- Tine Stein
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Tine Stein (* 1965) ist eine deutsche Politikwissenschaftlerin. Sie lehrt als Professorin mit dem Schwerpunkt Politische Theorie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Stein studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Germanistik an der Universität zu Köln und schloss 1990 mit dem Magisterexamen ab. Nach hauptamtlicher Tätigkeit für eine Bürgerinitiative arbeitete sie von 1991 bis 1996 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an Forschungsinstitut für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen der Universität Köln. Ebendort wurde sie 1996 promoviert. Ihre Doktorarbeit verfasste sie unter dem Titel Demokratie und Verfassung an den Grenzen des Wachstums. Zur ökologischen Kritik und Reform des demokratischen Verfassungsstaates. Die Arbeit wurde von den Politikwissenschaftlern Ulrich Matz und Axel Misch betreut. Danach war sie für ein halbes Jahr Visiting Scholar an der New School for Social Research in New York und anschließend Wissenschaftliche Assistentin am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der FU Berlin. Dort habilitierte sie sich 2005. In ihrer Habilitation ging sie der Frage nach, inwiefern an der Bibel orientiertes Denken auf Demokratie und Verfassung eine inspirative Wirkung entfalteten.[1] Nach Vertretungsprofessuren an der Universität Bremen und der Universität Hamburg sowie Forschung am Wissenschaftszentrum Berlin ist Stein seit dem September 2009 Professorin für Politikwissenschaft in Kiel.
Sie forscht und lehrt unter anderem zu den Themen Politik und Religion sowie den rechtlichen Grundlagen der Politik. Zudem interessiert sie sich für die Legitmitätsgrundlagen politischer Ordnung in der Modernen, wobei sie sich diesbezüglich insbesondere mit der ideengeschichtlichen Herausbildung von Ansprüchen der Legimität auseinandersetzt.[2]
Stein gehört dem seit September 2006 dem Vorstand der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft an.[3] Sie ist zudem Mitglied im Beirat der Grünen Akademie der Heinrich-Böll-Stiftung.[4]
Schriften (Auswahl)
- Demokratie und Verfassung an den Grenzen des Wachstums. Zur ökologischen Kritik und Reform des demokratischen Verfassungsstaates, Opladen, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1998, ISBN 3-531-13129-X (zugleich Dissertationsschrift, Köln 1996)
- Interessenvertretung der Natur in den USA. Mit vergleichendem Blick auf die deutsche Rechtslage, Baden-Baden: Nomos, 2002, ISBN 3-7890-8232-5
- Christentum und Demokratie, hrsg. zusammen mit Manfred Brocker, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2006.
- Himmlische Quellen und irdisches Recht. Religiöse Voraussetzungen des freiheitlichen Verfassungsstaates, Frankfurt am Main, New York: Campus-Verlag, 2007, ISBN 978-3-593-38338-5 (zugleich Habilitationsschrift, Berlin 2005)
Weblinks
- Literatur von und über Tine Stein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Tine Stein an der Universität Kiel
Einzelnachweise
- ↑ Vgl.: Christiana Albertina 70/2010, S. 74.
- ↑ Vgl.: Christiana Albertina 70/2010, S. 74.
- ↑ Vgl. Deutsche Vereinigung für Politische Wissenschaft
- ↑ Vgl. Tine Stein in der Grünen Akademie
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