- Tristan Seith
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Tristan Seith (* 3. Dezember 1979 in Koblenz) ist ein deutscher Theater- und Filmschauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Tristan Seith wurde 1979 in Koblenz am Rhein als Sohn eines Mechanikers und einer Steuerfachangestellten geboren. Er besuchte eine Hauptschule und arbeitete anschließend unter anderem als Hausmeister, Verkäufer, Bürokraft, Lager- und Hilfsarbeiter.
Seith kam mit 22 Jahren zum ersten Mal mit der Kulturfabrik (Koblenz) in Kontakt. Nach einem Vorsprechen bekam er ohne jegliche Erfahrung die Rolle des Woyzeck im gleichnamigen Stück von Georg Büchner.
Zwei Jahre später wurde Seith zum Schauspielstudium, als einziger Hauptschüler des Studiengangs, an die Bayerische Theaterakademie August Everding zugelassen. Bereits während der Ausbildung holte ihn Franz Xaver Kroetz an das Bayerische Staatsschauspiel. Arbeiten am Metropol-Theater in München sowie am Staatsschauspiel Dresden folgten.
Nach dem Studium begann er sein Engagement am Schauspielhaus Hamburg. Hier ist er unter anderem seit 2008 in Dorfpunks von und mit Studio Braun zu sehen. Weitere Arbeiten mit Sebastian Nübling, Roger Vontobel, Karin Henkel und Volker Lösch folgten. Unter Lösch spielt er in der Inszenierung Marat, was ist aus unserer Revolution geworden? welche nach der Premiere einen Theaterskandal in Hamburg nach sich zog, da am Ende des Stückes eine Liste der Hamburger Millionäre mit Adresse und Vermögen, durch einen Chor aus 30 Arbeitslosen und Seith verlesen wird.[1]
Vor der Kamera arbeitete er unter anderem mit Margarethe von Trotta, Uli Edel, Tomasz Emil Rudzik und Hans-Christoph Blumenberg für Kino und Fernsehen.
Tristan Seith ist Mitglied bei Pro Asyl und engagiert sich zu den Themen Migration und Integration.
Rollen am Deutschen Schauspielhaus Hamburg
- 2008: Malte in Dorfpunks – Die Blüten der Gewalt nach dem Roman von Rocko Schamoni, Regie: Studio Braun
- 2008: Antonio in Was ihr Wollt von William Shakespeare, Regie Klaus Schumacher
- 2008: Roux in Marat von Peter Weiss, Regie: Volker Lösch (Einladung zum Berliner Theatertreffen)
- 2009: Gerrit in Kritische Masse von Oliver Bukowski, Regie Sebastian Nübling
- 2009: Gottschalk in Das Käthchen von Heilbronn von Heinrich von Kleist, Regie: Roger Vontobel
- 2009: Glaube Liebe Hoffnung von Ödön von Horváth, Regie: Karin Henkel
- 2010: Sektenmitglied, Ivan Rebroff, Kapo „Bulgur“ in Rust – Ein deutscher Messias von Studio Braun, Regie: Studio Braun
Filmografie
- 2009: Desperados on the Block (Regie: Tomasz Emil Rudzik)
- 2009: Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen (Regie: Margarethe von Trotta)
- 2009: SOKO Wismar (eine Episode, Regie: Hans-Christoph Blumenberg)
- 2009: Keine besonderen Vorkommnisse (Kurzfilm, Regie: Lennart Ruff)
- 2010: Zeiten ändern dich (Regie: Uli Edel)
- 2011: Almanya – Willkommen in Deutschland (Regie: Yasemin Şamdereli)
Auszeichnungen
- 2007: Förderpreis für den Schauspielnachwuchs der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Beste Szene
Weblinks
- Tristan Seith in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Tristan Seith auf der Website des Schauspielhauses Hamburg
- Tristan Seith bei der Schauspieleragentur Volker Störzel
Fußnoten
Kategorien:- Schauspieler
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