Christian Kulik

Christian Kulik

Christian Kulik (* 6. Dezember 1952 in Zabrze, Polen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er spielte von 1971 bis 1981 bei Borussia Mönchengladbach, kam dabei auf 220 Spiele mit 38 Toren in der Bundesliga und gewann 1975 bis 1977 dreimal in Serie die Deutsche Meisterschaft sowie zweimal in den Jahren 1975 und 1979 den UEFA-Pokal.

Karriere

Der ballgewandte Ballverteiler im Mittelfeld, der aus der Jugend von Alemannia Aachen den Weg zum Bökelberg in die Obhut des Talenteförderers Hennes Weisweiler im Sommer 1971 gefunden hatte, absolvierte in seiner ersten Saison 1971/72 23 Spiele und erzielte dabei 4 Tore. Sein Debüt in der Bundesliga gab er am 2. Oktober 1971 bei dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln. Vierzehn Tage später erlebte er bereits als noch nicht ganz 19-jähriger Aktiver den 7:1 Erfolg an der Seite von Günter Netzer und Herbert Wimmer im Europa-Cup der Meister gegen Inter Mailand, der später annulliert wurde. Bevor er im Jahre 1975 den ersten Deutschen Meistertitel und den Sieg im UEFA-Cup gegen Twente Enschede feiern konnte, hatte er schon 1973 in den Finalspielen gegen den FC Liverpool im UEFA-Pokal mitgewirkt wie auch in dem erfolgreichen DFB-Pokalendspiel gegen den 1. FC Köln. Kulik durfte hier von Beginn an für Günter Netzer spielen, der sich dann zur Verlängerung für Kulik angeblich selbst einwechselte und sich mit dem 2:1 Siegtreffer von Mönchengladbach zu Real Madrid verabschiedete. Wiederum gegen den FC Liverpool kämpfte Kulik am 25. Mai 1977 in Rom im Finale des Europa-Cup der Meister bei der 1:3 Niederlage wie er auch 1980 im UEFA-Cup in den Finalspielen gegen Eintracht Frankfurt im Mittelfeld der Gladbacher „Fohlen“, mittlerweile als deren Kapitän, seinen Mann stand. Er kam insgesamt auf 66 Spiele im Europa-Cup. Im Jahre 1973 kam er für den DFB zu drei Einsätzen in der „U 23“. Der elegante Kombinationsspieler scheiterte lediglich in dem Bemühen Nationalspieler zu werden.

Nach dem Abschied vom Bökelberg setzte Kulik seine Karriere 1981/82 beim RFC Antwerpen fort. Er ließ sich dann für Düren 99 reamateurisieren, verdingte sich von 1984 bis Jahresende 1986 bei unterklassigen Vereinen in der Schweiz (Mendrisiostar, ASV Chur) und feierte in der Frühjahrsserie 1986/87 gemeinsam mit seinem früheren Gladbacher Kollegen Wolfgang Kleff ein unverhofftes Comeback beim damaligen Zweitliga-Verein FSV Salmrohr, den die beiden Routiniers aber nicht vor dem Abstieg retten konnten.

Quellen


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Christian Kulik — Personal information Date of birth December 6, 1952 (1952 12 06) (age 58) Place of birth …   Wikipedia

  • Kulik — Den Familiennamen Kulik tragen Buzz Kulik (1922 1999), US amerikanischer Fernseh und Filmregisseur Christian Kulik (* 1952), deutscher Fußballspieler Grigori Iwanowitsch Kulik (1890–1950), sowjetischer Marschall Ilja Alexandrowitsch Kulik (*… …   Deutsch Wikipedia

  • Borussia Mönchengladbach/Namen und Zahlen — Borussia Mönchengladbach Dieser Artikel listet wichtige Namen und Zahlen von der Fußabteilung des Vereins Borussia Mönchengladbach auf, die aufgrund der Listenform ausgelagert wurden, um den Hauptartikel nicht zu überladen. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • UEFA-Pokal 1979/80 — Den UEFA Pokal 1979/80 sicherte sich Eintracht Frankfurt, nachdem die Mannschaft von Friedel Rausch im reinen bundesdeutschen Finale gegen Borussia Mönchengladbach aufgrund der Auswärtstorregel gewann. Neben den beiden Finalisten waren auch der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Kul — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • DFB-Pokal 1973 — DFB Pokalsieger 1973 wurde Borussia Mönchengladbach. Wie bereits ein Jahr zuvor wurden die Ausscheidungsspiele 1973 wieder in Hin und Rückspielen ausgetragen. Das Finale gegen den 1. FC Köln sollte zum Abschiedsspiel von Günter Netzer aus der… …   Deutsch Wikipedia

  • UEFA-Pokal 1972/73 — Den UEFA Pokal 1972/73 gewann der FC Liverpool im Finale gegen Borussia Mönchengladbach. Der UEFA Pokal wurde in dieser Saison das 2. Mal ausgetragen und war Nachfolger des Messepokals. Der Wettbewerb wurde in sechs Runden in Hin und Rückspielen… …   Deutsch Wikipedia

  • Copa de la UEFA 1979-80 — Saltar a navegación, búsqueda La Copa de la UEFA 1979 80 se disputó entre septiembre de 1979 y mayo de 1980, con la participación total de 64 equipos distintos, representantes de 31 federaciones nacionales afiliadas a la UEFA. La final, primera… …   Wikipedia Español

  • Liste der Weltpokal-Spiele — Die Liste enthält die Spiele um den von 1960 bis 2004 jährlich ausgetragenen Europa Südamerika Pokal − hinlänglich auch als Weltpokal bekannt − zwischen dem Europapokalsieger der Landesmeister (ab 1992/93 UEFA Champions League Sieger) und dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Hennes Weisweiler —  Hennes Weisweiler Spielerinformationen Geburtstag 5. Dezember 1919 Geburtsort Lechenich, Deutschland Sterbedatum 5. Juli 1983 Sterbeort …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”