Taltitz

Taltitz
Jugendherberge in Taltitz

Taltitz ist ein am 1. Januar 1994 eingemeindeter Ort von Oelsnitz im Vogtlandkreis im Freistaat Sachsen. Ortsteile sind Dobeneck und Neue Welt.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Taltitz liegt im Vogtland im Tal des Eiditzlohbachs. Im Norden befindet sich der Galgenberg, im Osten der Hutholz und 5 km im Südosten liegt Oelsnitz. Die Bundesautobahn 72 liegt 500 m und die Talsperre Pirk 1 km im Süden. Nach Weischlitz im Westen sind es 5 km.

Geschichte

Funde aus der Bronzezeit belegen eine frühe Besiedelung der Gegend um Taltitz. Um 560 n.Chr. besiedelten die Sorben das Land, die dann im 12. Jahrhundert von Siedlern aus dem Westen verdrängt wurden. Eine erste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 1225 als Dalnitz. 1244 ist auf einer Urkunde des Vogtes Heinrich von Plauen von einem Ritter Hermann von Taltitz die Rede. Auf einer Urkunde von 1418 wird Albrecht Thusel zu Taltitz und dessen Söhne als Besitzer des Rittergutes Taltitz genannt, die es dann 1571 an Carl von Neidberg auf Dobeneck veräußerten. Weitere Besitzer waren die Herren von Reitzenstein und 1677 kaufte der Amtmann Wolfgang Ferber aus dem Vogtland das Gut Taltitz. Dieser ließ 1683 durch einen Anbau die Kirche verlängern und einen neuen Altar, eine neue Orgel sowie Wappenschilder und Gemälde an Decke und Emporen anbringen. 1758 befand sich in Taltitz während des Siebenjährigen Kriegs zeitweilig das Hauptquartier des preußischen Oberkommandos unter Prinz Heinrich von Preußen.

Sehenswertes

  • In der Heimatstube im Turmzimmer der Taltitzer Kirche, das 1952 in der früheren Rittergutsloge eingerichtet wurde, befinden sich Funden aus der Bronzezeit und Gegenstände zur Geschichte des Ortes.

Literatur

  • Wolfgang Seffner: Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert und Das Rittergut Taltitz, Vogtland-Verlag Plauen 2002.

Weblinks

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