- Stena Scandinavica (2003)
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Stena Scandinavica Das Schiff als Stena Britannica nach dem Umbau auf der Lloyd Werft
Schiffsdaten Flagge Schweden andere Schiffsnamen - Stena Scandinavica IV
- Britannica
- Stena Britannica
- Stena Britannica II
Schiffstyp RoPax-Fährschiff Rufzeichen SJLB Heimathafen Göteborg Bauwerft Hyundai Heavy Industries, Ulsan, Korea Schiffsmaße und Besatzung Länge 240,09 m (Lüa)Breite 29,30 m Tiefgang max. 6,20 m Vermessung 57.639 BRZ Maschine Maschinen-
leistung25.920 kW (35.241 PS) Geschwindigkeit max. 22 kn (41 km/h) Propeller 2 Transportkapazitäten laufende Lademeter 4.100 m Sonstiges Klassifizierungen Registrier-
nummernIMO-Nr. 9235517
Das Fährschiff Stena Scandinavica zum Transport von Fahrzeugen und Passagieren (RoPax) wurde in Südkorea für die Stena Line gebaut, 2002 als Stena Britannica II in Dienst gestellt und 2003 in Stena Britannica umbenannt. 2007 wurde sie in Deutschland auf der Lloyd Werft verlängert, wurde 2010 in Britannica, und 2011 in Stena Scandinavica IV und kurz darauf in Stena Scandinavica umbenannt. Sie galt nach der Verlängerung für kurze Zeit als das größte RoPax-Fährschiff der Welt.
Inhaltsverzeichnis
Bau in Südkorea
Das Fährschiff mit der IMO-Nummer 9235517 wurde 2002 von der Bauwerft Hyundai Heavy Industries, Ulsan, Korea als Bau-Nummer 1392 in Auftrag genommen. Die Ablieferung erfolgte am 7. Januar 2003. Das Schiff wurde 2003 auf der Strecke Hoek van Holland–Harwich in Dienst gestellt und fuhr unter britischer Flagge mit Heimathafen Harwich im gleichen Dienst wie schon die Stena Germanica.
Mit einer Länge von 211,6 m, einer Breite von 29,9 m und einem Tiefgang von 6,3 m ergab sich eine Vermessung von 43.500 BRZ. Die Tragfähigkeit betrug 10.670 tdw, als Lademeter wurden 3.400 m angegeben und in den Kabinen gab es Platz für 900 Passagiere.
Der Schiffsantrieb erfolgt von vier Dieselmotoren mit je 9 Zylindern der Firma MAN B&W vom Typ 9L40/54 mit je 6.480 kW bei 500 Umdrehungen pro Minute. Die Gesamtleistung von rund 26.000 kW der vier Motoren wirken auf zwei Getriebe und treiben zwei Propeller an. Das Schiff erreicht damit eine Geschwindigkeit von rund 22 Knoten. Zur Bordstromversorgung stehen zwei Wellengeneratoren mit jeweils 2.400 kW und vier MAN B&W Dieselgeneratoren vom Typ 8L23/30H mit jeweils 1.200 kW zur Verfügung. Zur besseren Manövrierfähigkeit wurde das Schiff mit speziellen Ruderanlagen und zwei 2.200 kW Bugstrahlruder ausgestattet.
Umbau in Deutschland auf der Lloyd-Werft
Auf der Lloyd Werft in Bremerhaven wurde das Schiff in der relativ kurzen Zeit vom 20. Januar bis zum 9. März 2007 verlängert. Dazu wurde das Schiff im Schwimmdock auseinandergeschnitten und das Hinterschiff ausgeschwommen. Danach wurden die bereits vorgefertigte 30 m lange und 29,9 m breite Mittschiffs-Sektion und danach das Hinterschiff wieder eingeschwommen. Anschließend wurden die Teile miteinander verschweißt, die Kabel und Rohrleitungen wieder miteinander verbunden und entsprechende Arbeiten in den betroffenen Innenräumen durchgeführt. In der neuen Mittschiffssektion befanden sich neue Kabinen, neue Restaurants, Bars und die notwendige Infrastruktur. In der Werftzeit wurden auch die anderen vorhandenen Kabinen, Restaurants und der Freizeit-Bereich mit Einkaufs- und Vergnügungsmöglichkeiten modernisiert und dem neuen Standard angepaßt.
Mit der Länge von rund 240 m, einer Breite von 29,9 m und einem Tiefgang von 6,2 m ergab sich eine neue Vermessung von 57.639 BRZ. Die vergrößerte Tragfähigkeit beträgt 17.200 tdw, als Lademeter wurden 4.100 m angegeben und in den Kabinen gab es jetzt Platz für 1300 Passagiere. Mit dieser Vermessung der Bruttoraumzahl galt die damalige Stena Britannica als das größte RoPax-Fährschiff der Welt.
2010 wurde die Stena Scandinavica im Dienst Hoek van Holland–Harwich von der zweiten der beiden neuen auf der Werft Nordic Yards in Wismar gebauten Superfähren, der Stena Britannica III, die auf dem traditionellen Name Stena Britannica getauft wurde, ersetzt. Diese hat eine Vermessung von 64.039 BRZ.
Die Stena Scandinavica (2001) wurde unter neuem Namen Stena Scandinavica IV ab Oktober 2010 bis 2011 in der polnischen Werft Remontowa überholt und modernisiert. Sie erhielt dabei ein neues Deck mit zusätzlichen 100 Kabinen. Sie wurde in Stena Scandinavica umbenannt und fährt wie die Stena Germanica unter schwedischer Flagge mit dem Heimathafen Göteborg im traditionellen Skandinaviendienst Göteburg-Kiel .
Quellen
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