Oliver Bukowski

Oliver Bukowski

Oliver Bukowski (* 6. Oktober 1961 in Cottbus) ist ein deutscher Dramatiker und Hörspielautor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Oliver Bukowski absolvierte zunächst ein Philosophiestudium, spezialisiert auf Sozialpsychologie (Motivationsforschung) und arbeitete im Rahmen eines Promotionsstipendiums zum Thema Medienwirkungsforschung. Ab 1990, ermutigt und vermittelt durch den Dramaturgen Jörg Mihan, erste Schreibversuche. Seitdem schreibt er vorwiegend Theaterstücke, Hörspiele und Drehbücher. Daneben Tätigkeit als Dozent, unter anderem als ständiger Dozent/Gastprofessor von 1999-2010 an der Universität der Künste Berlin, Studiengang Szenisches Schreiben und seit 2004 am Studiengang des Szenischens Schreibens in Graz (uniT/ Karl-Franzens-Universität).

Auszeichnungen

  • 1992: Werksstipendium der Stiftung Kulturfonds
  • 1992/1995: Stipendium für Berliner Schriftsteller der Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten
  • 1994: Gerhart-Hauptmann-Preis (für seinen Lausitzer-Mundart-Schwank Londn-L.Ä.-Lübbenau)
  • 1994: Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf
  • 1996: Aufenthaltsstipendien in Worpswede und im Studienzentrum Venedig
  • 1996: Deutscher Jugendtheaterpreis für Ob so oder so
  • 1998: Preis des Goethe-Institutes bei den Mülheimer Theatertagen für Nichts Schöneres[1]
  • 1999: Mülheimer Dramatikerpreis für Gäste
  • 1999: Preis der 1. Potsdamer Werkstatt-Tage (Bestes Stück/ Beste Inszenierung) für Gäste[2]
  • 2001: Förderpreis zum Lessingpreis des Freistaates Sachsen
  • 2004: Autorenstipendium der Heinz und Heide Dürr Stiftung
  • 2011: Landespreis für Volkstheaterstücke (zweiter Preis) für Kritische Masse[3]
  • Außerdem: Nominiert für den Mülheimer Dramatikerpreis: 1994: Londn-L.Ä.-Lübbenau, 1998: Nichts Schöneres, 2009: Kritische Masse, und für den Grimme Preis 2001: Bis zum Horizont und weiter (Kinofilm)

Veröffentlichungen

  • Der Heiler und andere Monologe. Matthes & Seitz Berlin, 2011

Theaterstücke[4]

  • Die Halbwertszeit der Kanarienvögel, Uraufführung (UA): 30. Juni 1991 an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, Regie: Christian Bleyhoeffer; Abdruck in "Der Heiler und andere Monologe", Matthes & Seitz, Berlin 2011
  • Inszenierung eines Kusses, UA: 25. September 1992 am Hans-Otto-Theater Potsdam, Regie: Holger Schultze; Abdruck in "Spectaculum 62", Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1996
  • Das Lachen und Das Streicheln des Kopfes, UA: 13. Oktober 1992 am Berliner "Theater 89", Regie: Hans-Joachim Frank
  • Burnout, UA: 21. Mai 1992 am Berliner "Theater zum Westlichen Stadthirschen", Regie: Werner Gerber
  • Londn-L.Ä.-Lübbenau, UA: 15. Mai 1993 am Brandenburgischen Staatstheater Cottbus, Regie: Frank Lienert; Abdruck in "Deutsche Bühne" Heft 1/1993
  • Die Elche, die Antilopen, UA: 15. September 1995, Niedersächsisches Staatstheater Hannover, Regie: Daniel Schelleter
  • Intercity, UA: 28. Januar 1993, Freie Kammerspiele Magdeburg, Regie: Klaus Noack
  • Ob so oder so, UA: 3. März 1994 am Hans-Otto-Theater Potsdam, Regie: Holger Schultze; Abdruck in „Spielplatz 12" Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 1999, Hrsgb. Marion Victor
  • Bis Denver, UA: 29. März 1996 Theater Gera/Altenburg, Regie: Christine Harbort; Abdruck in THEATER HEUTE, Heft 9/1996
  • Nichts Schöneres, UA: 23. Januar 1998, Theater Schwerin, Regie: Ernst M. Binder; Abdruck in THEATER HEUTE, Heft 10/ 1997 und in "Der Heiler und andere Monologe", Matthes & Seitz, Berlin 2011
  • Lakoma (Kurzdrama), UA: 23. November 1996, Staatstheater Cottbus, Regie: Wolf-Dieter Lingk; Abdruck in Jahrbuch THEATER HEUTE 1996
  • Goodbye Lucy Hello Lucy (ein Weihnachtmärchen für Pit und alle ab 7), UA: 28. November 1996, Freie Kammerspiele Magdeburg, Regie: Klaus Noack
  • Nature & Friends, UA: 3. April 2001, Theater Hamburg-Altona, Regie: Axel Richter (in der Wiener Nachinszenierung: PEGASUS-PREIS 2001)
  • Gäste, UA: 18. Februar 1999, Staatstheater Braunschweig, Regie: Wolfgang Gropper; Abdruck in THEATER HEUTE Heft 4/ 1999 (in der Nachinszenierung Hans-Joachim Frank: FRIEDRICH LUFT PREIS 1999)
  • Hinter den Linien (Kurzdrama), UA: 5. September 1998, Kleist-Theater Frankfurt/Oder, Regie: Birte Restemeyer
  • It works! (Geht nicht geht nicht), Drehbuch, UA als Theater am 15. Juni 2001 als Freiluft-Großproduktion des Berliner theaters 89 mit 160 Darstellern, Regie: Hans-Joachim Frank
  • Allerseelen rot, UA: 23. September 2001 am Staatsschauspiel Dresden, Regie: Christoph Roos
  • Stand by, UA: 28. April 2004, Deutsches Theater Berlin, Regie: Michael Schweighöfer
  • Nach dem Kuss (Statisten), UA: 31. Mai 2006 in Kooperation Ruhrfestspiele Recklinghausen/theater 89, Berlin/Kiepenheuer-Bühnenverlag, Regie: Hans-Joachim Frank
  • Steinkes Rettung, UA: 27. Oktober 2005, Neues Theater Halle/Saale, Regie: Ulf Frötschner
  • Bowling Alone, UA: in Koop. Ruhrfestspiele Recklinghausen/ Hamburger Schauspielhaus am 16. Mai 2007, Regie: Markus Heinzelmann
  • Kritische Masse, UA: 19. Februar 2009, UA am Hamburger Schauspielhaus, Große Bühne, Regie: Sebastian Nübling; Abdruck in THEATER HEUTE Heft 2/2009
  • Friday Night, UA: 05. September 2010, Theater Osnabrück, Regie: Jens Poth
  • Wenn ihr euch totschlagt, ist es ein Versehen (nach Motiven des H. v. Kleist), UA: 24. Mai 2010, Ruhrfestspiele Recklinghausen/Hamburger Schauspielhaus, Regie: Markus Heinzelmann
  • Der Heiler, (Monolog), UA: 09. Januar 2011, Deutsches Theater Berlin, mit Jörg Gudzuhn, Regie: Piet Drescher

Filme (Drehbuch)[5]

  • Chiquita for Ever, Kino-Kurzfilm, hendel-bukowski Filmproduktion, D: 1999, Regie: Anne-Katrin Hendel; FSK-Prädikat „wertvoll“
  • Bis zum Horizont und weiter, Kinofilm D: 1999, Regie: Peter Kahane
  • AlleAlle, Kinofilm, It works!-Filmproduktion, D: 2007, Drehbuch gemeinsam mit Pepe Planitzer, Regie: Pepe Planitzer; BERLINALE, Perspektive Neuer Deutscher Film, 2007

Hörspiele[6]

  • Die Halbwertszeit der Kanarienvögel, (Monolog), Ursendung: 6. September 1991, DS-Kultur, Regie: Barbara Plensat; Sprecherin: Gudrun Ritter
  • Schnittpunkt Oder Das Gähnen Frösteln Schweigen, Ursendung: 22. April 1993 im WDR, Regie: Walter Adler
  • Londn-L.Ä.-Lübbenau, Ursendung: 30. April 1995, Deutschlandradio Berlin; Regie: Peter Groeger
  • Monis Männer, Ursendung: 19. Juni 1995 Deutschlandradio Berlin, mit Jürgen Holz und Rolf Ludwig; Regie: Joachim Staritz
  • Bahlkes letzte Liebe, Ursendung: 23. April 1997 DeutschlandRadio Berlin/ NDR; Regie: Joachim Staritz, HÖRSPIEL DES MONATS APRIL 1997
  • Goodbye Lucy Hello Lucy, Ursendung: 22. Dezember 1997, DeutschlandRadio Berlin
  • Nichts Schöneres, (Monolog), Ursendung: 18. November 1998, DeutschlandRadio Berlin, Sprecherin: Franziska Troegner
  • Wo viel Licht, Ursendung 11/ 2008, DeutschlandRadio Berlin, Regie: Alexander Schumann
  • Serjosha & SchulTZ (7/2004 – 3/2011) (Kriminalhörspiel-Reihe) produziert von DeutschlandRadio Berlin,
  • - Hören und Sehen, Ursendung: 27. Dezember 2004, Pilot, DeutschlandRadio, Regie: Karlheinz Liefers
  • - Eigen Fleisch und Blut, Ursendung: 15. Oktober 2005 Folge 2, DeutschlandRadio, Regie: Karlheinz Liefers
  • - Einer für alle, Ursendung: 13. Juni 2006, Pilot 3, Regie: Alexander Schumann
  • - Heisser Winter, Ursendung: 18. Februar 2008, 4. Folge, Regie: Alexander Schumann
  • - In Grund und Boden, Ursendung: 9. November 2009, 5. Folge, Regie: Alexander Schumann
  • - Frauensache, Ursendung: 28. März 2011, 6. Folge, Regie: Alexander Schumann

Einzelnachweise

  1. http://www.goethe.de/kue/the/nds/nds/aut/bur/the/deindex.htm
  2. http://de.wikipedia.org/wiki/Theater_89
  3. 12. Landespreis für baden-württembergische Volkstheaterstücke für Gabriele Kögl, Oliver Bukowski und Adelheid Bräu. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, abgerufen am 24. Oktober 2011.
  4. kiepenheuer-medien.de abgerufen am 16. August 2011
  5. http://www.kiepenheuer-medien.de/autoren/B/bukowski_oliver/showAutor
  6. http://www.kiepenheuer-medien.de/autoren/B/bukowski_oliver/showAutor

Weblinks


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