- Svengali (1931)
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Filmdaten Deutscher Titel Svengali Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1931 Länge 85 Minuten Stab Regie Archie Mayo Drehbuch J. Grubb Alexander Musik David Mendoza Kamera Barney McGill Schnitt William Holmes Besetzung - John Barrymore: Svengali
- Marian Marsh: Trilby
- Bramwell Fletcher: Billee
- Donald Crisp: Laird
- Lumsden Hare: Tuffy
- Carmel Myers: Honori
- Luis Alberni: Gecko
Svengali ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 1931. Das Drehbuch basiert auf dem Roman Trilby von George du Maurier.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die attraktive aber untalentierte Sängerin Honori erzählt ihrem Mentor, dem Hypnotiseur Svengali, dass sie ihren Mann verlassen habe, obwohl der über viel Geld verfüge. Svengali starrt die Sängerin an, woraufhin sie schreiend den Raum verlässt. Später wird ihre Leiche in der Seine gefunden. Svengali zeigt sich ungerührt und besucht mit seinem Freund Gecko das Studio der englischen Künstler Laird, Taffy und Billee. Als sie wieder gehen, begegnen sie dem jungen Model Trilby. Svengali fühlt sich zu ihr hingezogen, doch Trilby hat sich in Billee verliebt.
Trilby sucht Svengali auf, der ihre Kopfschmerzen heilen soll. Doch Svengali hypnotisiert sie und kann sie von nun an mit seinen Gedanken beherrschen. Als Billee entdeckt, dass Trilby als Nacktmodell posiert, kommt es zu einem Streit. Svengali überredet Trilby, sie solle einen Selbstmord vortäuschen und mit ihm Paris verlassen.
Fünf Jahre später ist aus Trilby die Sängerin Madame Svengali geworden. Ihre englischen Freunde besuchen eine ihrer Aufführungen und sind überrascht, die totgeglaubte Trilby zu sehen. Billee besucht nun jede Vorstellung, in der Hoffnung, sie wieder zurück zu gewinnen. Trilbys Bindung zu Billee, die wieder neu erwacht, schwächt Svengalis geistige Kräfte. Svengali sagt die europäischen Vorstellungen ab. Nur eine Vorstellung in einem ägyptischen Cabaret bleibt bestehen. Svengali erleidet einen Schlaganfall, die Wirkung seiner Kräfte sind weg. Trilby versagt auf der Bühne. Als Svengali stirbt, bittet er Trilby, dass sie ihn, wenn nicht im Leben, so im Tode liebe. Als Antwort darauf, stirbt Trilby in Billees Armen.
Kritiken
Das Lexikon des Internationalen Films über den Film: "Der sentimental verkitschte Film macht sich mit seiner Schauermär und seinen bemerkenswerten optischen Effekten über die Horrorfilme der Stummfilmzeit lustig."[1]
Mordaunt Hall von der New York Times befand, dass der Film zwar etwas von dem romantischen Charme der Vorlage verloren habe. Doch das einfallsreiche und kraftvolle Portrait John Barrymores und Archie Mayos kenntnisreiche Betreuung der Kameraarbeit kompensiere dies.[2]
Auszeichnungen
Bei der 1931 wurden Anton Grot für den Oscar in der Kategorie Bestes Szenenbild und Barney McGill in der Kategorie Beste Kamera nominiert.
Hintergrund
Die Uraufführung fand am 22. Mai 1931 statt. In Deutschland erschien der Film erstmals am 29. August 1970 im Rahmen einer TV-Premiere im dritten Programm des WDR.
Der Film zog zwei Remakes nach sich (siehe unten). Er ist aber auch selber ein Remake eines deutschen Films von 1927 (Svengali von Gennaro Righelli mit Paul Wegener und Anita Dorris).
Remakes
- 1954: Svengali von Noel Langley mit Donald Wolfit und Hildegard Knef
- 1983: Svengali Fernsehfilm von Anthony Harvey mit Peter O’Toole und Jodie Foster
Weblinks
- Svengali in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
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