St. Nikomedes (Borghorst)

St. Nikomedes (Borghorst)
St. Nikomedes

Die katholische Pfarrkirche St. Nikomedes ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Borghorst, einem Ortsteil von Steinfurt, der Kreisstadt des Kreises Steinfurt in Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Architektur

Die Kirche steht an der Stelle der abgebrochenen ehemaligen Stiftskirche des Stiftes Borghorst. Sie wurde von 1885 bis 1889 von Hilger Hertel d. Ä. mit Werkstein errichtet. Das Gebäude ist eine Hallenkirche in hochgotischem Stil.

Ausstattung

  • Goldenes Reliquienkreuz, eine der bedeutenden ottonischen Goldschmiedearbeiten in Westfalen. Der Entstehungsort ist nicht bekannt, entstanden ist es im 11. Jahrhundert. Es hat einen Holzkern und ist auf der Vorderseite mit Goldblech, auf der Rückseite mit Kupferblech beschlagen.
  • Becken eines Taufsteins aus dem 13. Jahrhundert, sog. "Bentheimer Typ". Bronzefuß und –deckel stammen aus dem 20. Jahrhundert.
  • Vesperbild aus Holz von 1430
  • Steingruppe aus dem 15. Jahrhundert: Anna lehrt Maria die heilige Schrift
  • Figuren vom barocken Hochaltar der Stiftskirche, vom Vredener Bildhauer Johann Elsbeck (schuf auch den im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hochaltar in der Stiftskirche St. Felizitas Vreden).
  • Steinmadonna, sie ist durch ein Chronostichon mit 1724 datíert[1]
  • Barockes Geläut von 8 Glocken mit Renaissance-Glocke aus 1507.

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen. Deutscher Kunstverlag, München 1969.

Einzelnachweise

  1. Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969, S. 70 und 71
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