- Städtischer Rheinhafen Wesel
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Der Städtische Rheinhafen Wesel ist der Handelshafen der Stadt Wesel, rechtsrheinisch zwischen den Rheinkilometern 814,50 – 815,90 gelegen. Im Hafengelände gibt es außerdem einen Anleger für Ausflugsschiffe.
Bereits 1355 ist urkundlich erwähnt, dass mit Hilfe eines Kranschiffes an der Lippe in Wesel Handel betrieben wurde. 1407 wurde Wesel Hansestadt und ein neues Kranschiff am Rheinufer installiert. Das erste Hafenbecken am Rhein wurde 1650 fertiggestellt, ein neuer, auch zeitgleich betriebener Sicherheitshafen dann 1896. Das alte Hafenbecken wurde 1927 zugeschüttet.
Zunächst von Treidel- und Segelschiffen, später auch von Dampf- und Motorschiffen genutzt erlebte der Hafen einen stetigen Anstieg des Umsatzes. Um 1870 herum wurde eine Hafenbahn gebaut, die die Verbindung zum Bahnhof Wesel herstellte. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurden große Teile des Hafens zerstört, bereits 1950 die Hafenbahn und die Kaimauern wieder aufgebaut.
Heute wird der Hafen von den Stadtwerken Wesel betrieben. Er hat eine 805 Meter lange gespundete Kaimauer, 7,3 Hektar Wasser- und 13,8 Hektar Industriefläche. Umgeschlagen werden Schütt- und Stückgüter (Futter- und Düngemittel, Getreide, Torf, Glas, Kies und andere Baustoffe) sowie Brennstoffe (Benzin, Diesel, Heizöl). 2006 betrug der Güterumschlag durch die Binnenschifffahrt 973.000 Tonnen. An Logistikeinrichtungen stehen Silos (46.000 t für Futtermittel, Baustoffe und Düngemittel), Tanklager (42.000 t), Schüttböden (3.000 m²) sowie vier 6-Tonnen-Kräne, drei 40-Tonnen-Schwimmkräne, Umschlag-, Saug- und andere Transportanlagen zur Verfügung. Auf den 7,5 Kilometern langen Gleisen werden die Wagons von eigenen Dieselloks umgesetzt, zur Deutschen Bahn besteht ein Übergabebahnhof.
Parallel zum Hafenbecken mündet die Lippe in den Rhein, weiter südlich liegt der Industriehafen der Stadt Wesel, der Rhein-Lippe-Hafen an der Einmündung des Wesel-Datteln-Kanals in den Rhein.
Weblinks
- Stadtwerke Wesel zu ihrem Hafen
- Stadt Wesel zu den Umschlägen in ihren beiden Häfen
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
51.6504876.607869Koordinaten: 51° 39′ 2″ N, 6° 36′ 28″ OBesucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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