- Teildispersion
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Die Teildispersion von optischem Glas und anderen optischen Werkstoffen bezeichnet die Stärke der Dispersion des Werkstoffs zwischen zwei bestimmten Wellenlängen (Lichtfarben). Sie ist also ein Maß für den Unterschied des Brechungsindex bei diesen beiden Wellenlängen.
Optische Werkstoffe werden vor allem nach ihrem Brechungsindex charakterisiert. Der Brechungsindex von der Wellenlänge (Dispersion) charakterisiert. Die Abbesche Zahl ist das wichtigste Maß für diese Abhängigkeit. Sie gibt an, ob sich der Brechungsindex mit der Wellenlänge generell stark oder schwach ändert.
Um das Verhalten der Dispersion genauer zu beschreiben, definiert man Teildispersionen für verschiedene Wellenlängen x und y. Sie werden meist als relative Teildispersionen Pxy angegeben:
Dabei ist nF der Brechungsindex bei der Fraunhoferlinie F, die eine Wellenlänge von 486,13 nm hat. Und nC ist der Brechungsindex bei 656,28 nm.
Die Teildispersionen in verschiedenen Bereichen der Wellenlängenskala sind von Bedeutung, wenn man bei optischen Systemen wie etwa Objektiven das Sekundäre Spektrum korrigieren will; siehe Apochromat. Dafür braucht man Werkstoffe mit ungewöhnlichem Verlauf des Brechungsindex. Z. B. Langkronglas, das für blaues Licht eine große Teildispersion besitzt, oder Kurzflintglas mit besonders kleiner Teildispersion für blaues Licht.
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