- Yoshida Tomizō
-
Yoshida Tomizō (jap. 吉田 富三; * 10. Februar 1903; † 27. April 1973) war ein japanischer Mediziner (Pathologie) und Krebsforscher.
Yoshida studierte Medizin an der Kaiserlichen Universität Tokio, wo er 1927 promoviert wurde und danach Assistent für Pathologie war. 1929 wurde er Mitglied des Sasaki-Instituts des Kyōundō-Krankenhauses (杏雲堂病院, engl. Kyoundo Hospital) in Tokio, dessen Direktor er zuletzt war. Außerdem war er Direktor des Instituts der japanischen Stiftung für Krebsforschung.
Mitte der 1930er Jahre wies er mit seinem Chef, dem Institutsgründer Sasaki Takaoki, die krebserzeugende Wirkung des Farbstoffs Biebricher Scharlach (genauer seines wirksamen Bestandteils o-Aminoazotoluol) nach.[1] Sie konnten durch regelmäßige orale Gabe Leberkrebs bei Ratten und Mäusen erzeugen, der erste Nachweis einer solchen Krebserzeugung in einem inneren Organ.
1963 erhielt er die Robert-Koch-Medaille.
Literatur
- Nachruf Z. f. Krebsforschung, Band 80, 1973, S. 1
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Yoshida Virchows Archiv Path.Anat., Band 283, 1932, S. 29 (Metaplasie von Epithelzellen der Schilddrüse von Meerschweinchen), Yoshida, Sasaki, Virchows Archiv, Band 259, 1935, S. 175 und Yoshida in der japanischen Zeitschrift für Krebsforschung Gann, Band 28, 1934, S.441 (Leberkrebs bei regelmäßiger oraler Gabe bei Ratten und Mäusen)
Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Yoshida der Familienname, Tomizō der Vorname.
Wikimedia Foundation.