- Tetrasaccharide
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Tetrasaccharide (veraltet Vierfachzucker) sind organisch-chemische Verbindungen aus der Gruppe der Kohlenhydrate mit der allgemeinen Summenformel CnH2n−2On−1. Bei ihnen sind jeweils vier Monosaccharid-Einheiten (Einfachzucker) kovalent über eine glykosidische Bindung verknüpft. Ist ein anomeres Kohlenstoffatom bei der Bindung beteiligt, entstehen reduzierende Zucker.
Acarbose ist ein Pseudotetrasaccharid, ein Arzneistoff aus der Gruppe der Antimetabolite. Es wird zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) eingesetzt.
Struktur und Vorkommen von Trisacchariden Name chemische Verbindung Funktion/Vorkommen Lychnose (1-α-Galactosyl-raffinose) O-α-D-Galp-(1→6)-O-α-D-Glup-(1→2)-O-β-D-Fruf-(1→1)-O-α-D-Galp Maltotetraose O-α-D-Glcp-(1→4)-O-α-D-Glcp-(1→4)-O-α-D-Glcp-(1→4)-D-Glcp in Stärkesirup Nigerotetraose O-α-D-Glcp-(1→3)-O-α-D-Glcp-(1→3)-O-α-D-Glcp-(1→3)-D-Glcp Nystose (β-D-Fructosyl-1-kestose) O-α-D-Glcp-(1→2)-β-D-Fruf-(1→2)-β-D-Fruf-(1→2)-β-D-Fruf Sesamose O-α-D-Galp-(1→6)-O-α-D-Galp-(1→6)-O-β-D-Fruf-(2→1)-O-α-D-Glcp Stachyose O-α-D-Galp-(1→6)-O-α-D-Galp-(1→6)-O-α-D-Glcp-(1→2)-β-D-Fruf in Pflanzen weit verbreitet (Artischocke, Sojabohne) Literatur
- Belitz, Grosch, Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. 6 Auflage. Springer, 2007, ISBN 978-3-540-73201-3, doi:10.1007/978-3-540-73202-0.
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