U-Bahnlinie 1 (München)

U-Bahnlinie 1 (München)
U-Bahn München
U1
Georg-Brauchle-Ring
Georg-Brauchle-Ring
Strecke der U-Bahnlinie 1 (München)
Streckenlänge: 12 km
Legende
BSicon utKBFa.svg 0,0 U3Olympia-Einkaufszentrum
BSicon utBHF.svg BusGeorg-Brauchle-Ring
BSicon utBHF.svg Straßenbahn BusWestfriedhof
BSicon utBHF.svg Gern
BSicon utBHF.svg Straßenbahn BusRotkreuzplatz
BSicon utBHF.svg Maillingerstraße
BSicon utBHF.svg StraßenbahnStiglmaierplatz
BSicon utABZrg.svg U2
BSicon utBHF.svg U2 U4 U5 Straßenbahn Bus S-BahnHauptbahnhof
BSicon utBHF.svg U2 U3 U6 Straßenbahn BusSendlinger Tor
BSicon utBHF.svg U2 Straßenbahn BusFraunhoferstraße
BSicon utBHF.svg U2 BusKolumbusplatz
BSicon utABZlf.svg U2
BSicon utBHF.svg BusCandidplatz
BSicon utBHF.svg StraßenbahnWettersteinplatz
BSicon utBHF.svg St.-Quirin-Platz
BSicon utKBHFe.svg 17,0 BusMangfallplatz

Die Linie U1 der U-Bahn München ist 12 Kilometer lang, hat 15 Haltestellen und verläuft vom Olympia-Einkaufszentrum in Moosach bis zum Mangfallplatz in Giesing in Nord-Süd-Richtung. Sie gehört zur 2. Stammstrecke.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die U1 wurde am 18. Oktober 1980 eröffnet und diente als Verstärkungslinie für die U2. Damals verkehrte sie zwischen Hauptbahnhof und Innsbrucker Ring. Am 8. Mai 1983 wurde bis zum Rotkreuzplatz verlängert. Bis 1988 verkehrte jeder zweite Zug in der Hauptverkehrszeit bis nach Neuperlach Süd. Am 9. November 1997 wurde der Ast zum Mangfallplatz eröffnet, der vier neue Bahnhöfe besitzt und den Stadtteil Untergiesing erschließt. Ein Jahr später wurde ein neuer Abschnitt mit zwei Bahnhöfen zum Westfriedhof eröffnet. 2003 wurde die U1 wieder um einen Bahnhof zum Georg-Brauchle-Ring verlängert und ein Jahr später war die heutige nördliche Endhaltestelle Olympia-Einkaufszentrum fertiggestellt. Zwischen 1999 und 2006 verkehrte bis zum Rotkreuzplatz die U7 als Verstärkungslinie. Außerdem war 1980 geplant, die U1 Richtung Süden bis zur Großhesseloher Brücke zu verlängern und an die dortige Trambahn anzuschließen.

Verlauf

Olympia-Einkaufszentrum–Hauptbahnhof

Westfriedhof mit ausfahrender U-Bahn
Bahnsteig der U1 und U2 am Hauptbahnhof
Candidplatz
Das gläserne Auge am St.-Quirin-Platz

Die U1 beginnt am Olympia-Einkaufszentrum, wo Anschluss zur Linie U3 besteht. Er besitzt als einziger Bahnhof auf der Linie U1 Seitenbahnsteige. Hier befindet sich eine Besonderheit, ein Bike+Ride Parkplatz nur für Fahrräder. Der nächste Bahnhof Georg-Brauchle-Ring ist nach der Straße auf dem Mittleren Ring benannt und zeigt Bilder aus aller Welt. Sie tragen den Titel "Die große Reise". Auf dem Weg weiter zum Westfriedhof folgt die Linie der Hanauer Straße. Der U-Bahnhof Westfriedhof ist wegen der bunten großen Lampen und der Höhlenwirkung sehr beliebt bei Werbeagenturen. Alle diese Bahnhöfe erschließen den Süden des Stadtteils Moosach und waren Endbahnhöfe der U1. Der U-Bahnhof Gern zeigt Ausschnitte der Stadtgeschichte. Der nächste Bahnhof Rotkreuzplatz war bis 1998 der nördliche Endpunkt und ist wie die Bahnhöfe Maillingerstraße und Stiglmaierplatz gestaltet, die unter der Nymphenburger Straße liegen.

Hauptbahnhof–Mangfallplatz

Dann erreicht die U1 den viergleisigen Bahnhof Hauptbahnhof, wo sie in die Stammstrecke mit der U2 einfährt. Dort besteht Anschluss zur U4 und U5, die ein Stockwerk darüber verkehren, sowie zu Trambahnen und Regional- und Fernzügen. Am Bahnhof Sendlinger Tor besteht ebenfalls die Möglichkeit, zu Trambahnen umzusteigen, dort fährt ein Stockwerk höher die U3 und die U6. Der U-Bahnhof Fraunhoferstraße wird von zwei Säulenreihen dominiert, da er wegen der Nähe zur Isar im Schildvortrieb aufgefahren wurde. Darauf folgt der dreigleisige Bahnhof Kolumbusplatz, an dem sich die U1 und die U2 wieder trennen. Der nächste Bahnhof ist Candidplatz, der wie ein Regenbogen gestaltet ist und bei dem die Farben ineinander übergehen. Über dem Bahnhof Wettersteinplatz befindet sich ein Hohlraum, der als Anwohnertiefgarage geplant ist. Außerdem besteht hier Anschluss zur Tram 25 nach Grünwald. Am Bahnhof St.-Quirin-Platz wölbt sich eine Glaskuppel über dem Bahnhof, die auch "das gläserne Auge" genannt wird. Er ist so architektonisch einzigartig bei der Münchner U-Bahn. Der Endbahnhof Mangfallplatz liegt unter der Naupliastraße und besitzt wegen der engen Verhältnisse an der Oberfläche schräge, nach oben hin zur Mitte zulaufende, Wände. Alternativ zur U-Bahn-Planung war auch eine Trambahnstrecke vom Wettersteinplatz zum Mangfallplatz erwogen worden, letztlich setzte sich die U-Bahn durch. Aufgrund der hohen Baukosten und des vergleichsweise geringen Fahrgastaufkommens auf diesem Streckenabschnitt wurde diese Entscheidung im Nachhinein vielfach als falsch kritisiert.

Planung

Planungen, die U1 vom Mangfallplatz aus über das Krankenhaus Harlaching bis zur Großhesseloher Brücke zu verlängern, haben im Jahr 2011 nicht zuletzt aufgrund der angespannten Haushaltslage kaum noch Realisierungschancen. Ebenso wurde das Vorhaben, die U1-Nord vom Olympia-Einkaufszentrum zum S-Bahnhof Fasanerie zu verlängern, verworfen, da sowohl am nördlich der Fasanerie gelegenen Bahnhof Feldmoching wie auch am südlich gelegenen Bahnhof Moosach eine Verbindung zwischen U- und S-Bahn besteht.

Literatur

  • Wolfgang Pischek, Holger Junghardt: Die Münchner U-Bahn. Unterirdisch durch die bayerische Landeshauptstadt. 2. Auflage. GeraMond, München 2002, ISBN 3-7654-7194-1.
  • Peter Schricker: Münchner Schienennahverkehr. Tram, S-Bahn, U-Bahn, O-Bus. GeraMond, München 2005, ISBN 3-7654-7137-2.
  • 25 Jahre U-Bahnbau in München. U-Bahn-Referat der Landeshauptstadt München, München 1990.
  • Florian Schütz: München U-Bahn Album. München 2008, ISBN 3-9365-7319-0.

Weblinks

 Commons: Stammstrecke 2 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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