Christoph Hubig

Christoph Hubig

Christoph Hubig (* 1952 in Saarbrücken) ist ein deutscher Philosoph.

Leben

Hubig studierte von 1970 bis 1974 Philosophie, Soziologie, Germanistik und Musikwissenschaft in Saarbrücken und an der TU Berlin. Die Promotion erfolgte im Jahr 1976 im Fach Philosophie zum Thema "Dialektik und Wissenschaftslogik" (veröffentlicht Berlin 1978), die Habilitation im Jahr 1983 zum Thema "Handlung - Identität - Verstehen" (veröffentlicht Weinheim 1985). Im Jahre 1986 erhielt er eine Professur für Praktische Philosophie an der TU Berlin, 1992 die Gründungsprofessur für Praktische Philosophie der Universität Leipzig, 1997 den Lehrstuhl für Philosophie mit den Schwerpunkten Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie an der Universität Stuttgart. Von der Dalian University of Technology/China wurde ihm 2004 eine Honorarprofessur verliehen. Seit März 2010 hat er den Lehrstuhl für Philosophie der wissenschaftlich-technischen Kultur an der TU Darmstadt inne.

Hubig war Prorektor der Universität Stuttgart (2000-2002), Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands der DGPhil (1993-2005), Kurator und Leiter des Studienzentrums Deutschland der Alcatel-Lucent Stiftung für Kommunikationsforschung (2002-2010), Direktor des Internationalen Zentrums für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart (2005-2010). An der Universität Stuttgart war er als Projektleiter im SFB 627 „Nexus“ (2002-2010) und Principal Investigator (Integrative Platform of Reflection and Evaluation) des Exzellenzclusters „Simulation Technology“ (2007-2010).

Seine Arbeitsschwerpunkte sind Technik- und Kulturphilosophie, Anwendungsbezogene Ethik und Sozialphilosophie.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Technik- und Wissenschaftsethik. Ein Leitfaden, Berlin/Heidelberg/New York 1993, 2. überarb. Aufl. 1995.
  • Funkkolleg Technik: Einschätzen – Beurteilen – Bewerten, Weinheim 1996.
  • Technologische Kultur, Leipzig 1997.
  • Unterwegs zur Wissensgesellschaft, Berlin 2000.
  • Mittel, Bielefeld 2002.
  • Die Kunst des Möglichen. Grundlinien einer Philosophie der Technik, Bd. 1: Philosophie der Technik als Reflexion der Medialität, Bielefeld 2006.
  • Die Kunst des Möglichen. Grundlinien einer Philosophie der Technik, Bd. 2: Ethik der Technik als Provisorische Moral, Bielefeld 2007.
  • Bildung und Kompetenz, Göttingen 2009.

Weblinks


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