U-Bahnlinie 6 (München)

U-Bahnlinie 6 (München)
U-Bahn München
U6
Garching
Garching
Strecke der U-Bahnlinie 6 (München)
Legende
BSicon .svgBSicon utKBFa.svg
0,0 Garching-Forschungszentrum
BSicon .svgBSicon uTUNNELe.svg
BSicon .svgBSicon utHSTCC.svg
Garching
BSicon .svgBSicon uBHF.svg
Garching-Hochbrück
BSicon .svgBSicon uSBRÜCKE.svg
A 99
BSicon .svgBSicon uBHF.svg
Fröttmaning
BSicon .svgBSicon uABZrg.svg
vom Betriebshof Fröttmaning
BSicon .svgBSicon uBHF.svg
Kieferngarten
BSicon .svgBSicon uBHF.svg
Freimann
BSicon uSTRrg.svgBSicon uABZrf.svg
Anschlussgleis zum DB Nordring
BSicon uWECHSEL.svgBSicon uSTR.svg
Übergang BOStrab/EBO
BSicon ABZrg.svgBSicon umKRZu.svg
DB Nordring
BSicon STRrf.svgBSicon uBHFCCe.svg
Studentenstadt
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Alte Heide
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Nordfriedhof
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Dietlindenstraße
BSicon .svgBSicon utABZlg.svg
U3
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Münchner Freiheit
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Giselastraße
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Universität
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Odeonsplatz
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Marienplatz
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Sendlinger Tor
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Goetheplatz
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Poccistraße
BSicon .svgBSicon utABZlg.svg
Betriebsstrecke zum U-Bahnhof Schwanthalerhöhe
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Implerstraße
BSicon .svgBSicon utABZlf.svg
U3
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Harras
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Partnachplatz
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Westpark
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Holzapfelkreuth
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Haderner Stern
BSicon .svgBSicon utBHF.svg
Großhadern
BSicon .svgBSicon utKBFe.svg
27,4 Klinikum Großhadern

Die Linie U6 der Münchner U-Bahn hat 26 Stationen und ist mit 27,4 km die längste Münchner U-Bahnlinie. Sie verläuft in Nord-Süd-West-Richtung von Garching-Forschungszentrum über Fröttmaning, Münchner Freiheit, Odeonsplatz, Marienplatz, Sendlinger Tor, Implerstraße und Harras bis zum Klinikum Großhadern.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die U6 ist die älteste Münchner U-Bahnlinie. Der Lindwurmtunnel (Abschnitt zwischen Sendlinger Tor und einschließlich Bahnhof Goetheplatz) wurde bereits 1938–41 als Teil einer Nord-Süd-S-Bahn-Strecke erbaut, die im Wesentlichen dem heutigen Verlauf der U6 ähnelt. Der Bahnhof Goetheplatz ist aus diesem Grund einige Meter länger als die üblichen 120 Meter Bahnsteiglänge, da er für andere Züge konzipiert wurde. Dieser Tunnel wurde beim Bau der U6 ab 1. Februar 1965 in die Linienführung integriert. Ab 19. Oktober 1971 fuhren die ersten Züge zwischen Kieferngarten und Goetheplatz. Die Betriebslänge der Linie beträgt etwa 27,4 km.

Am 28. Mai 1978 wurde die zwischen Goetheplatz und Implerstraße gelegene Station Poccistraße eröffnet. Der Abschnitt über Partnachplatz und Westpark bis Holzapfelkreuth wurde zur Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) am 16. April 1983 als Blumenlinie eröffnet. Die Gestaltung der drei Bahnhöfe, die demselben Grundmuster folgt, wurde mit dem Internationalen Designpreis 1983/84 ausgezeichnet.

Weitere Streckenverlängerungen im Süden zum Klinikum Großhadern (am 22. Mai 1993) und im Norden nach Fröttmaning (am 30. Juni 1994) und weiter nach Garching-Hochbrück (am 28. Oktober 1995) folgten.

Für den Anschluss der Allianz Arena wurde der Bahnhof Fröttmaning zwischen 10. Oktober 2002 und 4. Mai 2005 umgebaut. Der Bahnhof wurde um etwa eine halbe Bahnsteiglänge nach Norden verschoben, der bestehende Bahnsteig abgerissen, ein zweiter Bahnsteig gebaut und nördlich des nun viergleisigen Bahnhofes eine neue Abstellanlage errichtet. Der jetzige Bahnhof ist komplett überdacht und verfügt jetzt auch am Nordende über einen Zugang, der sich direkt an die Esplanade der Allianz Arena anschließt.

Freimann war lange Zeit der letzte U-Bahnhof, der nicht barrierefrei erreichbar war. Seit August 2006 wurden drei Fahrstühle nachgerüstet, so dass seit Juni 2009 auch dieser Bahnhof für mobilitätseingeschränkte Personen mühelos erreichbar ist.

Die auf Garchinger Gebiet verlaufende Strecke Garching-Forschungszentrum, über Garching und Garching-Hochbrück bis kurz vor dem Bahnhof Fröttmaning wurde von der Stadt Garching mit Finanzhilfen des Freistaats Bayern und des Landkreises München gebaut und am 14. Oktober 2006 eröffnet. Mit dem Betrieb ist die MVG beauftragt, die dafür Gleisanlagen, Bahnhöfe und zwei Langzüge von Garching pachtet.

Die U6 verkehrt als einzige Linie wochentags außerhalb der Hauptverkehrszeiten, sowie samstags tagsüber in einem dichteren Takt zwischen Münchner Freiheit und Harras (alle 3/7 Minuten), um auf dem gemeinsamen Abschnitt mit der U3 eine Taktverdichtung auf 3/3/4 Minuten angesichts der hohen Fahrgastzahlen zu ermöglichen.

Verlauf

Fröttmaning
Münchner Freiheit
Großhadern

Die U6 beginnt im Norden unterirdisch in Garching-Forschungszentrum, der Abschnitt über Garching bis Garching-Hochbrück wurde am 14. Oktober 2006 eröffnet. Der in einfacher Tieflage gelegene Bahnhof am Forschungszentrum erschließt die dort angrenzenden Forschungsinstitute erstmals per Schiene, kurz danach kommt die U6 für etwa 500 Meter an die Oberfläche. Nach diesem kurzen oberirdischen Streckenabschnitt wird der 17 Meter tief gelegene Tunnelbahnhof unter dem Garchinger Maibaumplatz erreicht. Anschließend kommt die Strecke erst kurz vor Garching-Hochbrück wieder ans Tageslicht.

Der Abschnitt zwischen Garching-Hochbrück und der nächsten, für die Allianz Arena umgebauten Station Fröttmaning ist mit etwa 4,1 km der längste zwischen zwei Stationen im Münchner Netz.

In Fröttmaning befindet sich außerdem die Technische Basis mit der Hauptwerkstätte der Münchner U-Bahn. Ab dem viergleisigen Bahnhof Kieferngarten (wegen des Anschlusses zur Technischen Basis und der damit verbundenen Ein- und Ausrückfahrten ist der Bahnhof viergleisig ausgeführt) führt sie über die 450 m lange Heidemannbrücke nach Freimann und Studentenstadt.

Zwischen Freimann und Studentenstadt befindet sich auch ein Gleisanschluss an den Güterzugnordring der Deutschen Bahn AG, über den unter anderem neue Züge angeliefert werden.

Nach Studentenstadt verschwindet die U6 für den Rest ihres Verlaufs im Untergrund. Über die von Paolo Nestler gestalteten Bahnhöfe Alte Heide, Nordfriedhof (neben Garching-Hochbrück der einzige Bahnhof mit Seitenbahnsteigen auf der U6) und Dietlindenstraße führt sie nun zur Münchner Freiheit, wo sie in die gemeinsame U3/U6-Stammstrecke einmündet.

Bis zur Implerstraße verkehrt sie nun zusammen mit der U3, weitere Informationen zum Streckenverlauf bis dort siehe U3. Danach zweigt sie in einer Rechtskurve nach Westen ab. Vor dem Bahnhof zweigt die einzige Betriebsstrecke der Münchner U-Bahn in die dreigleisige Betriebsanlage Theresienwiese ab und weiter zum U-Bahnhof Schwanthalerhöhe der U4/U5 ab.

Am Harras besteht Anschluss zu den S-Bahnlinien S7 und S27 sowie zu den Zügen der Bayerischen Oberlandbahn (BOB). Im weiteren Verlauf wird über Haderner Stern und Großhadern der Endbahnhof am Klinikum Großhadern erreicht, dessen Zugang an der Oberfläche in Form zweier Glaspyramiden weithin sichtbar ist. Die letzten drei Bahnhöfe sind die am aufwändigsten gestalteten der U6. Wand, Boden, Decke sowie das Lichtkonzept sind hier genau aufeinander abgestimmt und künstlerisch verarbeitet.

Planung

Nachdem die Endhaltestelle Garching-Forschungszentrum bereits direkt an der Grenze zum Landkreis Freising liegt, wird eine Verlängerung nach Norden zu den S-Bahn-Haltestellen Neufahrn, Eching oder gar Flughafen gefordert (siehe Regionalplan München 2004). In einer von der MVG selbst in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie wurde eine Verlängerung der U6 zum Neufahrner S-Bahnhof untersucht. Während die Studie den Erwartungen entsprechend aufzeigte, dass diese Planungen keinen Ersatz für eine Schnellbahn- bzw. Express-S-Bahn-Verbindung zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Flughafen darstellt, kam sie doch zu dem Ergebnis, dass die Vernetzung von U6 und S1 viele Vorteile bringen würde. So wurde neben den Fahrzeitgewinnen zum Flughafen ab der U6-Haltestelle Universität vor allem die Erreichbarkeit der Allianz-Arena vom Flughafen und von Nord- und Ostbayern aus und die Verbindung der Standorte Garching und Freising-Weihenstephan der TU München hervorgehoben.[1]

Die Verlängerung der U6 im Süden nach Martinsried wurde am 20. Juli 2009 vom Kreistag München beschlossen. Die 67 Millionen Euro teure, etwa 900 Meter lange Strecke soll 2014/2015 in Betrieb gehen.[2]

Liniennummer

Die Liniennummer stammt von der Straßenbahnlinie 6, die vor der Eröffnung der U6 mit einem Laufweg von Freimann über Nordfriedhof, Odeonsplatz, Stachus, Sendlinger-Tor-Platz, Harras zum Lorettoplatz einen der heutigen U6 ähnlichen hatte.

Literatur

  • Christoph Hackelsberger: U-Bahn-Architektur in München. Prestel, München/New York 1997, ISBN 3-7913-1827-6.
  • Wolfgang Pischek, Holger Junghardt: Die Münchner U-Bahn. Unterirdisch durch die bayerische Landeshauptstadt. 2. Auflage. GeraMond, München 2002, ISBN 3-7654-7194-1.
  • Peter Schricker: Münchner Schienennahverkehr. Tram, S-Bahn, U-Bahn, O-Bus. GeraMond, München 2005, ISBN 3-7654-7137-2.
  • 25 Jahre U-Bahnbau in München. U-Bahn-Referat der Landeshauptstadt München, München 1990.
  • Die U6-West. Vom Harras zum Klinikum Großhadern. Festschrift zur Eröffnung der letzten Teilstrecke am 22. Mai 1993. U-Bahn-Referat der Landeshauptstadt München, München 1993.
  • Florian Schütz: München U-Bahn Album. München 2008. ISBN 3-9365-7319-0

Anmerkungen

 Commons: Stammstrecke 1 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. MVG-Pressemitteilung.
  2. sueddeutsche.de: „U-Bahn wird bis Martinsried verlängert“

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • U-Bahnlinie 2 (München) — U Bahn München Feldmoching …   Deutsch Wikipedia

  • U-Bahnlinie 3 (München) — U Bahn München Brudermühlstraße …   Deutsch Wikipedia

  • U-Bahnlinie 1 (München) — U Bahn München Georg Brauchle Ring …   Deutsch Wikipedia

  • München Arena — Allianz Arena Daten Klassifikation …   Deutsch Wikipedia

  • München-Aubing — Lage des Stadtbezirks 22 in München Aubing, Lochhausen und Langwied sind Stadtteile im Westen Münchens. Zusammen bilden sie seit 1992 den Stadtbezirk 22 Aubing Lochhausen Langwied, den mit rund 3.400 ha größten Bezirk der Stadt mit der… …   Deutsch Wikipedia

  • München-Lochhausen-Langwied — Lage des Stadtbezirks 22 in München Aubing, Lochhausen und Langwied sind Stadtteile im Westen Münchens. Zusammen bilden sie seit 1992 den Stadtbezirk 22 Aubing Lochhausen Langwied, den mit rund 3.400 ha größten Bezirk der Stadt mit der… …   Deutsch Wikipedia

  • München 1972 — XX. Olympische Sommerspiele Teilnehmende Mannschaften 122 Teilnehmende Athleten 7113 Wettbewerbe 195 in 21 Sportarten …   Deutsch Wikipedia

  • München-Moosach — Moosach Stadt München Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • München-Hadern — Stadtbezirk 20 Hadern, Lage in München Das Klinikum Großhadern Hadern bildet den Stadtbezirk 20 von …   Deutsch Wikipedia

  • Garching b.München — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”