- St. Bruno (Düsseldorf)
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Die katholische Pfarrkirche St. Bruno befindet sich an der Kalkumer Straße 58 im Düsseldorfer Stadtteil Unterrath.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Sie wurde 1927 bis 1928 nach Entwürfen der Architekten Karl Haake und Klaus Tietmann erbaut. Der Wiederaufbau nach kriegsbedingter Zerstörung erfolgte in den Jahren 1949 bis 1955 durch den Architekten Heinz Thoma. Eine umfangreiche Renovierung fand 1999 bis 2000 statt.[1]
Beschreibung
Der Kirchenbau ist eine Mischung aus Neuer Sachlichkeit und Expressionismus – sie „galt mit ihren sachlichen Formen und expressionistischen Ziegelornamenten als der erste moderne Sakralbau Düsseldorfs“.[2] In den Fensterrahmungen finden sich „Ansätze expressionistischer Ziegelornamente“.[2]
Der Turm von St. Bruno ist seitlich neben dem Kirchenschiff positioniert. Er ist schlank und hoch. Die jeweils zwei Schallöffnungen sind asymmetrisch auf einer Seite jeder Turmseite angeordnet und nach unten hin verlängert.[1]
Die gesamte Kirche ist aus rotem Ziegelstein gemauert mit Ausnahme der Einfassungen von Portal, Giebel und Kanten und des Rundfenster als Nachfolger eines Spitzbogenfensters, welche aus grauen Werksteinen bestehen.
St. Bruno hat ein dreischiffiges Hauptgebäude mit runder Apsis am Ende des Hauptschiffs. Ursprünglich hatte das Kirchenschiff ein dreifaches, expressionistisches Spitzbogenportal, dieses wurde beim Wiederaufbau durch ein dreifaches rechtwinkliges Portal ersetzt, ebenso das expressionistische Spitzbogenfenster der Westfassade durch ein großes Rundfenster. Die ursprünglichen Spitzbögen als Stützen des Obergadens wurden durch rechteckige Säulen, die im rechten Winkel auf den Obergaden treffen, ersetzt. Die Obergadenfenster hingegen sind weiterhin Spitzbogenfenster, die gotische Vorbilder zitieren.[1]
Literatur
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