- Thomas Nelson Page
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Thomas Nelson Page (* 23. April 1853 in Hanover County, Virginia; † 1. November 1922 ebenda) war ein US-amerikanischer Diplomat und Schriftsteller, der vor allem durch die Erzählung In Ole Virginia bekannt wurde, die durch das Lokalkolorit und den Dialekt afroamerikanischer Südstaater geprägt ist.
Leben
Nach dem Schulbesuch studierte er zunächst an der Washington and Lee University, die er jedoch 1872 ohne Abschluss verließ. Nach einem anschließenden einjährigen Studium an der University of Pennsylvania schloss er 1874 ein Studium der Rechtswissenschaft an der Law School der University of Virginia ab und war nach seiner anwaltlichen Zulassung bis 1893 als Rechtsanwalt tätig.
1884 gab er sein schriftstellerisches Debüt mit Marse Chan und Meh Lady, dem in den nächsten Jahrzehnten zahlreiche weitere Romane und Erzählungen folgten, die sich oftmals mit dem Leben und der Geschichte der Südstaaten sowie mit historischen Persönlichkeiten wie Robert Edward Lee befassten. 1887 erschien seine bekannteste Erzählung In Ole Virginia in einem Band mit Marse Chan und anderen Geschichten. Zu seinen weiteren Veröffentlichungen gehören:
- Two Little Confederates (1888)
- Befo' de War (1888)
- On Newfound River (1891)
- Elsket and Other Stories (1891)
- The Old South (1892)
- Pastime Stories (1894)
- The Burial of the Guns; and Other Stories (1894, Kurzgeschichten)
- The Old Gentleman of the Black Stock (1897)
- Two Prisoners (1898)
- Red Rock (1898)
- Gordon Keith (1903)
- Bred in the Bone (1904)
- The Negro: The Southerner's Problem (1904)
- The Old Dominion: Her Making and Her Manners (1908)
- Robert E. Lee: The Southerner (1908)
- John Marvel, Assistant (1909)
- Robert E. Lee: Man and Soldier (1911)
- The Land of the Spirit (1913)
- The Stranger's Pew (1914)
1913 berief US-Präsident Woodrow Wilson ihn zum Botschafter der Vereinigten Staaten in Italien. Auf diesem Posten verblieb er während des gesamten Ersten Weltkrieges bis zu seiner Ablösung 1919. Seine dortigen Erlebnisse und Erfahrungen verarbeitete Page schließlich 1920 in seinen Memoiren mit dem Titel Italy and the World War.
Hintergrundliteratur
- Rosewell Page: Thomas Nelson Page. A Memoir of a Virginia Gentleman. By his Brother. C. Scribner's Sons, New York NY 1923 (Reissue: Kennikat Press, Port Washington NY 1969).
- Theodore L. Gross: Thomas Nelson Page. Twayne, New York NY 1967 (Twayne's United States Authors Series 11).
- H. Holman: The Litererary Career of Page, 1884-1910 (1978)
Weblinks und Quellen
- Literatur von und über Thomas Nelson Page im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Thomas Nelson Page in der Notable Names Database (englisch)
- Chambers Biographical Dictionary, Edinburgh 2002, ISBN 0-550-10051-2, S. 1159
- Meyers Großes Personenlexikon, Mannheim 1968, S. 990
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