- Stefan Signer
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Stefan Signer (* 23. Januar 1951 in Hundwil, Kanton Appenzell Ausserrhoden) ist ein Schweizer Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung
1963 bekam er Klavierunterricht. 1970 begann er als Autodidakt seine Karriere als Rockmusiker und komponierte auch selbst die Musik.
Arbeiten
Signer machte am Anfang Musik im freien Stil und formierte spontan Musikensembles für das Spiel auf der Strasse. Er fand für sich eine Art dadaistisches Musikkonzept unter Einsatz von Spielzeuginstrumenten und Alltagsgegenständen. Er nahm den Künstlernamen «Infra Steff» an und spielte seine ersten Schallplatten ein. 1977 und 1978 wurde Signer auf dem jährlich stattfindenden schweizerischen Jazz & Rock Festival mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Gleichzeitig begann er sich mit der Musik der Moderne zu beschäftigen und erhielt 1980 den ersten Kompositionsauftrag für Symphonieorchester, Rockband und Perkussionsensemble. Seine Rockoper «I'm alive» mit eigenem Libretto wurde 1984 in St. Gallen uraufgeführt. 1990/91 wirkte er im Auftrag der schweizerischen Bundesregierung im Rahmen der Jubiläumsfeiern der Schweiz als Projektleiter für Musik. An den Weltmusiktagen 1991 arbeitete er an einem Animationskonzept von Emmy Henz-Diemand mit. 1992 wurde seine Kammeroper «Später Nachmittag im Paradies» von ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater in Klagenfurt (Österreich) uraufgeführt und dann beim Festival «Kontraste» in Hallein (Österreich), dem Rossini-Opernfestival Rügen in Putbus (Deutschland) und dem Festival «Open Opera» in St. Gallen gespielt. Der Österreichische Rundfunk ORF machte von dieser Produktion einen Live-Mitschnitt. Signer arbeitete dann an kammermusikalischen Werken, ehe er für einige Jahre die kompositorische Arbeit ruhen liess. 2002 meldete er sich mit dem kammermusikalischen Stück «Limon Music Instrumental Extravaganza» zurück. Mit dem Musiker Thomas Züllig entwickelte Signer das musikalische Konzept «Highmatt», das er auch in Buchform veröffentlichte.
Auszeichnungen
- 1. Preise bei den Schweizerischen Jazz & Rock Festivals 1977 und 1978
- Kulturpreis der Ausserrhodischen Kulturstiftung in Trogen 1991
Diskographie
- Infra Steffs Red Devil Band – I aint gonna work no more at the gas station, 1979
- Infra Steffs Red Devil Band – Average size an' empty, 1980
- Infra Steff with Billy Cobham and Craig Twister Steward – I'm alive, 1984
- Infra Steff – More music from the gas station, 1987
- Piano Concerto Nr. 1, 1992
- Highmatt mit Thomas Züllig, 2008
Kompositionen
- Orchestral Snack Music für Symphonieorchester, Rockband und Percussionsensemble, 1981
- Trust me für Klavier, 1987
- Meyer Lansky – 1947 für Holzbläser- und Percussionsensemble, 1987
- Nan's Luncheonette Part I für Percussionsensemble und Klavier, 1987
- Trust me – in the name of Reverend Kamm für Mezzosopran, 1987
- Nans's Luncheonette Part II für Blechbläser, 1988
- Theme for the Blue Moon Motor Court & Lodge, kurzes Musikdrama, 1988
- Trust me – the Reader's Digest Version für Holzbläserensemble, 1988
- Später Nachmittag im Paradies, Kammeroper mit dem Libretto von Walter Müller & Herbert Gantschacher, 1992
- Piano Concerto Nr. 1, 1992
- Limon Music Instrumental Extravaganza für Sopran, Flöte und Klavier, 2002
- Highmatt, 2008
Bücher
- Highmatt, 2008
Literatur über Stefan Signer
- Herbert Gantschacher «Signer und Rossini – zwei Brüder im Geiste?», 1992
- Hanns-Werner Heister und Walter-Wolfgang Sparrer (Hrsg.) «Komponisten der Gegenwart», 1993
- Andreas Stock «Via Kebab zurück zur Musik», 1996
Weblinks
Kategorien:- Schweizerischer Komponist
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