Uatucarbau

Uatucarbau
Subdistrikt Uatucarbau
Uatucarbau (Osttimor)
Red pog.svg
Hauptstadt Uatucarbau
Fläche 131,66 km²[1]
Einwohnerzahl 7.212 (2010))[1]
Sucos Einwohner (2010)[2]
Afaloicai 2.159
Bahatata 150
Irabin de Baixo 2.531
Irabin de Cima 499
Loi Ulo 548
Uani Uma 1.325
Übersichtskarte
Verwaltungsgliederung von Viqueque
Lage des Distrikts Viqueque

Uatucarbau (Watu-Carbau, Watucarbau, Hato Carbau, Uato Carbau, Uata Carbau, Uato Carabau, Uatocarabau, Uatucarbau, Uato-Carabau) ist ein osttimoresischer Subdistrikt im Distrikt Viqueque. Verwaltungszentrum ist Uatucarbau im Suco Irabin de Baixo.[3]

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Uatucarbau liegt im Osten des Distrikts Viqueque

Der Subdistrikt Uatucarbau liegt im äußersten Osten des Distrikts Viqueque an der Timorsee. Im Westen grenzt er an den Subdistrikt Uato-Lari, im Norden an den Distrikt Baucau und jenseits des Flusses Irebere (Irabere) liegt im Osten der Distrikt Lautém.

Uatucarbau teilt sich in sechs Sucos:Afaloicai (Afaloikai), Bahatata, Irabin de Baixo (Iarabin de Baixu, Ira Bin Craic), Irabin de Cima (Ira Bin Leten), Loi Ulo (Loi-Ulu, Loiulo) und Uani Uma. Das Verwaltungszentrum des Subdistrikts liegt an der Küste im Siedlungszentrum um Irabin Leteria (Suco Irabin de Baixo). Dieses wird ebenfalls Uatucarbau genannt.[3]

Einwohner

Der Subdistrikt hat 7.212 Einwohner (2010,)[1] 2004: 6.725[4]). Die größte Sprachgruppe bilden die Sprecher des Naueti, das zu den Kawaimina-Sprachen gehört und somit den Status einer Nationalsprache hat. Der Altersdurchschnitt beträgt 17,8 Jahre (2010,[1] 2004: 17,4 Jahre[5]).

Geschichte

Zwischen 1936 und 1941 förderte der Niederländer Hofman Manganerz in Uatucarbau.[6]

In Afaloicai und Irabin Letarea (Irabin de Baixo) gab es Ende 1979 indonesische Umsiedlungslager für Osttimoresen, die zur besseren Kontrolle von den Besatzern umgesiedelt werden sollten.[7]

Im März 2010 wurden mehrere Häuser im Subdistrikt angezündet. Die Täter sollen sich als Ninjas verkleidet haben. Erst in den Wochen zuvor war es in Bobonaro und Cova Lima zu ähnlichen Vorfällen gekommen, woraufhin Armee und Polizei eine Großaktion starteten. Matias da Silva de Jesus (Chefe de Suco von Loi Ulo) und Lino Martins (Chefe de Suco von Irabin de Cima) forderten einen Sicherheitsposten in ihren Sucos, um die Einwohner im Norden des Subdistrikts besser schützen zu können. Die einzige Polizeistation im Subdistrikt liegt im Verwaltungszentrum Uatucarbau an der Küste. Der Staatssekretär für Sicherheit Francisco Guterres erklärte allerdings, dass es sich bei den Ninjas in Uatucarbau nur um ein Gerücht handle.[8] Trotzdem soll nun ein Polizeiposten in Afaloicai entstehen.[9]

Politik

Administrator des Subdistrikts ist Joaquim Fernandes Soares (Stand: März 2010).[9] Der Posten wird durch die Staatsregierung besetzt.

Wirtschaft

34 % der Haushalte besitzen Kokosnusspalmen, 43 % bauen Maniok an, 39 % Mais, 42 % Reis, 38 % Gemüse und 13 % Kaffee.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c d Direcção Nacional de Estatística: 2010 Census Wall Chart (English)
  2. a b Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch)
  3. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008
  4. Direcção Nacional de Estatística Census 2004
  5. Direcção Nacional de Estatística: Census of Population and Housing Atlas 2004
  6. History of TimorTechnische Universität Lissabon
  7. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  8. Wikinews, 24. März 2010, „Ninjas“ in Timor-Leste?
  9. a b Suara Timor Lorosa’e, 24. März 2010, Afaloikai resident urge State Secretary for Security to set up new post in their area bei TIMOR LOROSAE NAÇÃO

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