- There’s Always a Woman
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Filmdaten Originaltitel There’s Always a Woman Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1938 Länge 81 Minuten Stab Regie Alexander Hall Drehbuch Gladys Lehman,
Morrie Ryskind,
Philip Rapp,
Joel Sayre nach einer Geschichte von Wilson CollisonProduktion William Perlberg Musik George Parrish Kamera Henry Freulich Schnitt Viola Lawrence Besetzung - Joan Blondell: Sally Reardon
- Melvyn Douglas: William Reardon
- Mary Astor: Lola Fraser
- Frances Drake: Anne Calhoun
- Jerome Cowan: Nick Shane
- Robert Paige: Jerry Marlowe
- Thurston Hall: Staatsanwalt
- Pierre Watkin: Mr. Ketterling
- Walter Kingsford: Grigson
- Lester Matthews: Walter Fraser
- Rita Hayworth: Ketterlings Sekretärin Mary
There’s Always a Woman ist eine US-amerikanische Kriminalkomödie der Columbia Pictures mit Joan Blondell und Melvyn Douglas aus dem Jahr 1938.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Nachdem William Reardon mangels Aufträgen sein Detektivbüro in New York schließen muss, arbeitet er wieder für einen örtlichen Staatsanwalt. Doch sein Büro bleibt nicht lange geschlossen, denn seine aufgeweckte Frau Sally hat es sich in den Kopf gesetzt, die hoch verschuldete Agentur allein weiterzuführen. Ihr Erfolg scheint nicht lange auf sich warten zu lassen, als Lola Fraser, eine reiche Dame der höheren Gesellschaft, Sally beauftragt, ihren Mann Walter zu beschatten. Denn Lola ist überzeugt, ihr Gatte habe eine Affäre mit einer Bekannten namens Anne Calhoun. Daraufhin bringt Sally William dazu, sie in den teuren Skyline Club zu begleiten, um dort Lola, Walter und Anne zu beobachten. Dabei stellt sie sich mehr als amateurhaft an und zieht damit unabsichtlich mehr Aufmerksamkeit auf sich, als ihr eigentlich lieb ist. Auch William ist verwundert über das Verhalten seiner Ehefrau, denn er ahnt nichts von ihren verdeckten Ermittlungen. Trotz ihrer Startschwierigkeiten als Detektivin bemerkt sie, wie Walter seiner angeblichen Geliebten Anne einen Zettel übergibt, den diese anschließend an den Nachtclubbesitzer Nick Shane weiterreicht. Sally entgeht ebenfalls nicht die Eifersucht in den Augen von Jerry Marlowe, dem Verlobten von Anne, der am Ende des Abends sogar droht, Walter umzubringen.
Am nächsten Tag verkünden die Zeitungsüberschriften, dass Walter tatsächlich in der vorhergehenden Nacht ermordet wurde. Als Sally der Polizei den Hinweis gibt, dass Jerry als Mörder in Frage kommt, beauftragt dessen Anwalt Ketterling ausgerechnet Sally damit, Jerrys Unschuld zu beweisen. Da William nun seinerseits im Auftrag des Staatsanwalts Nachforschungen anstellt, nutzt Sally die Gelegenheit, ihn bei der Befragung von weiteren Verdächtigen zu belauschen. Deren Auskünfte bringen sie jedoch nicht weiter. Dann findet sie überraschenderweise Nick Shane tot auf und vernimmt dabei den Duft von Lolas Parfüm. Die Indizien lassen Sally und William darauf schließen, dass Lola hinter den Morden steckt. Gemeinsam gelingt es ihnen, Lola ein Geständnis abzuringen. Wie sich herausstellt, wollte Walter die Scheidung einreichen und als Lola davon durch ihren Anwalt erfuhr, wurde ihr schnell klar, dass sie weitaus reicher als Witwe denn als geschiedene Frau sein würde und so beauftragte sie Shane, ihren Ehemann umzubringen. Doch als Shane versuchte, sie zu erpressen, zögerte sie nicht, zu einer Waffe zu greifen und ihn umzulegen. Nach dem gelösten Fall beschließen Sally und William das Detektivbüro gemeinsam weiterzuführen.
Hintergrund
Mit There’s Always a Woman versuchte Columbia Pictures eine ähnliche Kriminalfilm-Reihe wie die beliebten Der dünne Mann-Filme mit William Powell und Myrna Loy zu starten. Ein weiterer Film namens There’s That Woman Again um das Ehepaar Sally und William Reardon wurde zwar gedreht, allerdings war nur Melvyn Douglas als William Reardon erneut mit von der Partie. Joan Blondells Rolle der Sally wurde mit Virginia Bruce besetzt. Da diese Fortsetzung beim Publikum nicht so gut ankam wie der erste Teil, wurde die Reihe schließlich eingestellt.
Die junge Rita Hayworth hat einen Kurzauftritt als Sekretärin Mary von etwa neun Sekunden. Ursprünglich war ihre Rolle weit größer als Joan Blondells Vertraute und deren Spionin im Büro des Staatsanwalts. Doch als die Autoren Joel Sayre, Phil Rapp und Morrie Ryskind herangezogen wurden, um das Drehbuch von Gladys Lehman mit mehr komischen Elementen auszustatten, änderte sich die Handlung stark. Da der Film als erster Teil einer Reihe geplant war, sollten außer dem Ehepaar Reardon keine anderen Charaktere als bedeutende Leitfiguren eingeführt werden und weil Hayworths Rolle wichtig genug war, dass es dem Publikum aufgefallen wäre, wenn sie in weiteren Teilen nicht mehr erschien, wurden ihre Szenen fast komplett gestrichen.[1]
Kritiken
„Das Interesse an There’s Always a Woman dürfte groß und enthusiastisch sein. Es ist eine amüsante Show, in der Albernheit, Mysterien, Melodram, Spannung und Überraschungsmomente auf geschickte Weise miteinander verknüpft wurden.“
– Motion Picture Herald[2]
„There’s Always a Woman ist eine einnehmende Komödie und Miss Blondell ist mit Sicherheit eine der köstlichsten Komödiantinnen der Leinwand. Nicht seit Die schreckliche Wahrheit hat Columbia etwas besseres produziert.“
– Bosley Crowther, The New York Times[3]
„Dies ist eine temporeiche Komödie über den Kampf der Geschlechter vor dem Hintergrund eines Kriminalfalls. […] Es gibt viel Situationskomik im Stil des Dünnen Manns und die Lacher kommen pausenlos. Viele davon sind als überraschende Wendungen clever in die Handlung eingebettet.“
Einzelnachweise
- ↑ Gene Ringgold: The Films of Rita Hayworth. Secaucus, NJ: Citadel Press, 1974, S. 92
- ↑ "The market for There’s Always a Woman should be wide and enthusiastic. It is an amusing show in which tomfoolery, mystery, melodrama, suspense and surprise have been welded in expert fashion.", Gene Ringgold: The Films of Rita Hayworth. Secaucus, NJ: Citadel Press, 1974, S. 92
- ↑ "There's Always a Woman is ingratiating comedy, and Miss Blondell is certainly one of the screen's delightfullest comediennes. Not since The Awful Truth has Columbia done anything so good.", NYTimes.com
- ↑ "This one is a briskly-paced, battle-of-the-sexes comedy against a background of a murder mystery. […] Plenty of slapstick in the Thin Man tradition. Laughs come pretty steadily. Many of these are cleverly planted as surprise twists.", Variety.com
Weblinks
- There’s Always a Woman in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- There’s Always a Woman (1938) bei Turner Classic Movies
Kategorien:- Filmtitel 1938
- Schwarzweißfilm
- Kriminalfilm
- US-amerikanischer Film
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