- Robert-Koch-Preis
-
Der Robert-Koch-Preis ist eine der angesehensten wissenschaftlichen Auszeichnungen der Bundesrepublik Deutschland. Mit ihm werden seit 1970 jährlich, unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministers, Forscher für ihre hervorragenden, international anerkannten biomedizinischen Forschungsleistungen ausgezeichnet. Gefördert werden soll speziell die Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten sowie weitverbreiteter Erkrankungen wie etwa Krebs.
Er wird im Gedenken an Robert Koch verliehen von der Robert-Koch-Stiftung und ist mit 100.000 € einer der höchstdotierten medizinischen Preise in Deutschland. Die Stiftung verleiht außerdem die Robert-Koch-Medaille in Gold für das Lebenswerk und vergibt Postdoktorandenpreise für exzellente Publikationen des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Preisträger
- 1960 Hugo Braun, René Jules Dubos, Toshiaki Ebina, Ludwig Heilmeyer, Franz Redeker und Josef Tomczik
- 1963 John Franklin Enders, Albert Bruce Sabin, Jonas Edward Salk und Tomizo Yoshida
- 1965 Gertrud Meissner
- 1966 Karl Bartmann
- 1968 Arthur Brockhaus und Hans-Werner Schlipköter
- 1970 William M. Hutchison und Jørgen C. Siim
- 1971 Gertrude Henle und Werner Henle
- 1972 Lubertus Berrens und Alain L. de Weck
- 1973 Jean Lindenmann und Hans Gerhard Schwick
- 1974 Norbert Hilschmann
- 1975 Harald zur Hausen und Heinz-Günter Wittmann
- 1976 Richard A. Finkelstein und Mark H. Richmond
- 1977 Jean Dausset und Jon van Rood
- 1978 Albrecht Kleinschmidt und Heinz Ludwig Sänger
- 1979 Ruth Arnon und Peter Starlinger
- 1980 César Milstein und Lewis W. Wannamaker
- 1981 Robert M. Chanock und Lars Å. Hanson
- 1982 Raymond L. Erikson und Franz Oesch
- 1983 Werner Goebel und Robert Allan Weinberg
- 1984 Walter Doerfler und Stuart F. Schlossman
- 1985 Stefania Jablonska und Gérard Orth
- 1986 Tonegawa Susumu
- 1987 Mario Rizzetto, Rudolf Rott und John J. Skehel
- 1988 Donald Metcalf
- 1989 Irun R. Cohen und Alex J. van der Eb
- 1990 Lloyd J. Old
- 1991 Walter Fiers und Tadatsugu Taniguchi
- 1992 Kary B. Mullis
- 1993 Hans-Georg Rammensee, Daniel W. Bradley und Michael Houghton
- 1994 Volkmar Braun und Manuel Elkin Patarroyo
- 1995 Shigekazu Nagata und Peter H. Krammer
- 1996 Fritz Melchers und Klaus Rajewsky
- 1997 Philippe J. Sansonetti
- 1998 Yuan Chang und Patrick S. Moore
- 1999 Ralph M. Steinman
- 2000 Stanley Falkow
- 2001 Axel Ullrich
- 2002 Rudolf Jaenisch
- 2003 Adriano Aguzzi
- 2004 Jules Hoffmann, Bruce Beutler und Shizuo Akira
- 2005 Brian Druker
- 2006 Peter Palese und Yoshihiro Kawaoka für Forschungsarbeiten über Grippeviren
- 2007 Pascale Cossart für ihre Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der zellulären Mikrobiologie
- 2008 Hans R. Schöler, Irving L. Weissman und Shinya Yamanaka für Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Stammzellenforschung.
- 2009 Carl F. Nathan für Forschungsarbeiten über die Mechanismen der antibakteriellen Infektabwehr.
- 2010 Max Dale Cooper für seine Beiträge zum Verständnis der Rolle unterschiedlicher Lymphozyten-Populationen in der Immunabwehr.
- 2011 Jorge Galán für seine fundamentalen Beiträge zur molekularen Analyse des Infektionsvorganges.
Weblinks
Kategorien:- Medizinpreis
- Robert-Koch-Preisträger
Wikimedia Foundation.