- Synagoge Minden
-
Die Synagoge Minden ist ein jüdisches Versammlungs- und Gotteshaus für Gebet, Schriftstudium und Unterweisung und Sitz der heutigen "Jüdischen Kultusgemeinde Minden und Umgebung". Sie liegt in der oberen Altstadt der ostwestfälischen Stadt Minden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die heutige Synagoge wurde 1958 neben dem Grundstück der während der Novemberpogrome 1938 zerstörten ehemaligen Synagoge in einer Einheit aus Gemeindehaus, Verbindungstrakt und anschließendem Synagogenbau durch den Architekten Karl Gerle aus Recklinghausen erbaut. Damit war Minden eine der ersten Städte in Deutschland, in denen nach dem 2. Weltkrieg wieder eine Synagoge eingeweiht wurde. [1] Die alte, in der Reichspogromnacht zerstörte und nicht wieder aufgebaute Synagoge wurde am 24. März 1865 eingeweiht. Die Abbruchkosten der durch den Brand am 10. November 1938 zerstörten Ruine übernahm die Stadt Minden. Der Abriss der Ruine fand unter den Augen der deutschen Bevölkerung und unter der politischen Führung der Nationalsozialisten statt. [2].
Architektur
Für den Neubau musste das gesamte Inventar neu beschafft werden: Torarolle, Toraschrein, Toraschmuck, silberner Kidduschbecher, silberner Hawdalabecher, der Sabbatleuchter, die Chanukkia und vieles weitere. [3] Der Eingangsbereich des Gebäudes ist als Gedenkraum gestaltet, der an die Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus erinnert.
Weblinks
-
Commons: Synagoge Minden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Baubeschreibung, abgerufen im Januar 2010.
- Werner Dirks und Harald Scheurenberg “Weg zum neuen Gotteshaus vor 50 Jahren am Ziel”, 14. Juni 2008, Artikel im Mindener Tageblatt.
Einzelnachweise
- ↑ Werner Dirks in: Mindener Tageblatt vom 14. Juni 2008
- ↑ Architekturseite abgerufen im Januar 2010
- ↑ Werner Dirks, Harald Scheurenberg: Weg zum neuen Gotteshaus vor 50 Jahren am Ziel. Mindener Tageblatt, 14. Juni 2008
Sakralbauten in MindenEvangelisch: Christuskirche | Erlöserkirche | St. Immanuel (entwidmet) | St. Jakobus | St. Johannis (entwidmet) | St. Lukas | St. Marien | Marienkapelle | St. Matthäus | St. Markus | St. Martini | Kirche Meißen | St. Pauli (abgebrochen) | Ss. Peter und Paul | St. Petri | St. Simeonis | St. Thomas | Kirche Wichernhaus
Römisch-katholisch: Dom St. Gorgonius und St. Petrus | St. Ansgar | St. Johannis (entwidmet) | St. Maria | St. Mauritius | St. Paulus
Neuapostolisch: Nord | Mitte | West
Jüdisch: Synagoge Kampstraße
* berücksichtigt sind nur „klassische“ Sakralbauten, aber nicht Kapellen ohne Kirchengemeinde (z. B. die Kapelle Schloss Haddenhausen)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Minden [2] — Minden (M. i. Westfalen, Preußisch M.), Hauptstadt des gleichnamigen Regierungsbezirks und Kreises in der preuß. Provinz Westfalen und bis 1873 Festung zweiten Ranges, liegt 46 m ü. M. am linken Ufer der Weser, über die hier eine feste, von… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Minden — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Kreis Minden-Lübbecke — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
St. Martini (Minden) — Die Kirche St. Martini in der ostwestfälischen Stadt Minden ist ein Kirchengebäude, das zentral in der alten Mindener Innenstadt an der Kante zur oberen Altstadtterrasse steht und somit stadtbildprägend für die Silhouette der Stadt Minden ist.… … Deutsch Wikipedia
Petrikirche Minden — Die Evangelisch reformierte Petrikirche Minden in Westfalen wurde in den Jahren 1739 bis 1743 erbaut und ist die Kirche der 1651 gegründeten Reformierten Gemeinde im ostwestfälischen Minden. Sie befindet sich in der oberen Altstadt Mindens an der … Deutsch Wikipedia
Kloster St. Mauritius (Minden) — Mauritiuskloster auf dem Werder Das durch Benediktiner gegründete Kloster Sankt Mauritius lag im ostwestfälischen Minden und ging auf eine Gründung im 11. Jahrhundert zurück. Geschichte 1024 wurde zu Sicherung der Furt über die Weser das… … Deutsch Wikipedia
St. Marienkirche (Minden) — Marienkirche Die St. Marienkirche ist eine im ostwestfälischen Minden gebaute Kirche und geht auf das Ende des 10. Jahrhunderts in Minden gegründete Marienstift zurück. Um 1022 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen und Stück für Stück erweitert.… … Deutsch Wikipedia
St. Simeonis (Minden) — Die Kirchensiluette in Minden von Süden: die Simeoniskirche, die Marienkirche, die Martinikirche … Deutsch Wikipedia
Kloster St. Pauli (Minden) — Die Überreste des Dormitoriums von St. Pauli Das Kloster St. Pauli war ein Konvent der Dominikaner in Minden (Kreis Minden Lübbecke). Erhalten haben sich Teile des Dormitoriums an der Alten Kirchstraße. Geschichte Die genauen Gründungsumstände… … Deutsch Wikipedia
St. Johannis (Minden) — 52.2911588.920743 Koordinaten: 52° 17′ 28″ N, 8° 55′ 15″ O … Deutsch Wikipedia
-