Stadtkirche St. Pankratius (Warstein)

Stadtkirche St. Pankratius (Warstein)
St. Pankratius

Die katholische Pfarrkirche St. Pankratius am Markt ist ein denkmalgeschütztes Gebäude der Stadt Warstein im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Architektur

Nach dem großen Stadtbrand von 1802 siedelte sich der Großteil der Bürger im Tal an, so dass der Bau einer Kirche notwendig wurde. Erste Planungen begannen 1838, die Grundsteinlegung erfolgte 1853 und die erste Messe wurde 1857 gefeiert. Bischof Konrad Martin konsekrierte die Kirche 1873.

Die 1853 bis 1857 errichtete große neugotische Hallenkirche mit einem 86 m hohen, schlanken Westturm ist ein Backsteinbau mit bestechenden Maßverhältnissen und Einzelformen. Details wie Fialen, Kreuzblumen, Portalen, Maßwerk an den Fenstern sind Beispiele neugotischer Architektur des 19. Jahrhunderts in Westfalen. Der dreischiffige, fünfjochige Bau öffnet sich einem Chor mit 5/8-Schluss. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Kirche nach umfangreichen Renovierungen 1957, 1972 und 1985. [1]

Ausstattung

  • Ein Taufstein aus der Erbauungszeit der Kirche
  • Teile des Sakramentsaltares mit Darstellungen der Heiligen Pankratius und Sebastian wie die vier Kirchenlehrer und die Statuen der Heiligen an den Pfeilern des Mittelschiffes stammen aus der Erbauungszeit.
  • Der Hauptaltar aus Marmor von 1957 bildet mit dem Triumphkreuz vom Beginn des 20. Jahrhunderts eine Einheit.
  • Die hohen, schlanken Chorfenster wurden in verschiedenen Jahrzehnten des 19. und 20. Jahrhunderts geschaffen.
  • Die Apostelfenster im Kirchenschiff wurden 1906 eingebaut.
  • Eine barocke Kreuzigungsgruppe stammt aus älterer Zeit.
  • Eine schmerzhafte Mutter stammt wohl aus dem 15. Jahrhundert.
  • Die große Orgel mit 64 Registern und 4716 Pfeifen baute 1960 die Orgelwerkstatt Feith aus Paderborn.
  • Das Geläut wurde 1948 bei Junker in Brilon gegossen.
  • Liturgische Geräte vom 15. bis 20. Jahrhunderts ergänzen die Ausstattung.[2]

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Georg Dehio; Dorothea Kluge; Wilfried Hansmann; Ernst Gall: Nordrhein-Westfalen. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Band 2, Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1969, S. 582, OCLC 272521926.
  2. Geschichte und Ausstattung
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