- Unabhängigkeits-Gedenkmuseum
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Independence Memorial Museum
Fortgeschrittener Bau des Museums (im Vordergrund neuer Standort des Reiterdenkmals und Alte Feste)Daten Ort Windhoek Art Landesgeschichte Architekt Mansudae Overseas Projects,
NordkoreaEröffnung geplant für Oktober 2011 Das Unabhängigkeits-Gedenkmuseum (englisch Independence Memorial Museum), allgemein bekannt als Unabhängigkeitsmuseum, ist ein im Bau befindliches Nationalmuseum und Nationaldenkmal in der namibischen Hauptstadt Windhoek.
Inhaltsverzeichnis
Bau
Das Museum soll ein multimediales Museum in einem dreieckigen, fünfstöckigen Glasbau auf einer Fläche von 40 Meter mal 40 Meter sein[1] und mindestens 40 Meter hoch sein[2].
Im August 2011 wurde die Fassade fertiggestellt.[3]
Der Bau wird mit Baukosten von N$ 60 Millionen veranschlagt.
Eröffnung
Das Museum sollte ursprünglich nach einer Bauzeit von nur sechs Monaten zur 20-jährigen Unabhängigkeitsfeier am 21. März 2010 eingeweiht werden[4]. Am 12. Mai 2010 wurde vom zuständigen Ministerium bekannt gegeben, dass der Bau nun nach einer Bauzeit von 18 Monaten am 30. August 2011 fertiggestellt werden sollte.[5]Im März 2011 wurde die Eröffnung auf Mitte 2011 festgelegt.[6] Am 19. April 2011 wurde die Eröffnung jedoch wieder auf den 30. September 2011 verschoben. Eine Vertreterin des namibischen Kultusministeriums gab im März 2011 bekannt, dass das Museum ein „interaktives Museum nie dagewesener Klasse“ sein wird. Mit der Eröffnung wird laut ihr nicht vor 2013 gerechnet.[7]
Kontroversen
Der Bau und vor allem der Baustandort wurde ohne öffentliche Meinungsbildung von der namibischen Regierung festgelegt und die Bevölkerung nicht weitreichend informiert.[8]
Lage
Das Museum wird im historischen Zentrum von Windhoek an dem Standort des Reiterdenkmals errichtet. Dieses wird von vielen verschiedenen Bevölkerungsgruppen entschieden abgelehnt, da so das historische Zentrum zerstört wird. So haben sich bei einer nicht repräsentativen Umfrage unter 1.427 Farbigen [9] 87% gegen den Umzug ausgesprochen.
Baudurchführung
Eine weitere Kontroverse ist die Tatsache, dass das neue Museum vom nordkoreanischen Bauunternehmen Mansudae Overseas Projects geplant und errichtet wird und somit der hohen namibischen Arbeitslosigkeit nicht einmal durch staatliche Baumaßnahmen entgegengewirkt wird.[10][11] Offiziellen Angaben zufolge wurde diese Entscheidung getroffen, weil kein namibisches Unternehmen die technischen Möglichkeiten für ein solches Projekt hat.
Einbezug der Öffentlichkeit
Laut eines Interviews am 30. September 2009 mit dem zuständigen Minister Helmut Angula des Ministerium für Öffentliche Arbeiten und Verkehr wurde die Bevölkerung, die Stadt Windhoek und der Denkmalrat ausführlich über das Projekt und deren Ausmaße informiert. Jedoch bestätigte die Stadt am 21. Oktober 2009, dass sie keinerlei Informationen hat, der Denkmalrat "informiert" wurde und auch ansonsten keinerlei Informationen an die Öffentlichkeit getreten sind. Der Bau bleibt somit ein großes Rätsel, wobei ein erstes Bild am 21. Oktober 2009 auftauchte.[12][2]
Name
Bereits vor Baubeginn des Museum hat das zuständige Ministerium bekannt gegeben, dass das Museum den Namen „Independence Memorial Museum“ tragen soll. Mitte Juni 2011 machte die Oppositionspartei SWANU den Vorschlag den Ort in „Genocide Remembrance Centre“ umzubenennen; als Erinnerung an den Genozid zu Zeiten Deutsch-Südwestafrikas und das an dem Bauort (angeblich) vorhanden gewesene Konzentrationslager. Dieser Vorschlag war umstritten, da das Museum der gesamten namibischen Geschichte offen stehen soll.[13] Der Parlamentarische Antrag zur Umbenennung scheiterte jedoch bald, da er ein Opfer der Winterpause und somit nicht fristgerecht behandelt wurde.[14]
Fotogalerie
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ AZ Allgemeine Zeitung - Dreieckig und fünfstöckig
- ↑ a b Museum sprengt alle Maßstäbe
- ↑ Protzbau in Windhoek lässt die Hüllen fallen. Allgemeine Zeitung, 5. August 2011
- ↑ AZ Allgemeine Zeitung - Multimediales Museum
- ↑ Überall fehlen technische Kräfte, Allgemeine Zeitung, 12. Mai 2010
- ↑ Gedenkbau bald fertig, Allgemeine Zeitung, 18. März 2011
- ↑ Alte Feste not affected by new museum, Namibian sun, 22. März 2011
- ↑ Neues Regime will sichtbar sein
- ↑ AZ Allgemeine Zeitung Umfrage: Kaum Zustimmung zu Reiter-Umzug
- ↑ AZ Allgemeine Zeitung - Geltungsbedürfnis der Machthaber
- ↑ AZ Allgemeine Zeitung - Nordkoreaner bauen für 60 Millionen
- ↑ Staat verlangt Kommandohöhe
- ↑ Swanu wants 1904 prison camp renamed, Informanté, 15. Juni 2011
- ↑ Allgemeine Zeitung vom 5. August 2011: Protzbau in Windhoek lässt die Hüllen fallen
-22.56388888888917.085833333333Koordinaten: 22° 33′ 50″ S, 17° 5′ 9″ OKategorien:- Museum in Windhoek
- Bauwerk in Windhoek
- Geplantes Bauwerk
- Staatliche Einrichtung (Namibia)
- Denkmal in Namibia
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