Schmerzhafte Muttergottes

Schmerzhafte Muttergottes
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Mater Dolorosa (lateinisch „Schmerzensreiche Mutter“) ist eine im Rahmen der Marienverehrung verwendete Bezeichnung für Darstellungen der um ihren gekreuzigten Sohn trauernden Maria.

Bereits seit dem Mittelalter gibt es viele bildliche Darstellungen der Mater Dolorosa. In der Musik wurde das Thema neben dem gregorianischen Stabat mater aus dem 13. Jahrhundert auch in neueren Kompositionen und Übersetzungen („Christi Mutter stand mit Schmerzen“) für den Gebrauch in der Liturgie und im Konzertsaal umgesetzt.

Inhaltsverzeichnis

Die Beweinung Christi

Quentin Massys, Beweinung Christi

Das Bildnis einer Beweinung Christi findet sich erstmals in der byzantinischen Kunst im 11. Jahrhundert auf einem Elfenbeinrelief als Bindeglied zwischen der Kreuzabnahme und der Höllenfahrt. Sie zeigt aber nur den tot am Boden liegenden Jesus. In späteren Darstellungen kommen auch Personen dazu, die um Jesus trauern, wie z. B. Maria, Maria Magdalena und einige Jünger. Schließlich erhält Maria mehr Bedeutung und wird in die Mitte des Bildes gesetzt, die ihren Sohn auf dem Schoß oder in den Armen hält. Dieser Ausschnitt wurde aus der ganzen Darstellung herausgenommen und entwickelte sich ab dem 12. oder 13. Jahrhundert weiter zur „Pietà“ oder zum „Vesperbild“.

Das Vesperbild (Die Pietà)

Ercole de Roberti, Pietà, um 1482

Die ersten Werke einer Pietà, d. h. wie oben schon beschrieben einer Darstellung Marias mit ihrem verstorbenen Sohn im Arm oder Schoß, gibt es im europäischen Raum ab circa 1300, wobei schon ab dem 11. Jahrhundert die Beweinung Christi als Bindeglied zwischen Kreuzabnahme und Höllenfahrt in der Byzantinischen Kunst dargestellt wird. Dieses Bildnis wird entweder als „Mater Dolorosa“ bezeichnet, in Anlehnung an die erste Zeile des „Stabat Mater“, als „Pietà“, kurz für „Maria sanctissima della pietà“, oder als „Vesperbild", was vermutlich auf die Karfreitagsvesper zurückgeht, in der man die Beweinung Christi meditierte. Im Laufe der Zeiten änderte sich der Bildtypus des Vesperbilds. In frühen Bildern wird die weinende und schmerzerfüllte Gottesmutter klagend dargestellt, ebenso wie ihr Sohn, aus dessen Wunden Blut tropft. Dieser Typus wird das „schmerzvolle“ Vesperbild genannt. Die Entwicklung zur „schönen“ Pietà vollzieht sich ab dem 14. Jahrhundert. Sie zeigt Maria als junge, schöne Frau, die gefasst und ruhig in ihrer Trauer ist. Jesus wird ebenso als junger, schöner und fast unverletzter Mann dargestellt. Die wohl bekannteste Darstellung einer Pietà ist die von Michelangelo im Petersdom.

Bekannte Abbilder der Mater Dolorosa

Einrichtungen

Eine Darstellung der Mater Dolorosa auf dem Friedhof von Innichen

Einige - vorwiegend katholische - Kirchen, Gemeinden und andere Einrichtungen tragen den Namen der Mater Dolorosa:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://coventrycathedraltour.org.uk/images/features/virgin_mary.jpg
  2. Karmel Mater Dolorosa - Maria Jeutendorf
  3. Mater Dolorosa Berlin-Buch
  4. Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz
  5. Mater Dolorosa Biesfeld

Weblinks


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