angetreten: Malte Mohr (GER), 5,50 m
In der Qualifikation ausgeschieden: Björn Otto (GER), 5,55 mWeitsprung
Platz Athlet Land Weite (m) 1 Dwight Phillips USA 8,54 2 Godfrey Khotso Mokoena RSA 8,47 3 Mitchell Watt AUS 8,37 4 Fabrice Lapierre AUS 8,21 5 Greg Rutherford GBR 8,17 6 Salim Sdiri FRA 8,07 7 Gable Garenamotse BOT 8,06 8 Christopher Tomlinson GBR 8,06 Finale: 22. August, 18:05 Uhr
WR: Mike Powell (USA), 8,95 m, 1991
WJB: Dwight Phillips (USA), 8,74 mMitfavorit und Titelverteidiger Irving Saladino schied im Vorkampf des Finales ohne gültigen Versuch aus.
Die Siegerehrung wurde von den Enkelinnen von Jesse Owens und Luz Long vorgenommen.
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Sebastian Bayer (GER), 7,98 m; Nils Winter (GER), 7,69 m;Dreisprung
Platz Athlet Land Weite (m) 1 Phillips Idowu GBR 17,73 (WJB) 2 Nelson Évora POR 17,55 3 Alexis Copello CUB 17,36 4 Leevan Sands BAH 17,32 5 Arnie David Giralt CUB 17,26 6 Li Yanxi CHN 17,23 7 Igor Spassowchodski RUS 16,91 8 Jadel Gregório BRA 16,89 Finale: 18. August, 18:05 Uhr
WR: Jonathan Edwards (GBR), 18,29 m, 1995
WJB: Nelson Évora (POR), 17,66 m
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ohne gültigen Versuch ausgeschieden: Charles Friedek (GER)Speerwurf
Platz Athlet Land Weite (m) 1 Andreas Thorkildsen NOR 89,59 2 Guillermo Martínez CUB 86,41 3 Yukifumi Murakami JPN 82,97 4 Vadims Vasiļevskis LAT 82,37 5 Tero Pitkämäki FIN 81,90 6 Antti Ruuskanen FIN 81,87 7 Ainārs Kovals LAT 81,54 8 Mark Frank GER 81,32 Finale: 23. August, 16:20 Uhr
WR: Jan Železný (CZE), 98,48 m, 1996
WJB: Vadims Vasiļevskis (LAT), 90,71 m
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Tino Häber (GER), 74,11 m; Stefan Müller (SUI), 72,83 mDiskuswurf
Platz Athlet Land Weite (m) 1 Robert Harting GER 69,43 2 Piotr Małachowski POL 69,15 (NR) 3 Gerd Kanter EST 66,88 4 Virgilijus Alekna LTU 66,36 5 Casey Malone USA 66,06 6 Zoltán Kővágó HUN 65,17 7 Bogdan Pischtschalnikow RUS 65,02 8 Gerhard Mayer AUT 63,17 Finale: 19. August, 20:10 Uhr
WR: Jürgen Schult (GDR), 74,08 m, 1986
WJB: Gerd Kanter (EST), 71,64 mWeitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Markus Münch (GER), 60,55 m; Daniel Schärer (SUI), 58,50 mKugelstoßen
Platz Athlet Land Weite (m) 1 Christian Cantwell USA 22,03 (WJB) 2 Tomasz Majewski POL 21,91 3 Ralf Bartels GER 21,37 4 Reese Hoffa USA 21,28 5 Adam Nelson USA 21,11 6 Pawel Lyschyn BLR 20,98 7 Andrej Michnewitsch BLR 20,74 8 Miroslav Vodovnik SLO 20,50 Finale: 15. August, 20:15 Uhr
WR: Randy Barnes (USA), 23,12 m, 1990
WJB: Tomasz Majewski (POL), 21,95 mChristian Cantwell, 2008 Olympiazweiter und Hallenweltmeister, setzte sich mit dem ersten Versuch an die Spitze und erzielte im fünften Versuch den einzigen 22-Meter-Stoß des Wettkampfes, zugleich Jahresweltbestleistung. Der Deutsche Ralf Bartels verbesserte seine persönliche Bestleistung um einen Zentimeter. Er gewann wie schon bei den Weltmeisterschaften 2005 die Bronzemedaille und schlug die hochfavorisierten US-Amerikaner Reese Hoffa und Adam Nelson. Dem zweiten deutschen Teilnehmer, Peter Sack, gelang kein gültiger Versuch.
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Finale ohne gültigen Versuch: Peter Sack (GER)
In der Qualifikation ausgeschieden: David Storl (GER), 19,19 mHammerwurf
Platz Athlet Land Weite (m) 1 Primož Kozmus SLO 80,84 2 Szymon Ziółkowski POL 79,30 3 Alexei Sagorny RUS 78,09 4 Krisztián Pars HUN 77,45 5 Sergej Litvinov GER 76,58 6 Markus Esser GER 76,27 7 Andraš Haklits CRO 76,26 8 Pawel Krywizki BLR 76,00 Finale: 17. August, 18:05 Uhr
WR: Jurij Sedych (URS), 86,74 m, 1986
WJB: Krisztián Pars (HUN), 81,43 mZehnkampf
Platz Athlet Land Punkte 1 Trey Hardee USA 8790 (WJB) 2 Leonel Suárez CUB 8640 3 Alexander Pogorelow RUS 8528 4 Oleksij Kasjanow UKR 8479 5 Alexei Syssojew RUS 8454 6 Pascal Behrenbruch GER 8439 7 Nicklas Wiberg SWE 8406 8 Yordani García CUB 8387 Datum: 19./20. August
WR: Roman Šebrle (CZE), 9026 Punkte, 2001
WJB: Leonel Suárez (CUB), 8654 Punkte
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Platz 16: Norman Müller (GER), 8096 Punkte; Platz 27: Moritz Cleve (GER), 7777 Punkte; Platz 30: Simon Walter (SUI), 7649 Punkte
Nach der zweiten Disziplin verletzt aufgegeben: Roland Schwarzl (AUT)Ergebnisse Frauen
100 m
Platz Athletin Land Zeit (s) 1 Shelly-Ann Fraser JAM 10,73 (WJB) 2 Kerron Stewart JAM 10,75 3 Carmelita Jeter USA 10,90 4 Veronica Campbell-Brown JAM 10,95 5 Lauryn Williams USA 11,01 6 Debbie Ferguson-McKenzie BAH 11,05 7 Chandra Sturrup BAH 11,05 8 Aleen Bailey JAM 11,16 Datum: 17. August, 21:35 Uhr
Windgeschwindigkeit: + 0,1 m/sWR: Florence Griffith-Joyner (USA), 10,49 s, 1988
WJB: Kerron Stewart (JAM), 10,75 s
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Verena Sailer (GER), 11,24 s
Im Viertelfinale ausgeschieden: Marion Wagner (GER), 11,64 s200 m
Platz Athletin Land Zeit (s) 1 Allyson Felix USA 22,02 2 Veronica Campbell-Brown JAM 22,35 3 Debbie Ferguson-McKenzie BAH 22,41 4 Muna Lee USA 22,48 5 Anneisha McLaughlin JAM 22,62 6 Simone Facey JAM 22,80 7 Emily Freeman GBR 22,98 8 Eleni Artymata CYP 23,05 Finale: 21. August, 21:00 Uhr
Windgeschwindigkeit: -0,1 km/hWR: Florence Griffith-Joyner (USA), 21,34 s, 1988
WJB: Allyson Felix (USA), 21,88 s400 m
Platz Athletin Land Zeit (s) 1 Sanya Richards USA 49,00 (WJB) 2 Shericka Williams JAM 49,32 3 Antonina Kriwoschapka RUS 49,71 4 Novlene Williams-Mills JAM 49,77 5 Christine Ohuruogu GBR 50,21 6 Debbie Dunn USA 50,35 7 Anastassija Kapatschinskaja RUS 50,53 8 Amantle Montsho BOT 50,65 Finale: 18. August, 19:35 Uhr
WR: Marita Koch (GDR), 47,60 s, 1985
WJB: Sanya Richards (USA), 49,23 s
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Sorina Nwachukwu (GER), 51,98 s800 m
Platz Athletin Land Zeit (min) 1 Caster Semenya RSA 1:55,45 (WJB) 2 Janeth Jepkosgei Busienei KEN 1:57,90 3 Jennifer Meadows GBR 1:57,93 4 Julija Krewsun UKR 1:58,00 5 Marija Sawinowa RUS 1:58,68 6 Elisa Cusma Piccione ITA 1:58,81 7 Mayte Martínez ESP 1:58,81 8 Marilyn Okoro GBR 2:00,32 Finale: 19. August, 21:35 Uhr
WR: Jarmila Kratochvílová (TCH), 1:53,28 min, 1983
WJB: Caster Semenya (RSA), 1:56,72 minDie Siegerin Caster Semenya hatte erstmals drei Wochen vor den Leichtathletik-Weltmeisterschaften mit der Weltjahresbestzeit von 1:56,72 min auf sich aufmerksam gemacht. Im Finale lief sie von der Spitze aus die erste Runde in schnellen 56,83 s. Etwa 250 m vor dem Ziel konnte Semenya einen Angriff erfolgreich abwehren und lief erneut Weltjahresbestzeit, wobei sie der zweitplatzierten Titelverteidigerin Janeth Jepkosgei Busienei aus Kenia 2,45 s abnahm. Aufgrund ihres männlichen Erscheinungsbildes ordnete die IAAF einen Geschlechtstest bei Semenya an.[10] Am 6. Juli 2010 gab die IAAF bekannt, dass Semanya wieder bei den Frauen starten darf.[11]
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Im Vorlauf ausgeschieden: Jana Hartmann (GER), 2:04:99 min1500 m
Platz Athletin Land Zeit (min) 1 Maryam Yusuf Jamal BRN 4:03,74 2 Lisa Dobriskey GBR 4:03,75 3 Shannon Rowbury USA 4:04,18 4 Nuria Fernández ESP 4:04,91 5 Christin Wurth-Thomas USA 4:05,21 6 Anna Willard USA 4:06,19 7 Lidia Chojecka POL 4:07,17 8 Natalja Jewdokimowa RUS 4:07,71 Finale: 23. August, 17:00 Uhr
WR: Qu Yunxia (CHN), 3:50,46 min, 1993
WJB: Maryam Yusuf Jamal (BRN), 3:56,55 minNatalia Rodríguez aus Spanien erreichte das Ziel zwar als Erste, wurde jedoch nachträglich disqualifiziert, weil sie während des Rennens die Äthiopierin Gelete Burka schuldhaft zu Fall gebracht hatte. Alle Läuferinnen, die das Ziel hinter Rodríguez erreicht hatten, rückten in der Wertung um einen Rang auf.
5000 m
Platz Athletin Land Zeit (min) 1 Vivian Cheruiyot KEN 14:57,97 2 Sylvia Jebiwott Kibet KEN 14:58,33 3 Meseret Defar ETH 14:58,41 4 Sentayehu Ejigu ETH 15:03,38 5 Meselech Melkamu ETH 15:03,72 6 Iness Chepkesis Chenonge KEN 15:06,06 7 Silvia Weissteiner ITA 15:09,74 8 Genzebe Dibaba ETH 15:11,12 Finale: 22. August, 19:35 Uhr
WR: Tirunesh Dibaba (ETH), 14:11,15 min, 2008
WJB: Tirunesh Dibaba (ETH), 14:33,65 min10.000 m
Platz Athletin Land Zeit (min) 1 Linet Chepkwemoi Masai KEN 30:51,24 2 Meselech Melkamu ETH 30:51,34 3 Wude Ayalew ETH 30:51,95 4 Grace Kwamboka Momanyi KEN 30:52,25 5 Meseret Defar ETH 30:52,37 6 Amy Yoder Begley USA 31:13,78 7 Yurika Nakamura JPN 31:14,39 8 Kimberley Smith NZL 31:21,42 Datum: 15. August, 19:25 Uhr
WR: Wang Junxia (CHN), 29:31,78 min, 1993
WJB: Meselech Melkamu (ETH), 29:53,80 minDas Feld der 22 Läuferinnen lag nach langsamen sieben Kilometern (3:08 Min./km) beisammen, als drei Äthiopierinnen und zwei Kenianerinnen das Tempo auf dem achten Kilometer verschärften (2:56 Min.) und einen großen Vorsprung herausholten, den die restlichen Läuferinnen nicht mehr aufholen konnten. Im Endspurt wähnte sich die Äthiopierin Meselech Melkamu als Siegerin und jubelte schon vor dem Zielstrich, als Linet Masai sich an ihr vorbeischob und damit die seit 1999 ununterbrochene Siegesserie der Äthiopierinnen beendete.
Weil neun Athletinnen der äußeren Startgruppe, unter ihnen Linet Chepkwemoi Masai (1.), Wude Ayalew (3.), Grace Kwamboka Momanyi (4.) und Yurika Nakamura (7.), vorzeitig nach innen zogen, liefen sie eine zu kurze Strecke. Die von ihnen erzielten Zeiten werden daher nicht für statistische Zwecke herangezogen, obwohl sich an den Platzierungen nichts ändert.[12]
Marathon
Platz Athletin Land Zeit (h) 1 Bai Xue CHN 2:25:15 2 Yoshimi Ozaki JPN 2:25:25 3 Aselefech Mergia ETH 2:25:32 4 Zhou Chunxiu CHN 2:25:39 5 Zhu Xiaolin CHN 2:26:08 6 Marisa Barros POR 2:26:50 7 Yuri Kanō JPN 2:26:57 8 Nailja Julamanowa RUS 2:27:08 Datum: 23. August, 11:15 Uhr
WR: Paula Radcliffe (GBR), 2:15:25 h, 2003
WJB: Irina Mikitenko (GER), 2:22:11 hDie Weltrekordhalterin Paula Radcliffe, die Weltjahresbeste Irina Mikitenko und die Titelverteidigerin Catherine Ndereba gingen in Berlin nicht an den Start. Auch wegen der warmen Temperaturen um 23 °C im Schatten war das Renntempo eher langsam. Die Halbmarathonmarke erreichte eine vergleichsweise große Führungsgruppe von 24 Läuferinnen in 1:13:39 h. Nach und nach fielen immer mehr Läuferinnen aus der Spitzengruppe, bis bei Kilometer 35 nur noch die drei späteren Medaillengewinnerinnen das Rennen anführten. Die beiden Chinesinnen Zhou Chunxiu und Zhu Xiaolin liefen zwar bis zum Schluss nur wenige Sekunden dahinter, konnten das Führungstrio aber nicht einholen. Die Mitfavoritin Kara Goucher verlor aufgrund von Magenproblemen den Anschluss an die Verfolgergruppe. Die Entscheidung über die Medaillenvergabe fiel erst auf dem letzten Kilometer, als sich die Siegerin Bai Xue erst von Aselefech Mergia und dann von Yoshimi Ozaki lösen konnte. Von 71 gestarteten Läuferinnen erreichten 60 das Ziel. In der Mannschaftswertung des Weltcups, die aus der Summe der Zeiten der drei schnellsten Läuferinnen eines Landes errechnet wird, gewann China (7:17:02 h) vor Japan (7:22:15 h) und Russland (7:24:42 h). Mit nur zwei Läuferinnen im Ziel kam Deutschland nicht in diese Wertung.
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Platz 17: Sabrina Mockenhaupt (GER), 2:30:07 h; Platz 34: Susanne Hahn (GER), 2:38:39 h; Platz 38: Patricia Morceli (SUI), 2:39:37 h; Rennen aufgegeben: Ulrike Maisch (GER), Luminita Zaituc (GER)20 km Gehen
Platz Athletin Land Zeit (h) 1 Olga Kaniskina RUS 1:28:09 2 Olive Loughnane IRL 1:28:58 3 Liu Hong CHN 1:29:10 4 Anissija Kirdjapkina RUS 1:30:09 5 Vera Santos POR 1:30:35 6 Beatriz Pascual ESP 1:30:40 7 Masumi Fuchise JPN 1:31:15 8 Kristina Saltanovič LTU 1:31:23 Datum: 16. August, 12:00 Uhr
WR: Olimpiada Iwanowa (RUS), 1:25:41 h, 2005
WJB: Olga Kaniskina (RUS), 1:24:56 h
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Platz 25: Marie Polli (SUI), 1:36:44 h
Aufgegeben: Sabine Krantz (GER)100 m Hürden
Platz Athletin Land Zeit (s) 1 Brigitte Foster-Hylton JAM 12,51 2 Priscilla Lopes-Schliep CAN 12,54 3 Delloreen Ennis-London JAM 12,55 4 Derval O’Rourke IRL 12,67 (NR) 5 Sally McLellan AUS 12,70 6 Ginnie Powell USA 12,78 7 Dawn Harper USA 12,81 8 Perdita Felicien CAN 15,53 Finale: 19. August, 21:15 Uhr
Windgeschwindigkeit: + 0,2 m/sWR: Jordanka Donkowa (BUL), 12,21 s, 1988
WJB: LoLo Jones (USA), 12,47 s
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Carolin Nytra (GER), 12,94 s
Im Vorlauf ausgeschieden: Lisa Urech (SUI), 13,36 s400 m Hürden
Platz Athletin Land Zeit (s) 1 Melaine Walker JAM 52,42 (CR) 2 Lashinda Demus USA 52,96 3 Josanne Lucas TRI 53,20 (NR) 4 Kaliese Spencer JAM 53,56 5 Tiffany Williams USA 53,83 6 Natalja Antjuch RUS 54,11 7 Anastassija Rabtschenjuk UKR 54,78 8 Angela Morosanu ROU 55,04 Datum: 20. August, 20:15 Uhr
WR: Julija Petschonkina (RUS), 52,34 s, 2003
WJB: Lashinda Demus (USA), 52,63 s
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale ausgeschieden: Jonna Tilgner (GER), 57,11 s3000 m Hindernis
Platz Athletin Land Zeit (min) 1 Marta Domínguez ESP 9:07,32 (WJB) 2 Julija Sarudnewa RUS 9:08,39 3 Milcah Chemos Cheywa KEN 9:08,57 4 Gulnara Galkina RUS 9:11,09 5 Jennifer Barringer USA 9:12,50 (AR) 6 Habiba Ghribi TUN 9:12,52 (NR) 7 Ruth Bisibori Nyangau KEN 9:13,16 8 Gladys Jerotich Kipkemoi KEN 9:14,62 Finale: 17. August, 20:30 Uhr
WR: Gulnara Galkina (RUS), 8:58,81 min, 2008
WJB: Marta Domínguez (ESP), 9:09,39 minVon Beginn an war das Rennen von einem hohem Tempo geprägt. Der erste Kilometer wurde in 3:01,26 min absolviert, der zweite in 3:05,19 min. Die Olympiasiegerin von 2008 und Weltrekordhalterin, Gulnara Galkina, galt als Favoritin, wurde jedoch am Ende nur Vierte. Auf der letzten Runde verlor sie überraschend den Anschluss an die Spitze. Stattdessen attackierte ihre Landsfrau Julija Sarudnewa rund 200 Meter vor dem Ziel. Nur Marta Domínguez und Milcah Chemos Cheywa konnten ihr folgen. Sarudnewa hatte dem Schlussspurt von Domínguez nach dem letzten Hindernis jedoch nichts mehr entgegenzusetzen und konnte ihren Platz vor Cheywa nur mit Mühe verteidigen. Dank kluger Renneinteilung verbesserte Antje Möldner auf Platz 9 ihren eigenen Deutschen Rekord noch einmal, nachdem ihr das bereits zwei Tage zuvor in der Qualifikationsrunde gelungen war.
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Platz 9: Antje Möldner (GER), 9:18,54 min (NR)4 × 100 m Staffel
Platz Land Athletinnen Zeit (s) 1 Jamaika Simone Facey
Shelly-Ann Fraser
Aleen Bailey
Kerron Stewart42,06 2 Bahamas Sheniqua Ferguson
Chandra Sturrup
Christine Amertil
Debbie Ferguson-McKenzie42,29 3 Deutschland Marion Wagner
Anne Möllinger
Cathleen Tschirch
Verena Sailer42,87 4 Russland Jewgenija Poljakowa
Alexandra Fedoriwa
Julija Guschtschina
Julija Tschermoschanskaja43,00 5 Brasilien Rosemar Maria Neto
Lucimar Aparecida de Moura
Thaissa Presti
Vanda Gomes43,13 6 Vereinigtes Königreich Laura Turner
Montell Douglas
Emily Freeman
Emma Ania43,16 7 Trinidad und Tobago Reyare Thomas
Kelly-Ann Baptiste
Ayanna Hutchinson
Semoy Hackett43,43 8 Kolumbien Yomara Hinestroza
Felipa Palacios
Darlenis Obregón
Norma González43,43 Finale: 22. August, 20:00 Uhr
WR: Deutsche Demokratische Republik, 41,37 s, 1985
WJB: Vereinigte Staaten, 41,58 sDie Staffel aus Trinidad und Tobago stellte im Vorlauf mit 43,22 s einen Landesrekord auf.
4 × 400 m Staffel
Platz Land Athletinnen Zeit (min) 1 Vereinigte Staaten Debbie Dunn
Allyson Felix
Lashinda Demus
Sanya Richards
Vorlauf:
Jessica Beard
Natasha Hastings3:17,83 (WJB) 2 Jamaika Rosemarie Whyte
Novlene Williams-Mills
Shereefa Lloyd
Shericka Williams
Vorlauf:
Kaliese Spencer3:21,15 3 Russland Anastassija Kapatschinskaja
Tatjana Firowa
Ljudmila Litwinowa
Antonina Kriwoschapka
Vorlauf:
Natalja Antjuch
Natalja Nasarowa3:21,64 4 Vereinigtes Königreich Lee McConnell
Christine Ohuruogu
Vicki Barr
Nicola Sanders
Vorlauf:
Jennifer Meadows3:25,16 5 Deutschland Fabienne Kohlmann
Sorina Nwachukwu
Esther Cremer
Claudia Hoffmann3:27,61 6 Nigeria Endurance Abinuwa
Muizat Ajoke Odumosu
Josephine Ehigie
Folashade Abugan3:28,55 7 Frankreich Virginie Michanol
Aurélie Kamga
Symphora Béhi
Solen Désert-Mariller3:30,16 8 Kuba Diosmely Peña
Daisurami Bonne
Zulia Calatayud
Indira Terrero
Vorlauf:
Susana Clement3:36,99 Finale: 23. August, 17:50 Uhr
WR: Sowjetunion, 3:15,17 min, 1988
WJB: Vereinigte Staaten, 3:23,08 min
Hochsprung
Platz Athletin Land Höhe (m) 1 Blanka Vlašić CRO 2,04 2 Anna Tschitscherowa RUS 2,02 3 Ariane Friedrich GER 2,02 4 Antonietta Di Martino ITA 1,99 5 Ruth Beitia ESP 1,99 6 Swetlana Schkolina RUS 1,96 7 Emma Green SWE 1,96 Chaunté Howard Lowe USA 1,96 Finale: 20. August, 19:10 Uhr
WR: Stefka Kostadinowa (BUL), 2,09 m, 1987
WJB: Ariane Friedrich (GER), 2,06 m
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Platz 11: Meike Kröger (GER), 1,87 mStabhochsprung
Platz Athletin Land Höhe (m) 1 Anna Rogowska POL 4,75 2 Monika Pyrek POL 4,65 Chelsea Johnson USA 4,65 4 Silke Spiegelburg GER 4,65 5 Fabiana Murer BRA 4,55 6 Kate Dennison GBR 4,55 7 Anna Battke GER 4,40 Tatjana Polnowa RUS 4,40 Finale: 17. August, 18:45 Uhr
WR: Jelena Issinbajewa (RUS), 5,05 m, 2008
WJB: Jelena Issinbajewa (RUS), 4,85 mDie Titelverteidigerin Jelena Issinbajewa ging als hohe Favoritin in den Wettkampf. Während alle anderen Teilnehmerinnen im Finale mit einer Höhe von 4,25 m oder 4,40 m begannen, wählte Issinbajewa mit 4,75 m wie gewohnt einen späten Einstieg in den Wettkampf. Da sie an dieser Höhe zunächst scheiterte, während Anna Rogowska sie im ersten Versuch überquerte, ließ Issinbajewa 4,80 m auflegen. Auch diese Marke konnte Issinbajewa zweimal nicht bewältigen und blieb so als einzige Finalteilnehmerin ohne gültigen Versuch. Rogowska reichten die übersprungenen 4,75 m zum Sieg. Dahinter gewannen Monika Pyrek und die bis dahin unbekannte Chelsea Johnson, mit 4,65 m im ersten Versuch höhengleich, beide die Silbermedaille. Silke Spiegelburg übersprang zwar auch 4,65 m. Da ihr dies jedoch erst im zweiten Versuch gelang, wurde sie Vierte. Eine Bronzemedaille wurde nicht vergeben.
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Platz 10: Kristina Gadschiew (GER), 4,40 m
In der Qualifikation ausgeschieden: Nicole Büchler (SUI), 4,50 mWeitsprung
Platz Athletin Land Weite (m) 1 Brittney Reese USA 7,10 2 Tatjana Lebedewa RUS 6,97 3 Karin Mey Melis TUR 6,80 4 Naide Gomes POR 6,77 5 Olga Kutscherenko RUS 6,77 6 Shara Proctor AIA 6,71 7 Maurren Higa Maggi BRA 6,68 8 Ksenija Balta EST 6,62 Finale: 23. August, 16:15 Uhr
WR: Galina Tschistjakowa (URS) 7,52 m, 1988
WJB: Brittney Reese (USA) 7,06 m
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Melanie Bauschke (GER), 6,32 m; Bianca Kappler (GER), 6,29 m; Beatrice Marschek (GER), 6,19 mDreisprung
Platz Athletin Land Weite (m) 1 Yargelis Savigne CUB 14,95 2 Mabel Gay CUB 14,61 3 Anna Pjatych RUS 14,58 4 Biljana Topić SRB 14,52 (NR) 5 Trecia Smith JAM 14,48 6 Tatjana Lebedewa RUS 14,37 7 Cristina Bujin ROU 14,26 8 Dana Velďáková SVK 14,25 Finale: 17. August, 20:00 Uhr
WR: Inessa Krawez (UKR) 15,50 m, 1995
WJB: Nadeschda Aljochina (RUS), 15,14 m
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Katja Demut (GER), 11,38 mSpeerwurf
Platz Athletin Land Weite (m) 1 Steffi Nerius GER 67,30 2 Barbora Špotáková CZE 66,42 3 Marija Abakumowa RUS 66,06 4 Monica Stoian ROU 64,51 5 Christina Obergföll GER 64,34 6 Linda Stahl GER 63,23 7 Osleidys Menéndez CUB 63,11 8 Savva Lika GRE 60,29 Finale: 18. August, 19:25 Uhr
WR: Barbora Špotáková (CZE), 72,28 m, 2008
WJB: Christina Obergföll (GER), 68,59 m
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Elisabeth Pauer (AUT), 50,88 mDiskuswurf
Platz Athletin Land Weite (m) 1 Dani Samuels AUS 65,44 2 Yarelis Barrios CUB 65,31 3 Nicoleta Grasu ROU 65,20 4 Żaneta Glanc POL 62,66 5 Song Aimin CHN 62,42 6 Nadine Müller GER 62,04 7 Natalja Sadowa RUS 61,78 8 Mélina Robert-Michon FRA 60,92 Finale: 21. August, 20:20 Uhr
WR: Gabriele Reinsch (GDR), 76,80 m, 1988
WJB: Stephanie Brown Trafton (USA), 66,21 m
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Franka Dietzsch (GER), 58,44 mKugelstoßen
Platz Athletin Land Weite (m) 1 Valerie Vili NZL 20,44 2 Nadine Kleinert GER 20,20 3 Gong Lijiao CHN 19,89 4 Natallja Michnewitsch BLR 19,66 5 Anna Awdejewa RUS 19,66 6 Michelle Carter USA 18,96 7 Li Meiju CHN 18,76 8 Misleydis González CUB 18,74 Finale: 16. August, 20:20 Uhr
WR: Natalja Lissowskaja (URS) 22,63 m, 1987
WJB: Valerie Vili (NZL), 20,69 mDie beiden späteren Erstplatzierten machten den Sieg unter sich aus: Nadine Kleinert ging mit Einstellung ihrer persönlicher Bestleistung von 20,06 m (im 3. Versuch verbessert auf 20,20 m) im ersten Versuch in Führung. Die Titelverteidigerin Valerie Vili setzte sich in der dritten Runde an die Spitze und lag mit drei ihrer fünf gültigen Versuche an der Siegposition. Sie ist die erste Neuseeländerin, der zwei Weltmeistertitel gelangen. Ihr erster Medaillengewinn bei einem Welt-Jahreshöhepunkt gelang der 20-jährigen Chinesin Gong Lijiao, die 2007 und 2008 schon als Finalteilnehmerin bei Weltmeisterschaften und Olympia aufgefallen war. Die Weißrussin Natallja Michnewitsch, unter den Finalteilnehmerinnen diejenige mit der höchsten persönlichen Bestleistung (20,70 m, 2008), blieb weit unter ihren Möglichkeiten.
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Platz 11: Denise Hinrichs (GER), 18,39 m; Platz 12: Christina Schwanitz (GER), 17,84 mHammerwurf
Platz Athletin Land Weite (m) 1 Anita Włodarczyk POL 77,96 (WR) 2 Betty Heidler GER 77,12 (NR) 3 Martina Hrašnová SVK 74,79 4 Kathrin Klaas GER 74,23 5 Zhang Wenxiu CHN 72,57 6 Tatjana Lyssenko RUS 72,22 7 Jessica Cosby USA 72,17 8 Clarissa Claretti ITA 71,56 Finale: 22. August, 19:30 Uhr
WR: Tatjana Lyssenko (RUS), 77,80 m, 2006
WJB: Anita Włodarczyk (POL), 77,20 m
Titelverteidigerin Betty Heidler hatte in der Qualifikation mit 75,27 m einen neuen Meisterschaftsrekord aufgestellt und ging auch im Finale nach dem ersten Versuch in Führung. Im zweiten Durchgang konnte Anita Włodarczyk jedoch mit der neuen Weltrekordweite von 77,96 m kontern. Beim Jubel über diesen Wurf verletzte sie sich am Sprunggelenk und setzte die nächsten drei Versuche aus. Kathrin Klaas rückte mit einer persönlichen Bestleistung im dritten Versuch zwischenzeitlich auf den dritten Rang vor, von dem sie Martina Hrašnová allerdings im fünften Durchgang noch verdrängen konnte. Im letzten Versuch verbesserte Heidler ihren eigenen Deutschen Rekord um 67 cm, konnte jedoch Włodarczyk den Sieg nicht mehr nehmen. Die entthronte Weltrekordhalterin Tatjana Lyssenko kam nach einer kurz zuvor abgelaufenen zweijährigen Dopingsperre nicht über den sechsten Platz hinaus. Die Olympiasiegerin Aksana Mjankowa schied bereits in der Qualifikation aus.
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation ausgeschieden: Andrea Bunjes (GER), 67,01 mSiebenkampf
Platz Athletin Land Punkte 1 Jessica Ennis GBR 6731 (WJB) 2 Jennifer Oeser GER 6493 3 Kamila Chudzik POL 6471 4 Natalja Dobrynska UKR 6444 5 Ljudmyla Jossypenko UKR 6416 6 Hanna Melnytschenko UKR 6414 7 Antoinette Nana Djimou Ida FRA 6323 8 Tatjana Tschernowa RUS 6288 Datum: 15./16. August
WR: Jackie Joyner-Kersee (USA), 7291 Punkte, 1988
WJB: Jessica Ennis (GBR), 6587 PunkteDie Weltjahresbeste Jessica Ennis ging nach Siegen im 100-Meter-Hürdenlauf und im Hochsprung sofort deutlich in Führung. Mit dem besten Ergebnis im Kugelstoßen konnte die Olympiasiegerin von 2008, Natalja Dobrynska, ihren Rückstand zwischenzeitlich verkürzen. Jessica Ennis beendete den ersten Wettkampftag jedoch mit der schnellsten Zeit im 200-Meter-Lauf. Der Sieg im Weitsprung ging an Kamila Chudzik. Linda Züblin gewann das Speerwerfen und stellte dabei sogar einen neuen Landesrekord für die Schweiz auf, spielte jedoch in der Gesamtwertung keine Rolle. Vor dem abschließenden 800-Meter-Lauf lag Jessica Ennis komfortabel in Führung, dahinter kämpften jedoch Kamila Chudzik, Jennifer Oeser und Natalja Dobrynska um Silber und Bronze. Trotz eines Sturzes eine Runde vor dem Ziel gelang es Oeser, Chudzik noch vom zweiten Rang der Gesamtwertung zu verdrängen, während Dobrynska auf dem vierten Rang blieb. Die beste Zeit über 800 m erzielte Tatjana Tschernowa, die als Gesamtachte jedoch hinter den Erwartungen zurückblieb. Jessica Ennis hatte keine Mühe ihre Gesamtführung bis zum Ende zu verteidigen. Ennis und Oeser stellten neue persönliche Bestleistungen im Siebenkampf auf.
Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:
Platz 9: Julia Mächtig (GER), 6265 Punkte; Platz 16: Linda Züblin (SUI), 5934 Punkte.
Nach der dritten Disziplin verletzt aufgegeben: Lilli Schwarzkopf (GER)Rekorde
Während der Weltmeisterschaften wurden somit drei Weltrekorde – durch Usain Bolt im 100- und 200-Meter-Lauf der Männer sowie Anita Włodarczyk im Hammerwurf der Frauen – aufgestellt. Jennifer Barringer (USA) und Bouabdellah Tahri (Frankreich) im 3.000-Meter-Hindernislauf, Larbi Bouraadaim (Algerien) im Zehnkampf sowie Alonso Edward (Panama) im 200-Meter-Lauf verbesserten zudem die jeweiligen Kontinentalrekorde. Kenenisa Bekele im 10.000-Meter-Lauf, Ezekiel Kemboi im 3.000-Meter-Hindernislauf, Betty Heidler im Vorkampf des Hammerwurfs, Melaine Walker über 400-Meter-Hürden, Abel Kirui im Marathon sowie die jamaikanische Sprintstaffel der Männer stellten zudem Weltmeisterschaftsrekorde (CR) auf. Zusätzlich wurden 48 nationale Rekorde verbessert und 16 Weltjahresbestleistungen aufgestellt.[13]
Abkürzungen
- WR = Weltrekord
- AR = Kontinentalrekord (area record)
- CR = Weltmeisterschaftsrekord (championship record)
- NR = Nationaler Rekord
- WJB = Weltjahresbestleistung
- DSQ = Disqualifiziert
- DNF = Rennen nicht beendet (did not finish)
- DNS = Nicht am Start (did not start)
Weblinks
Commons: Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- 12. IAAF Leichtathletik Weltmeisterschaften berlin 2009™ (offizielle Website des Berlin Organising Committee 2009)
- 12th IAAF World Championships in Athletics – Berlin 2009 auf der Website der IAAF (mit Ergebnissen)
Einzelnachweise
- ↑ a b Teilnehmende Athleten – Offizielle Website der IAAF, 17. August 2009
- ↑ Bundespräsident Horst Köhler eröffnet die 12. IAAF-Leichtathletik-Weltmeisterschaften – Offizielle Website des Bundespräsidenten, 18. August 2009
- ↑ HDTV bei ARD und ZDF: Leichtathletik-WM wird im "falschen Format" produziert auf: heise.de
- ↑ EinsFestival HD beendet Weihnachtsshowcase – Drei weitere Showcases zusammen mit ARD und ZDF für 2009 geplant auf: HDTVTotal.com
- ↑ BOC unterbricht WM-Aufbau vom 1. Juli 2009
- ↑ Video-Streams auf sportschau.de
- ↑ Video-Streams auf zdf.de/zdfmediathek
- ↑ taz: Protest gegen Akkreditierung, abgerufen am 26. Oktober 2009
- ↑ Deutscher Journalisten-Verband: DJV kritisiert Schnüffelpraxis, abgerufen am 26. Oktober 2009
- ↑ Die Presse: Test verordnet: Ist Leichtathletin Caster Semenya eine Frau? 20. August 2009
- ↑ IAAF: Caster Semenya may compete. 6. Juli 2010
- ↑ IAAF: Newsletter. Edition 107, 21. Oktober 2009 (PDF; 325 KB)
- ↑ gemäß IAAF-Webseite vom 23. August 2009
Helsinki 1983 | Rom 1987 | Tokio 1991 | Stuttgart 1993 | Göteborg 1995 | Athen 1997 | Sevilla 1999 | Edmonton 2001 | Paris/Saint-Denis 2003 | Helsinki 2005 | Ōsaka 2007 | Berlin 2009 | Daegu 2011 | Moskau 2013 | Peking 2015
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