Sylvester Schmidt

Sylvester Schmidt (* 9. August 1921 in Dresden; † 6. November 1989 in Celle) war ein deutscher Schauspieler.

Leben

Ursprünglich wollte Schmidt Sänger werden, jedoch blieb ihm die Ausbildung durch den Zweiten Weltkrieg verwehrt. Auf die Bühne wollte er dennoch und so erhielt er unter anderem Schauspielunterricht bei Erich Ponto. Mit seinem Vorbild und Kollegen Martin Held verband ihn die komödiantisches Leichtigkeit.

von links nach rechts: Götz Olaf Rausch, Irene Dodel, Jürgen von Manger, Sylvester Schmidt

Er spielte unter der Intendanz von Saladin Schmitt erstmals am Schauspielhaus Bochum, zunächst kriegsbedingt im Parktheater. Es folgten Rollen unter den Intendanten Hans Schalla, Peter Zadek und Claus Peymann. Zu seinen besonderen Begabungen gehörte neben dem warmen Bariton sein fotografisches Gedächtnis, das ihn in die Lage versetzte, große Rollen über Nacht zu lernen und am nächsten Abend spielen zu können. Seine Engagements führten ihn auf Gastspielreisen durch Europa. Neben dem Theater synchronisierte Schmidt, war beim WDR Rundfunk als Sprecher tätig und drehte für Fernsehen und Kino Filme, u.a. mit Hans Neuenfels. In seinen letzten Jahren spielte er als Gast in Celle, Düsseldorf und Berlin.

Er war zweimal verheiratet und aus beiden Ehen hatte er ein Kind, Andreas Schmidt (Gründer und geschäftsführender Vorstand des "Berliner Kindertheater") und Christina Schmidt.