- Sylvia Serfaty
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Sylvia Serfaty ist eine französische Mathematikerin.
Serfaty studierte 1994 bis 1998 an der Ecole Normale Superieure (Diplom 1995) und wurde 1999 an der Universität Paris-Süd in Orsay bei Fabrice Béthuel promoviert (Etude mathematique de l'equation de Ginzburg-Landau de la supraconductivite). Ab 1998 war sie an der Ecole Normale Superieure de Cachan als Wissenschaftlerin der CNRS. 2001 wurde sie Assistant Professor, 2003 Associate Professor und 2007 Professor am Courant Institute of Mathematical Sciences of New York University (ab 2009 als Global Distinguished Professor of Mathematics). Ab 2008 war sie zusätzlich Professorin an der Universität Paris VI (Pierre et Marie Curie).
Sie wurde durch Arbeiten über das Ginzburg-Landau-Modell bekannt (wo schon ihrer Lehrer Fabrice Béthuel mit Haïm Brezis und Frédéric Hélein Pionierarbeit geleistet hatte), das Phänomene der Supraleitung beschreibt und darüber hinaus ein einfaches Modell für eine Eichtheorie ist. In diesen Untersuchungen bestimmte sie exakt die drei kritischen Stärken von Magnetfeldern, bei denen Phasenübergänge erfolgen:
- beim ersten Wert die Bildung stabiler Wirbel (en:quantum vortex),
- beim zweiten der Übergang zu Oberflächen-Supraleitung (die Wirbel sind dort so dicht gepackt, dass sie zu überlappen beginnen),
- beim dritten Wert geht die supraleitende Phase verloren.
2003 war sie Sloan Fellow. 2004 erhielt sie den EMS-Preis (Preisvortrag: Vortices in the Ginzburg-Landau-Model of Superconductivity). 2006 war sie Invited Speaker zum gleichen Thema auf dem Internationalen Mathematikerkongress (ICM) in Madrid.
Schriften
- mit Etienne Sandier: Vortices in the magnetic Ginzburg-Landau model. Birkhäuser 2007
Weblinks
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