Uli Scherer

Uli Scherer

Uli Scherer (* 26. März 1953 in Villach) ist ein österreichischer Pianist und Komponist des Avantgarde-Jazz.

Scherer studierte Klavier an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien. Er ist Gründungsmitglied des Vienna Art Orchestra, dem er von 1977 bis 1997 angehörte und mit dem er zahlreiche Alben einspielte. Daneben hat er langjährig mit Wolfgang Puschnig zusammengearbeitet, vor allem in den Formationen AM4 und SamulNori & Red Sun sowie Projekte mit Klaus Dickbauer verwirklicht. Die genannten Ensembles und Projekte haben großteils auch Kompositionen von ihm aufgeführt. Er schrieb auch Werke für das Ensemble Kontrapunkte und den Arnold Schönberg Chor. In den letzten Jahren lag der Schwerpunkt seiner kompositorischen Arbeit auf dem Gebiet der Theatermusik; er schrieb sowohl für österreichische als auch für Schweizer Bühnen. Vor allem seine warme und eigenständige Stilistik ließ ihn zu einem herausragenden Musiker innerhalb der österreichischen Jazzszene werden. Weiterhin arbeitete er mit Albert Mangelsdorff, Eberhard Weber, Günter Baby Sommer, Kenny Wheeler, Matthieu Michel, Lauren Newton und NDR Bigband sowie genreübergreifend mit Ernst Jandl und mit Wolfram Berger zusammen.

Von 1986 bis 1990 lehrte er an der Jazzschule St.Gallen in der Schweiz, seit 1995 hatte er Lehraufträge an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien für Jazzklavier.

Preise und Auszeichnungen

Scherer wurde 1988 mit den anderen Mitwirkenden des Jandl-Projektes mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. 1996 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Villach.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Scherer — ist ein deutscher Familienname. Varianten von Scherer Schérer Scherrer Scheerer Schärer Scheer Scher Schär Sche(e)r(r)mann Scherbart(h) Bartscherer Bartscher Pscherer Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H …   Deutsch Wikipedia

  • Vienna Art Orchestra — Surnom VAO Naissance Vienne Pays d’origine  Autriche Genre musical J …   Wikipédia en Français

  • Matthieu Michel — Pour les articles homonymes, voir Michel. Matthieu Michel Matthieu Michel, né à Fribourg le 29 avril 1963 …   Wikipédia en Français

  • Liste von Jazzmusikern in Österreich — Aufgrund Österreichs Scharnierstellung zwischen dem Westen und Osten sind in diese Liste nicht nur Personen mit einem österreichischen Pass aufzunehmen. Der in Ungarn geborene Attila Zoller beispielsweise hat erste wichtige Jahre in Wien erlebt… …   Deutsch Wikipedia

  • Vienna Art Orchestra — Infobox musical artist Name = Vienna Art Orchestra Img capt = Img size = Landscape = Background = group or band Birth name = Alias = VAO Born = Died = Origin = Vienna, Austria Instrument = Voice type = Genre = Jazz Occupation = Years active =… …   Wikipedia

  • Clemens Salesny — (* 15. Mai 1980 in Scheibbs, Niederösterreich) ist ein österreichischer Saxophonist und Klarinettist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Preise und Auszeichnungen 3 Diskographische Hinweise (Auswah …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Jandl — 1998 beim Attergauer Kultursommer Ernst Jandl (* 1. August 1925 in Wien; † 9. Juni 2000 ebenda) war ein österreichischer Dichter und Schriftsteller. Jandl wurde vor allem durch seine experimentelle Lyrik in der Tradition der Konkreten Poesie… …   Deutsch Wikipedia

  • Heiri Känzig — (* 1. April 1957 in New York City) ist ein Schweizer Jazzbassist. Leben und Wirken Känzig studierte Kontrabass in Graz und Wien, wo er einerseits mit Art Farmer. Fritz Pauer oder Johnny Griffin, andererseits mit dem Vienna Art Orchestra und mit… …   Deutsch Wikipedia

  • Känzig — Heiri Känzig (* 1. April 1957 in New York City) ist ein Schweizer Jazzbassist. Leben und Wirken Känzig studierte Kontrabass in Graz und Wien, wo er einerseits mit Art Farmer. Fritz Pauer oder Johnny Griffin, andererseits mit dem Vienna Art… …   Deutsch Wikipedia

  • Ottos Mops — Ernst Jandl 1998 beim Attergauer Kultursommer Grab Jandls auf dem Wiener Zentralfriedhof. Ernst Jandl (* 1. August …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”