- Stena Germanica (2001)
-
Stena Germanica Die Stena Germanica nach Renovierung auf der Werft Remontowa im neuen Skandinaviendienst
Schiffsdaten Flagge Schweden andere Schiffsnamen - Stena Germanica III
- Stena Hollandica
Schiffstyp RoPax-Fährschiff Rufzeichen SLDW Heimathafen Göteborg Bauwerft Astilleros Españoles Puerto Real, Cadiz, Spanien Schiffsmaße und Besatzung Länge 240,09 m (Lüa)Breite 28,70 m Tiefgang max. 6,20 m Vermessung 51.837 BRZ Maschine Geschwindigkeit max. 21 kn (39 km/h) Propeller 2 Transportkapazitäten Tragfähigkeit 17.200 tdw laufende Lademeter 3.900 m Sonstiges Klassifizierungen Registrier-
nummernIMO-Nr. 9145176
Die Stena Germanica ist ein in Spanien gebautes RoPax-Fährschiff der Stena Line. Das Schiff wurde 2001 als Stena Hollandica in Dienst gestellt, 2007 in Deutschland auf der Lloyd Werft verlängert, 2008 ausgezeichnet und 2010 anfangs in Stena Germanica III und kurz darauf in Stena Germanica umbenannt.
Inhaltsverzeichnis
Bau in Spanien
Das Fährschiff mit der IMO-Nummer 9145176 wurde von der Bauwerft Astilleros Españoles Puerto Real im spanischen Cadiz als Bau-Nummer 81 in Auftrag genommen. Das Aufschwimmen erfolgte am 6. Mai 2000, die Ablieferung am 5. Februar 2001. Mit der Länge von 188 m, einer Breite von 28,8 m und einem Tiefgang von 6,2 m ergab sich eine Vermessung von 33.770 BRZ. Die Tragfähigkeit betrug 10.670 tdw, als Lademeter wurden 2500 m angegeben und in den Kabinen gab es Platz für 400 Passagiere.
Der Schiffsantrieb erfolgt von vier Dieselmotoren mit je acht Zylindern vom Typ Sulzer-CCM 8ZAL40S mit einer Gesamtleistung von 31.330 PS, die über zwei Getriebe zwei Propeller antreiben. Die Geschwindigkeit beträgt rund 21 Knoten. Das Schiff wurde 2001 wie auch die Stena Scandinavica auf der Strecke Hoek van Holland–Harwich in Dienst gestellt. Schwesterschiffe waren die Finnclipper, Finneagle und die Finnfellow.
Umbau in Deutschland
Auf der Lloyd Werft in Bremerhaven wurde das Schiff in der erstaunlich kurzen Zeit vom 12. März bis zum 3. Mai 2007 verlängert. Dazu wurde das Schiff im Schwimmdock auseinandergeschnitten und das Hinterschiff ausgeschwommen. Danach wurden eine vorgefertigte 52 m lange und 28,70 m breite Mittschiffs-Sektion mit neuen Kabinen, Restaurants, Bars und Infrastruktur und anschließend das Hinterschiff wieder eingeschwommen. Anschließend wurden die Teile miteinander verschweißt, die Kabel und Rohrleitungen wieder miteinander verbunden und entsprechende Arbeiten in den betroffenen Innenräumen durchgeführt. Die im Vor- und Hinterschiff vorhandenen Kabinen, Restaurants und der Freizeit-Bereich mit Einkaufs- und Vergnügungsmöglichkeiten wurden im Rahmen dieser Werftzeit modernisiert und dem Stil der neuen Einrichtungen angepaßt. Dieser Umbau wurde als beispielhaft mit dem ShipPax Award 2008 für den Fährschiffsumbau ausgezeichnet.
Mit der Länge von rund 240 m, einer Breite von 28,7 m und einem Tiefgang von 6,2 m ergab sich eine neue Vermessung von 51.837 BRZ. Die vergrößerte Tragfähigkeit beträgt 17.200 tdw, als Lademeter wurden 3.900 m angegeben und in den Kabinen gab es Platz für 1.300 Passagiere.
Im Mai 2010 wurde die Stena Hollandica im Dienst Hoek van Holland–Harwich von der ersten der beiden neuen in Wismar erbauten Superfähren mit dem traditionellen Namen Stena Hollandica (2010) ersetzt, diese hat wie auch das Schwesterschiff eine Vermessung von 64.039 BRZ. Die alte Stena Hollandica (2001) wurde bald darauf in der polnischen Werft Remontowa überholt und modernisiert. Im August 2010 wurde sie als Stena Germanica III im traditionellen Skandinaviendienst Göteburg–Kiel eingesetzt. Ein Monat später erhielt sie den neuen Namen Stena Germanica. Das Schiff fährt unter schwedischer Flagge mit dem Heimathafen Göteborg.
Quellen
- Pläne zum Schiff: http://www.stenaline.de/faehren/schiffe/stena-germanica/deckplaene/
- Daten: http://www.stenalinefreight.com/ferry/our-ships/shipgallery/Stena-Germanica
- http://www.ferry-site.dk/ferry.php?id=9145176&lang=en
- Bilder zur Verlängerung: http://www.lloydwerft.com/de/auftraege/projekt-detail/items/stena-hollandica.html
- Werft Remontowa: http://www.remontowa.pl/index_en.php?mode=na&n=68
Wikimedia Foundation.